Die Pandemie ist für uns alle nicht leicht, doch am schlimmsten treffen ihre Folgen Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien. Deswegen hat die Koalition für solche Familien eine weitere, finanzielle Unterstützung in Aussicht gestellt: Sie plant einen 100 Euro-Zuschuss pro Kind.
Im Februar verkündete die Regierung, dass auch 2021 ein einmaliger Kinderbonus ausgezahlt wird. Dieser Zuschuss beträgt 150 Euro pro Kind. Alle Eltern, die Kindergeld empfangen, bekommen ihn im Mai ausgezahlt. Nun soll es offenbar noch mehr finanzielle Unterstützung geben.
100-Euro-Zuschuss für Sport- und Freizeitaktivitäten
Die SPD-Chefin Saskia Esken gab bekannt, dass bedürftige Familien sich über eine weitere Finanzspritze freuen können. Sie sollen einen Zuschuss von 100 Euro für Sport- und Freizeitaktivitäten ihrer Kinder erhalten, wie das RND berichtete.
Das bedeutete konkret: Eltern, die Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket beziehen, können diese einmalige, zusätzliche Zahlung erhalten. Die verschiedenen Leistungen aus dem Paket unterstützen Kinder und Jugendliche aus Familien, die wenig Geld haben. Eltern, die über dieses Paket bereits Unterstützung für ihre Kinder bekommen, dürfen sich also über zusätzliche 100 Euro freuen.
Wann gibt es den neuen Bonus?
Der neue 100-Euro-Bonus gehört zum Corona-Aufholprogramm, wie Esken erklärt. Dieses wollen die Politiker am heutigen Dienstag auf den Weg bringen. Allerdings dauert es vermutlich noch etwas, bis das Programm auch wirklich umgesetzt wird. Deswegen geht die SPD-Politikerin aktuell davon aus, dass der Bonus im Herbst auf den Konten der Eltern landet.
Spätestens im Sommer solle das Corona-Aufholprogramm dann greifen. Dafür wurden insgesamt zwei Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Eine Milliarde sei dazu gedacht, Kindern aus benachteiligten Familien dabei zu helfen, ihre Lernrückstände aufzuholen. Die zweite Milliarde solle der Förderung von Entwicklungs- und Teilhabechancen dienen.
Außerschulische Bildung fördern
Neben dem nun versprochenen 100-Euro-Zuschuss für Freizeitaktivitäten plant die Regierung, die außerschulische Bildung zu unterstützen und auch in Sprachkitas zu investieren. Außerdem sollen Sozialarbeiter, Hochschulabsolventen und Freiwillige an Schulen und Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen unterstützen.
Bei der Finanzierung des Aufhol-Pakets sollen auch die einzelnen Bundesländer einspringen. Es bleibt also abzuwarten, ob diese das vom Bund zur Verfügung gestellte Geld noch etwas aufstocken. Das soll aber auf den geplanten 100-Euro-Zuschuss keinen Einfluss haben.
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