Ein zweijähriger Junge aus Ohio fand im Schlafzimmer eine geladene Waffe und wollte offenbar mit ihr spielen. Dabei schoß das Kind seiner schwangeren Mutter in den Rücken.
Um kurz nach 13 Uhr am 16. Juni erhielt die Polizei einen Anruf von der 31-jährigen Mutter.
CNN berichtet, dass diese am Telefon sagte, sie sei „von ihrem 2-jährigen Sohn in den Rücken geschossen worden.“ Sie schaffte es außerdem noch mitzuteilen, dass sie im achten Monat schwanger sei. Augenblicke später wählte auch ihr Mann den Notruf und sagte, dass ihm seine Frau angerufen habe, die „etwas über meinen Sohn schrie und dass sie den Notruf wählen musste.“
Einer Pressemitteilung der Polizei zufolge waren die Beamten wenig später am Unfallort und verschafften sich Zutritt durch eine verschlossene Eingangstür. Sowohl die Mutter als auch ihr Sohn wurden „zusammen mit einer Pistole“ im Hauptschlafzimmer im Obergeschoss gefunden. Der Sohn wurde dann auf Wunsch seiner Mutter aus dem Zimmer gebracht und die Beamten leisteten Erste Hilfe.
Der Vater kam wenig später dazu
Die Mutter sei „voll bei Bewusstsein“ gewesen und habe den Beamten einen „vollständigen Bericht über die Ereignisse“ gegeben. Später kam auch ihr 28-jähriger Mann dazu. Die angeschossene Schwangere wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo die Ärzte noch versuchten, das Leben ihres ungeborenen Kindes zu retten.
Sie führten einen Notkaiserschnitt durch, aber leider kam jede Hilfe zu spät, das Baby konnte nur noch für tot erklärt werden. Doch nicht nur das ungeborene Kind verstarb, auch für die 31-Jährige kam jede Hilfe zu spät. Sie erlag im Krankenhaus ihren Verletzungen.
An allen Schubladen befanden sich Kindersicherungen
Neben der geladenen Waffe, mit der das Kind auf seine Mutter geschossen hatte, stellte die Polizei noch eine weitere Waffe und Munition sicher. Allerdings fiel den Beamten auch auf, dass es im Haushalt eine Reihe von Sicherheitsvorkehrungen für Kinder gab. So befanden sich Schutzgitter an fast jeder Schublade und Kindersicherungen an allen Schubladen.
Wie genau das Kind an die geladene Waffe gelangen konnte, ist noch unklar. Die Ermittlungen dauern an, teilte die Polizei mit. Der Pressemitteilung zufolge wurde derzeit keine Anklage erhoben und der Fall wird an die zuständige Staatsanwaltschaft weitergeleitet.