10 Tricks, wie deine Kinder abends besser einschlafen

Ist bei deinem Baby das Einschlafen jeden Abend ein Kampf? Oder sind deine Kinder besonders aufgedreht, weil sie so lange Spielkameraden da hatten? Du bist nicht allein, das kannst du uns glauben. Bei den meisten Familien läuft es abends – milde gesagt – nicht rund. Wir bekommen jeden Tag unzählige Anfragen über Facebook zum Thema Schlaf.

Wir haben deshalb für dich ein paar Tipps gesammelt, die du vielleicht noch nicht kennst. Wir drücken dir die Daumen, dass etwas dabei ist, was dir und deinem Kind hilft.

1. Verwende einen schwereren Schlafsack oder eine dickere Decke. Wenn dein Kind dafür empfänglich ist, signalisiert das Gewicht der Decke dem Körper, dass er sich entspannen kann. Es kann auch passieren, dass dein Schatz dadurch nachts tiefer schläft.

2. Halte die Zubettgeh-Routine immer ein. Egal welche Uhrzeit, egal welches Ritual: Du solltest es auch am Wochenende und in den Ferien unbedingt durchziehen, wenn du ein Kind hast, das schwer einschläft. So trainierst du seine innere Uhr.

3. Führe zwei Wochen lang ein Ernährungstagebuch. Wenn dein Kind mal gut, mal schlecht einschläft, dann liegt es vielleicht am Abendessen. Wenn ihm gewisse Lebensmittel nicht bekommen, dann liegen sie ihm im Magen und lassen ihn schlecht einschlafen. Das geht Erwachsenen ja auch nicht anders. Stellst du einen Zusammenhang zwischen Essen und Schlafen fest, dann lasse das entsprechende Lebensmittel weg.

4. Serviere Banane zum Abendessen. Es stimmt, dass Bananen beim Entspannen und Einschlafen helfen können. Warum? Sie enthalten die Aminosäure Tryptophan. Diese braucht der Körper, um das Glückshormon Serotonin und schließlich das Schlafhormon Melatonin herzustellen. Nüsse, Kürbiskerne und dunkle Schokolade sind auch eine gute Quelle für Tryptophan. Doch aufgepasst, dass dein Kind dafür alt genug ist!

5. Bastel deinem Kind eine Spielflasche. Wenn dein Kind nicht mit einem Kuscheltier schläft und eher ein verspielter Typ ist, dann ist das vielleicht die richtige Idee. Du kannst eine schicke PET-Flasche nehmen und mit verschiedenen Materialien füllen, z.B. Knöpfe und Kordeln. Selbst Wasser und kleine Plastiktiere funktionieren. Bitte immer gut zudrehen, damit dein Kind nichts verschluckt. Finde heraus, ob dein Kind lieber Geräusche mag oder Glitzer oder beides. Wichtig: Die Flasche bekommt dein Kind immer nur beim Einschlafen. Hier kannst du sehen, wie es geht:

6. Schalte alle Bildschirme aus. Es ist ok, dass dein Schatz abends eine Folge „Biene Maja“ oder „Heidi“ schaut. Die sollte aber mindestens eine Stunde vor dem Schlafen vorbei sein. Das Licht und die Bewegung stimulieren das Gehirn – abends nicht gut.

7. Gib deinem Baby eine kleine Massage. Vielleicht streichelst du es am Arm oder am Kopf oder nimmst seine Hand und massierst ihm die Finger. Doch Vorsicht: Bei manchen Kinder bewirkt das eher das Gegenteil. Du musst es also ausprobieren.

8. Denke über ein neues Kopfkissen nach. Kleine Babies sollten nur auf einer minimalen Erhöhung, z.B. einem gefalteten und fixiertem Tuch schlafen. Die meisten Kinderkissen sind auch sehr weich und wenige Zentimeter hoch. Es kann aber durchaus sein, dass es dein Kind etwas fester und höher mag. Du kannst es erstmal ausprobieren, in dem du in die Kissenhülle zusätzlich ein Handtuch legst.

9. Lege deine Kinder früher hin. Dein Kind reibt sich schon gegen 18.30 Uhr die Augen oder verlangt nach seinem Kuscheltier? Dann lege es jetzt ins Bett, um die beste Einschlafphase zu erwischen. Und keine Panik: Die Erfahrung zeigt, dass Kinder, die früher ins Bett gehen, morgens eher länger schlafen.

10. Dimme das Licht. Und zwar nicht erst zum Schlafen, sondern mindestens eine halbe Stunde davor. Das Auge hat eine direkte Verbindung zum Gehirn und meldet ihm, dass es jetzt Zeit zum Schlafengehen ist. Wenn du deinen Kindern also noch Bücher vorliest, machst du das am besten nur mit Licht auf dem Nachttisch. Du erzählst lieber Geschichten? Dann mache das Licht ganz aus.

Tamara Müller

Als süddeutsche Frohnatur liebe ich die Wärme, die Berge und Hamburg! Letzteres brachte mich vor sieben Jahren dazu, die Sonne im Herzen zu speichern und den Weg in Richtung kühleren Norden einzuschlagen. Ich liebe die kleinen Dinge im Leben und das Reisen. Und auch wenn ich selbst noch keine Kinder habe, verbringe ich liebend gerne Zeit mit ihnen.

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