Tatsache: Als junge Mama erlebst du wirklich eine Achterbahn der Gefühle.
Du hast diese wunderschönen Momenten, in denen sich dann Baby an sich kuschelt. Dann wiederum schreit es minuten- oder sogar stundenlang durch. An Schlafen ist überhaupt nicht zu denken, dabei hättest du es soooo nötig.
Ja, in solchen Situationen kommst du an deine Grenzen. Eine Grenze darfst du trotz Müdigkeit, Wut und Frust aber NIE überschreiten: Dein Baby zu schütteln.
Denn nur wenige Sekunden reichen – und dein Kind hat schwere Schäden im Gehirn. Das liegt daran, dass die Kleinen ihren Kopf noch nicht halten können, weil die Nackenmuskulatur noch nicht ausgebildet ist.
Die Folgen: unter anderem Entwicklungsverzögerungen, Hirnblutungen, Epilepsie oder Behinderungen.
Rund 200 Babys erleiden laut Experten jedes Jahr ein Schütteltrauma – und das sind nur die, von denen man weiß! Übrigens sind es meist die Väter oder andere männliche Bezugspersonen, die überfordert sind und die Beherrschung verlieren.
Du bist am Rande deiner Kräfte und auch dein Partner ist immer gestresster?
Hier ein kleiner SOS-Plan:
- Wenn dich die Situation überfordert, nimm dich kurz raus. Lege deinen Schatz ab und verlasse das Zimmer.
- Atme zehn Mal tief ein und tief aus oder zähle solange laut vor dich hin, bis du dich einigermaßen beruhigt hast.
- Tausche dich mit anderen Müttern aus, die in der gleichen Situation sind.
- Häufen sich sie Situationen, dann schäme dich nicht, sondern hole Hilfe! Frage Familie oder Freunde, ob sie für dich einspringen. Zum Beispiel deinen Schatz eine Stunde im Kinderwagen spazieren fahren, damit du mal schlafen kannst. Oder etwas mit kochen, damit du nicht auch noch am Herd stehen musst.
- Du hast ein Schreibaby – also ein Kind, das mehr als drei Stunden am Tag scheinbar grundlos schreit? Dann hole dir unbedingt professionelle Hilfe, das schaffst du nicht allein. Eine sog. Schreiambulanz in deiner Nähe ist genau dafür da.
Und Kopf hoch: Auch wenn dir deine Situation gerade endlos erscheint, es wird irgendwann besser – wirklich!