Bei der Namenswahl für ihren Nachwuchs sind Eltern in den meisten Ländern keine Grenzen gesetzt. Damit ihr Baby einen einzigartigen Namen bekommt, werden viele deshalb gern kreativ und erfinden einfach einen neuen.
Der Grund: Wir Mamas und Papas möchten schon mit der Namenswahl zeigen, wie besonders unser Kind ist.
Vorreiter sind viele Prominente, wie zum Beispiel die Schauspielerin Uma Thurman, bekannt aus Filmen wie „Pulp Fiction“ oder „Kill Bill“. Ihrer Tochter gab sie nicht nur einen, sondern gleich fünf Vornamen, nämlich Rosalind Arusha Arkadina Altlaune Florence.
Also bitte auf der Zunge zergehen lassen: Dieses süße Mädchen heißt Rosalind Arusha Arkadina Altlaune Florence.
Auch bei uns in Deutschland nehmen kuriose Namensgebungen stetig zu. Ex-Schwimmerin Franziska van Almsick beispielsweise gab ihren zwei Söhnen die außergewöhnlichen Doppelnamen Don Hugo und Mo Vito.
Die Autorin und Kolumnistin Sabrina Rogers-Anderson bemerkte auch in ihrem Heimatland Australien eine ähnliche Entwicklung – und schrieb darüber sogar ein Buch.
Darin beschreibt sie drei aktuelle Trends, die zeigen, wie Eltern neue Vornamen kreieren.
Inspiration oder Blödsinn – was meinst du?
1. Viele der neuen Vornamen stammen von traditionellen Namen ab, bekommen durch eine andere Schreibweise oder Betonung jedoch einen modernen Touch. Als Beispiel nennt sie den Namen Tamika, der neuerdings in Varianten wie Tahmykkha, Tameekah, Tameka-Jane, and Tamina kursiert.
2. Australische Eltern geben ihren Kindern immer häufiger die Namen von Städten, Orten oder Ländern. Beliebt sind zum Beispiel Vegas, Kreationen wie Sierra-Leonie oder sogar fiktive Ländernamen wie Narnia.
3. Um den Namen ihres Kindes von anderen abzuheben, wählen Eltern gerne auch besonders lange Namen mit überflüssigen Buchstaben. In Australien sind das etwa Alycesaundra, Torianna-Sharisse oder Mackennziee.
Ganz schön abgefahren, oder?
Stell dir mal vor, wie lange Torianna-Sharisse oder Tahmykkha später brauchen, um ihre Namen zu buchstabieren. Von den vielen, wilden Abkürzungen, die möglich sind, noch gar nicht zu sprechen.
Wie es Kinder mit vielen, komplizierten Vornamen geht, sieht man am Beispiel von Uma Thurmans Tochter: Im Alltag hört sie auf den wundervollen (Kose-)Namen Luna.
Schön schlicht.