Jede Mama hat dabei wohl schon Nerven gelassen, ist unnötig laut geworden und katastrophal in den Tag gestartet: Das morgendliche Anziehen der Knirpse kann zum absoluten Supergau werden.
„Nein, diese Hose möchte ich heute nicht anziehen und der Pullover gefällt mir auch nicht“. Solche Sätze kenne ich und – ich sage es, wie es ist – ich hasse sie.
Was tut mein Kind also? Die Socken müssen erstmal genau betrachtet werden, bevor man mit ihnen durch die Wohnung rennt, nur um dem Anziehen zu entgehen. Man möchte natürlich den Lieblingspullover anziehen, der aber gerade in der Wäsche liegt, also möchte man gar keinen anziehen.
So viele von meinen Freundinnen oder Bekannten gehen deshalb morgens auf dem Zahnfleisch zur Arbeit, zum Einkaufen oder zum Erledigungen machen, so dass der Tag nur noch schlechter werden kann.
Dieser morgendlichen Prozedur kann natürlich niemand komplett entgehen, außerdem ist sie ein wesentlicher Bestandteil des Lernprozesses des Kindes.
Doch es gibt ein paar Tipps und Tricks, wie man sich und seinem Kind einen entspannteren Morgen bereiten kann:
1. Legt die Kleidung für den nächsten Tag schon am Abend raus. Sucht zusammen mit eurem Kind zwei Outfits aus. Am Morgen kann es dann entscheiden, welches es anziehen möchte.
2. Steht ein wenig früher auf. Viele Mama brauchen gerade morgens ein wenig mehr Vorlaufzeit, um wach zu werden. Ich stehe eine halbe oder sogar eine Stunde vor meinem Kind auf. So habe ich die nötige Zeit, um meinen Tee zu trinken, mich im Bad ein wenig frisch zu machen und vielleicht sogar noch am Handy zu sitzen und die Neuigkeiten zu lesen.
3. Macht euch einen Zeitplan. Je nachdem wie ihr die morgendliche Situation einschätzt, strukturiert den Morgen bis hin zur Abfahrt minütlich. Ich für meinen Teil habe morgens 90 Minuten eingeplant. Natürlich gibt es keine
minutiöse Kontrolle, aber für das Frühstück sind zum Beispiel 30 Minuten vorgesehen, für das Waschen und Anziehen 20 Minuten und nochmal 20 Minuten, um den Hubschrauber durch das Zimmer fliegen zu lassen.
4. Plant extra Zeit für das Anziehen von Jacke und Schuhe ein. Gerade im Winter, wenn es kalt ist, muss man dafür ein paar mehr Minuten einplanen. Es kann sein, das die Winterstiefel nicht sofort richtig sitzen oder die Handschuhe nicht sofort passen.
Diese Tipps haben meiner Familie einen wesentlich angenehmeren Morgen beschert, und seitdem ist die Hektik dort, wo sie hingehört: weg!
P.S. Danke an Mama Mandy B. für diesen Text.