Kinder sind unglaublich toll. Perfekte kleine Wesen. Nur bei einem Punkt warten Mamas nach wie vor auf, nennen wir es einfach mal: ein Update zur Fehlerbehebung. Denn diese Schlaf-Software bei Kindern (schlecht einschlafen, nicht durchschlafen, im falschen Moment wegnicken) kann die Natur doch nicht wirklich so geplant haben, oder? Das macht doch keinen Sinn!
Naja, aber solange da nix passiert in Sachen Einstellungs-Änderungen, müssen Mamas eben damit leben, was sie bekommen: Verdammt wenig Schlaf. Das kennst du? Dann gilt es, aus diesen wertvollen Stunden das Maximum an Erholung herauszuholen.
Und so kann es klappen:
1. Schlafe, wenn dein Kind schläft
„Jaha, und dann putze ich, wenn mein Kind putzt, oder wie!?“ antworten jetzt die Spitzfindigen unter den Mamas. Zugegeben – nutzt man diese Möglichkeit zum Nickerchen, schafft man im Haushalt wirklich so gut wie nichts. In der ersten Zeit mit deinem kleinen Schatz zu Hause mag das noch total egal sein, aber mit den Wochen… Deswegen schaffst du es ganz sicher nicht, jedes Schläfchen des Babys mitzunehmen.
Aber wenn die Nacht mal wieder so richtig besch….. eiden war, lege dich ruhig neben dein Kind und genieße diesen kurzen Powernap. Und zwar mit reinstem Gewissen.
Bei größeren Kindern, die tagsüber nicht mehr nennenswert schlafen, ist es ein guter Tipp, ein- bis zweimal die Woche abends direkt ins Bett zu gehen, wenn das Kind schlummert. Ohne den Geschirrspüler auszuräumen. Ohne noch zwei Folgen auf Netflix zu schauen. Kommt dir komisch vor? Macht nix – fühlt sich dafür verdammt gut an!
2. Alles zu seiner Zeit
Anregende Getränke wie Kaffee oder schwarzer Tee und auch Alkohol können bei empfindlichen Mamas den Nachtschlaf stören. Diese Wirkung kann auch noch Stunden später auftreten, also den letzten Kaffee lieber als Nachtisch vom Mittagessen trinken.
Sport ist eine wunderbare Idee, um sich auszupowern und abends die nötige Bettschwere zu haben. Allerdings solltest du etwa drei Stunden vorm Zubettgehen damit durch sein, denn auch intensive Bewegung wirkt erst einmal anregend.
3. Führe auch für dich ein Abendritual ein
Was für unsere Kleinen so gut funktioniert, lässt auch dich besser schlafen. Natürlich brauchst du keinen ganz so regelmäßigen Ablauf wie ein Kind, um zur Ruhe zu kommen – aber ein paar Dinge solltest du beachten.
Es fängt schon beim Abendbrot an. Wenn du im Bett schlecht zur Ruhe kommst, solltest du abends lieber leichte Dinge wie Suppen, Gemüsepfannen o. ä. essen als riesige, schwere Mahlzeiten.
Leicht, das gilt auch für die ideale Kommunikation kurz vorm Schlafengehen. Lass dich nicht auf lange, zermürbende Diskussionen mit deinem Mann oder deinem (Trotz-)Kind ein. Sonst liegst du wenig später im Bett und kommst vor lauter Ärger nicht in den Schlaf.
Gehe nicht mit einer gedanklichen To-Do-Liste ins Bett! Schreibe deine Vorhaben für den nächsten Tag auf, so verbannst du sie erstmal aus deinem Kopf.
Wenn du noch etwas Ablenkung brauchst, lies am besten eine Zeitschrift oder ein Buch. Und – auch, wenn es zu verlockend ist – verzichte auf Digitales! Handy und Tablet stimulieren dein Gehirn. Dabei soll es jetzt doch endlich einmal runterfahren!
4. Schluss mit schlechten Angewohnheiten
Du schläfst jeden Abend auf dem Sofa ein oder schreckst auf, nachdem du auf dem Sessel neben dem Bett deines Kindes eingeschlafen bist?
Gehe.Ins.Bett. Sobald du kannst.
Denn diese ungewollten, unbequemen Schläfchen tragen eher zu einem gestörten Schlafrhythmus bei, als das sie dich erholt aufwachen lassen. Von den Rückenschmerzen ganz zu schweigen!
5. Mach dein Schlafzimmer zum Schlummerparadies
Wenn du nicht mit offenem Fenster schlafen magst, solltest du zumindest gut durchlüften, bevor du dich hinlegst. Wenn du dann zwischen die Laken schlüpfst, sollte das Zimmer möglichst dunkel und still sein! So ist dein Schlaf insgesamt tiefer und erholsamer und du kommst schneller zur Ruhe.
Und: Das Bett ist ab heute wirklich nur zum Schlafen da! Hier wird kein Fernsehen geguckt, tagsüber nicht gegammelt… so weiß das Unterbewusstsein, dass es nun ans Schlafen geht. Wenn dein Kind bei dir mit im Bett schläft, sorgt natürlich jeder Zentimeter mehr Bettbreite für ruhigeren Schlaf.
Zugegeben, richtig ausgeschlafen und rundum frisch geht anders. Aber – mit diesen Tipps solltest du morgens zumindest fitter aufwachen und den Tag mit deinem Kind gelassener genießen können.