Sinnvolle Erziehungsmaßnahme oder völlig daneben? Eine Mutter aus Amerika lässt ihre 5-jährige Tochter 5 Dollar Miete pro Woche zahlen. Das soll der Kleinen dabei helfen, die „reale Welt“ kennenzulernen. Bei anderen Mamas stößt die Aktion auf viel Unterstützung – es gibt allerdings auch Kritik.
Mutter zieht die Miete vom Taschengeld ab
Die Amerikanerin Essence Evans möchte, dass ihre Tochter Brooke schon früh lernt, Verantwortung zu übernehmen. Und früh heißt in diesem Fall wirklich früh. Die Kleine ist nämlich gerade einmal fünf Jahre alt, und muss sich schon jetzt an den Mietkosten beteiligen. Theoretisch bekommt Brooke jede Woche 7 Dollar Taschengeld von ihrer Mama. Davon zieht Evans ihrer Tochter allerdings 5 Dollar direkt wieder ab – für Miete, Strom, Wasser, Kabelfernsehen und Essen. Bleiben also 2 Dollar übrig, mit denen Brooke machen kann, was sie möchte.
„Ich habe ihr erklärt, dass die meisten im wirklichen Leben den Großteil ihres Einkommens gleich wieder für Rechnungen ausgeben müssen. Also verlange ich von ihr fünf Dollar zurück“, erklärt Evans ihre Erziehungsmethode. Die Mietzahlung soll Brooke dabei helfen, die „reale Welt kennenzulernen“. Die Mutter hofft, dass ihre Kleine dadurch lernt, verantwortungsvoll mit Geld umzugehen.
Das Geld kommt auf ein Sparkonto
Ob man die Aktion nun gut findet oder nicht, eins kann man Evans zumindest nicht vorwerfen: Egoismus. Denn die 5 Euro wandern nicht in ihr eigenes Portemonnaie. Stattdessen zahlt sie das Geld auf ein Sparkonto für ihre Tochter ein, das Brooke bekommt, wenn sie 18 ist. „Dann hat sie 3.380 Dollar Startkapital, wenn sie ausziehen möchte“, so Evans.
Für die Erziehungsmaßnahme gibt es viel Lob
Auf den ersten Blick könnte man denken, dass Evans für ihre Erziehungsmaßnahme einen Shitstorm erntet – aber weit gefehlt! Die meisten Reaktionen auf ihren Facebook-Post waren nämlich positiv. „Erwachsene, die nicht arbeiten wollen oder ihre Rechnungen nicht bezahlen, hätte es gutgetan, den Umgang mit Geld als Kind auf diese Art zu lernen“, schreibt zum Beispiel eine Mama.
Etwas Kritik gibt es allerdings auch. Besonders stört die Mamas, dass Brooke erst 5 Jahre alt ist. „Kinder sollen Kinder bleiben dürfen“, heißt es zum Beispiel. Eine andere Mutter schreibt: „Ich kann solche erzieherischen Maßnahmen verstehen, wenn sie 14 oder 15 Jahre alt sind, aber mit fünf Jahren sollte man sich wirklich noch keine Sorgen über Rechnungen, Miete, Essen oder Wasser machen müssen!“
Wie seht ihr das: Ist die Erziehungsmaßnahme von Brookes Mama sinnvoll oder kommt sie zu früh? Wie bringt ihr euren Kindern den richtigen Umgang mit Geld bei – und ab wann? Wir sind gespannt!
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[…] Immer wieder gibt es Berichte über Eltern, die ihre Kinder blechen lassen. So treibt zum Beispiel Mama Deb aus London seit Jahren bei ihren Kindern für das Kochen des Weihnachtsmenüs Geld ein. Eine andere Mama erregte vor einer Weile Aufsehen, weil sie von ihrem fünfjährigen Kind Miete bezieht. […]
Ich finde das ehrlichgesagt gut. 2 Dollar pro Woche sind für eine 5 Jährige trotz allem viel Geld. Ich habe 2€ die Woche bekommen als ich so 10-12 war. Gerade wenn die Mama die 5 Dollar pro Woche auf ein Sparkonto zahlt, welches der Tochter dann zusteht, gibt es daran doch absolut nichts auszusetzen.