Letztendlich wünschen sich wohl alle Menschen, Gutes in diese Welt zu bringen. So vielleicht auch Ari Nagel, ein 44-Jähriger Mathematikprofessor aus New York, der sein Sperma an alle Frauen spendet, die es haben möchten – und zwar kostenlos.
Inzwischen ist der „Sperminator”, wie ihn die Presse aus Gründen nennt, bereits 78 mal Vater geworden. 13 Frauen sind derzeit schwanger von ihm. Er selbst sieht sich als Wohltäter, der Frauen ihren Kinderwunsch erfüllt und dafür nichts als „Küsse und Umarmungen” erwartet.
Anders als andere Samenspender bleibt der Sperminator keineswegs anonym, immer wieder spricht er in Interviews und Talkshows über seine „Lebensaufgabe“. Für diese führt er auch eine öffentliche Facebookseite, über die ihn Frauen schreiben können, die sich ein Kind von ihm wünschen. Inzwischen kontaktieren ihn dort nicht nur Frauen aus Amerika, sondern aus aller Welt, sodass der Sperminator bereits Auslandseinsätze in Afrika, auf Barbados und in Georgien hatte, wie verschiedene Medien berichten.
Manche seiner Kinder sieht er täglich
Dem 44-Jährigen gehe es dabei laut eigener Aussage nur darum, Frauen dabei zu helfen, Mama zu werden. Aber er bekäme auch viel zurück, denn anders als viele andere Samenspender ist Nagel mit einigen seiner 78 Kinder in Kontakt. Gegenüber The Sun erklärt er: „Ich habe viel Freude daran, Vater so vieler Kinder zu sein. Manche von ihnen sehe ich täglich, manche lerne ich nie kennen. Das entscheiden die Familien.”
Zunächst hatte der Sperminator noch mit der „traditionellen Zeugungsmethode” gearbeitet, ungefähr 12 seiner Kinder seien so entstanden. Aber dann wurde ihm der ungeschützte Geschlechtsverkehr zu gefährlich. Inzwischen nutzt der Mathematikprofessor die Bechermethode, um den Frauen sein Sperma zu liefern. Sie befruchten sich dann selbst oder gehen in eine Fruchtbarkeitsklinik.
Ehefrau hatte wenig Verständnis für die Pflichten des Sperminators
Der 1,90 Meter große Single sucht übrigens derzeit nach einer festen Partnerin auf Dating-Apps. Er war sogar schon verheiratet. Seine Ehe endete allerdings abrupt, als seine Frau und Mutter seiner drei ehelichen Kinder von seinem „wohltätigen” Aktivitäten als Sperminator erfuhr. Sie habe sich einen traditionelleren Ehemann gewünscht, erzählt Ari Nagel.
Vielleicht trösten ihn die zahlreichen Einträge von dankbaren Frauen auf seiner Facebook-Seite. So schreibt eine Nutzerin: „Du bist ein wahres Geschenk für so viele!” Andere stellen hier ganz öffentlich ihre Baby-Anfrage: „Kommst du bald wieder in unsere Stadt? Wir vermissen dich und ich habe das Babyfieber! Ich denke darüber nach, dass wir dieses mal einen kleinen Jungen versuchen könnten.”
Noch scheint es also kein Ende der Mission des Sperminators zu geben. Es bleibt also abzuwarten, wie groß seine Kinderschar letztendlich sein wird.