Darf ich Kardamom während der Stillzeit essen?

Kardamom schmeckt süß, fruchtig und gleichzeitig würzig. Gerade in der winterlichen Jahreszeit ist das Gewürz sehr beliebt. Ob in Süßspeisen, Tees oder Backwaren: Das besondere Aroma ist einfach unverwechselbar. Aber dürfen auch stillende Mamas zu Kardamom greifen? Die Antwort erfährst du hier, denn wir haben alle wichtigen Infos zu Kardamom in der Stillzeit für dich zusammengestellt.

1. Das Wichtigste auf einen Blick

Diplom-Ökotrophologin Pamela Koch hat diesen Artikel inhaltlich geprüft.

  • Es spricht nichts dagegen, Kardamom in der Stillzeit zu sich zu nehmen.
  • Tatsächlich ist das Gewürz oft ein Bestandteil zahlreicher Milchbildungstees.
  • Kardamom lässt sich vielseitig zum Würzen und Verfeinern von Speisen verwenden.
  • Bei Verdauungsproblemen, Blähungen sowie Völlegefühl kann Kardamom helfen.
  • Zudem ist das orientalische Gewürz reich an Eisen, Kalium, Magnesium und Kalzium.

2. Ist Kardamom in der Stillzeit erlaubt?

Ja, auch als stillende Mama darfst du zu Kardamom greifen. Anders als während der Schwangerschaft brauchst du in der Stillzeit keine gesundheitlichen Folgen befürchten.

Zwar ist Kardamom auch in der Schwangerschaft nicht verboten, sollte aber aufgrund der enthaltenen ätherischen Öle und der damit verbundenen (möglichen) wehenfördernden Wirkung nur in Maßen gegessen werden. Das gilt besonders für das erste Trimester.

Aber keine Sorge: Während der Stillzeit besteht generell keine Gefahr und du kannst dir die mit Kardamom gewürzten Kekse, Lebkuchen & Co. schmecken lassen. Da Kardamom auch als Heilpflanze verwendet wird, profitierst du sogar von den ätherischen Ölen. Diese können unter anderem bei Verdauungsbeschwerden, Blähungen, Bauchschmerzen und Völlegefühl helfen.

3. Wie viel Kardamom darf ich während der Stillzeit essen?

Eine genaue Empfehlung zur Dosierung von Kardamom für die Stillzeit können wir dir zwar nicht geben, aber laut Expert*innen sollen drei Gramm Kardamom am Tag den Blutdruck senken. Grundsätzlich solltest du es mit dem Gewürz natürlich nicht übertreiben. Bist du dir unsicher, dann sprich mit deiner Hebamme oder frage deinen Arzt bzw. deine Ärztin um Rat.

4. Wie wirkt Kardamom in der Stillzeit?

Die ätherischen Öle in Kardamom können nicht nur Magen-Darm-Beschwerden lindern, sondern wirken zusätzlich auch antibakteriell, krampf- sowie schleimlösend und regen die Durchblutung an.

In der Stillzeit kann Kardamom unter anderem helfen bei:

  • Regelbeschwerden
  • Infekten
  • Appetitlosigkeit
  • Verstopfungen
  • Blähungen
  • Bauchschmerzen
  • Übelkeit
  • Krämpfen

Da Kardamom auch in vielen Milchbildungstees zu finden ist, kann eine milchfördernde Wirkung nicht ausgeschlossen werden. Wissenschaftlich bewiesen ist dies bislang jedoch nicht.

5. Ist Kardamom in der Stillzeit schädlich oder sogar gefährlich?

Solange du es nicht übertreibst, ist Kardamom weder in der Schwangerschaft noch in der Stillzeit für dein Baby oder dich gefährlich bzw. schädlich. Du musst als Schwangere schon eine ganz schön große Menge Kardamom essen, damit eine potenziell wehenfördernde Wirkung überhaupt einsetzt. Ausgeschlossen ist es natürlich nicht und deshalb raten Expert*innen den Konsum in der Schwangerschaft zu reduzieren. Eine solche Empfehlung gibt es für die Stillzeit bislang nicht. Aber wie immer macht die Dosis das Gift.

Hinweis: Bei Gallensteinen solltest du unbedingt auf Kardamom verzichten! Das Gewürz regt nämlich die Gallenproduktion an, sodass sich die Gallensteine schlimmstenfalls lösen können

6. Wo kann ich Kardamom für die Stillzeit kaufen?

Bist du auf den Geschmack gekommen und möchtest dir Kardamom für die Stillzeit kaufen? Mit Sicherheit wirst du im Supermarkt um die Ecke fündig.

In der Regel verfügen gut sortierte Läden zumindest über gemahlenen Kardamom. Frischen Kardamom bekommst du dagegen oftmals in Bio- sowie Feinkost-Läden, Reformhäusern oder auch in asiatischen Supermärkten. Oder du wählst den einfachen Weg und bestellst dir den Kardamom einfach online, zum Beispiel hier:

Bio Kardamompulver* gibt es zum Beispiel vom Achterhof:

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Wenn du lieber ganze Kardamom Kapseln kaufen möchtest, kannst du dich beispielsweise für die Bio-Variante von Azafran* entscheiden.

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7. Rezept: Anismilch mit Kardamom für die Stillzeit selber machen

Anismilch gilt als besonders beruhigend und lässt sich mit dem Rezept von kingkalli.de ganz einfach in wenigen Schritten zu Hause zubereiten. Viel Spaß beim Nachmachen – und cheers!

Für die Zubereitung brauchst du:

  • 1/2 TL Anissamen
  • 250 ml Milch
  • 1/2 TL Lavendelblüten (getrocknet)
  • etwas Kardamom
  • einen Teelöffel Honig

Und so wird die Anismilch gemacht:

  1. Im ersten Schritt zerstößt du die Anissamen im Mörser.
  2. Als nächstes erhitzt du die Milch zusammen mit den Lavendelblüten.
  3. Alles für rund zehn Minuten bei schwacher Hitze ziehen lassen.
  4. Durch ein Sieb die Lavendelblüten abseihen.
  5. Jetzt noch mit Honig sowie Kardamom verfeinern und fertig!
Magst du Kardamom? Dann teile uns doch gerne dein Lieblingsrezept mit dem leckeren Gewürz. Wir freuen uns!
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Welche Gewürze sollte ich in der Stillzeit meiden?

Verboten sind bestimmte Lebensmittel während der Stillzeit zum Glück nicht. Allerdings solltest du einige Gewürze, Tees und andere Nahrungsmittel bestenfalls nur in geringer Menge konsumieren – wie zum Beispiel:

Eine praktische Liste zum Herunterladen gibt es hier für dich ➤ Was sollte ich beim Stillen nicht essen?

Unsere Expertin

Diplom-Ökotrophologin Pamela Koch hat diesen Artikel inhaltlich geprüft.Pamela Koch ist Diplom-Ökotrophologin und Ernährungstherapeutin. Seit 14 Jahren berät sie Familien und Multiplikator*innen wie Erzieher*innen zu den Themen Allergieprävention, Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie von Säuglingen und Kindern.

In Zusammenarbeit mit niedergelassenen Kinderärzten und Hebammen hat sie in Ihrer Praxis mittlerweile mehr als 2.000 Familien beraten. Als dreifache Mutter liegen ihr die gesunde Ernährung und die therapeutische Unterstützung von Familien besonders am Herzen.

Bei uns findest du auch viele weitere Tipps, Infos und leckere Rezepte rund um Ernährung in der Schwangerschaft, Stillen und Babyernährung.

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*Dieser Text enthält Affiliate-Links, die mit einem Sternchen gekennzeichnet sind. Das heißt: Immer, wenn du etwas darüber bestellst, erhalten wir vom Verkäufer einen kleinen Obolus. Der Preis des Produkts ändert sich dadurch nicht. Für Produktlinks, die nicht mit Sternchen gekennzeichnet sind, erhalten wir keine Vergütung. Unsere Berichterstattung wird durch die Vergütung nicht beeinflusst.

Wiebke Tegtmeyer

Nordisch bei nature: Als echte Hamburger Deern ist und bleibt diese Stadt für mich die schönste der Welt. Hier lebe ich zusammen mit meinem Mann und unseren beiden Kindern. Nach meinem Bachelor in Medienkultur, einem Volontariat und einigen Jahren Erfahrung als (SEO-)Texterin bin ich passenderweise nach meiner zweiten Elternzeit bei Echte Mamas gelandet. Hier kann ich als SEO-Redakteurin meine Leidenschaft für Texte ausleben, und auch mein Herzensthema Social Media kommt nicht zu kurz. Dabei habe ich mich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Ernährung von der Schwangerschaft über die Stillzeit bis hin zum Babybrei beschäftigt. Und wenn ihr auf der Suche nach einem Vornamen für euer Baby seid, kann ich euch garantiert passende Vorschläge liefern. Außerdem nutze ich die Bastel-Erfahrungen mit meinen beiden Kindern für einfache DIY-Anleitungen. Wenn der ganz normale Alltags-Wahnsinn als 2-fach Mama mich gerade mal nicht im Griff hat, fotografiere ich gern, gehe meiner Leidenschaft für Konzerte nach oder bin im Volksparkstadion zu finden.

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