Wow, ging das wieder schnell, oder? Ein Wimpernschlag und das Jahr liegt schon so gut wie hinter uns. Ich finde, das ist eine gute Zeit, um in sich zu gehen und sich Gedanken zu machen, wie man ins neue Jahr gehen möchte. Von typischen Vorsätzen halte ich aber gar nichts. Vorschläge für mehr Sport oder gesunde Ernährung werdet ihr hier deswegen keine finden, die gibts anderswo schon genug.
Aber vielleicht habt ihr trotzdem Lust, anlässlich des neuen Jahres ein paar Dinge zu verändern und mehr Zeit für euch als Familie zu schaffen. Das letzte Jahr hatte es in sich und im Alltagsstress war vielleicht nicht immer der Raum für euch als Familie da, den ihr euch gewünscht hättet. Ihr nickt gerade zustimmend? Dann lest unbedingt weiter.
1. Einen großen Familienkalender einführen
Die Koordination eines Familienalltags ist eine echte Herausforderung. Arzttermine, Sportveranstaltungen, Playdates: Oft bleibt das Management des Familienalltags an den Mamas hängen – Stichwort Mental Load. Was da eine große Hilfe ist, ist ein Familienplaner, in den alle Termine eingetragen werden und für alle Familienmitglieder gut sichtbar sind. Damit reduziert sich der Orga-Stress und es bleibt mehr Zeit für die wichtigen Dinge.
2. Mehr gemeinsame Ausflüge planen
Wie wäre es, wenn ihr als Familie die Feiertage nutzt, um die Ausflüge im kommenden Jahr zu planen. Es gibt so viele schöne Ideen für Familien-Ausflüge: Ob es ein Picknick mit Kindern ist oder doch der Ausflug zum Ponyhof. Eine gute Planung hilft, dass ihr davon mehr in die Tat umsetzt.
3. Öfter mal das Smartphone weglegen
Eigentlich traurig, dass wir uns immer wieder daran erinnern müssen, dass wir das Handy bewusst weglegen. Damit ihr bewusst Zeit miteinander verbringt, sollte eure Aufmerksamkeit auch nur auf euch als Familie gerichtet sein. Beim Essen, bei gemeinsamen Ausflügen oder für ein paar Stunden am Wochenende oder am Abend könnt ihr euch als Familie einfach mal Handy-frei-Zeiten einplanen. Das Wichtigste: Jeder macht mit!
4. Regelmäßige Stimmungsgespräche
Die Menschen, die wir am meisten lieben, sind leider oft auch diejenigen, deren Nähe und Aufmerksamkeit für uns selbstverständlich sind. Deswegen kann es sehr heilsam sein, sich bewusst Zeit für gemeinsame Reflexionen zu nehmen, in denen auch die Kleinsten regelmäßig Feedback geben können. Was fandest du diese Woche gut? Was hat sich geärgert? Um dann gemeinsam zu überlegen, wie man etwas verbessern könnte. Gleichzeitig habt ihr durch die regelmäßigen Termine einen Raum für tiefergehende Gespräche, die im Alltag oft untergehen.
5. Eine gemeinsame Mahlzeit am Tag
Hand auf Herz: Wer von euch schafft es, regelmäßig mit der ganzen Familie am Tisch zu sitzen und zu essen? Leider ist das gemeinsame Familienessen eine Tradition, die immer häufiger vernachlässigt wird. Alle Familienmitglieder gleichzeitig an den Tisch zu bekommen, ist aber mit Organisationsaufwand verbunden, den viele scheuen. Ein Essen mit kleinen Kindern ist außerdem auch nicht wirklich entspannt. Trotzdem: Das gemeinsame Erleben als Familie ist unbezahlbar.
Das gemeinsame Essen hat nachweislich einen hohen sozialen und kommunikativen Stellenwert. Ist es doch eine Chance zur Ruhe zu kommen, sich über Erlebnisse auszutauschen, gemeinsam zu lachen und ein festes Ritual zu pflegen, das insbesondere Kindern Sicherheit vermittelt. Mehr dazu HIER >>>
6. Gemeinsame Ruhephasen einplanen
Hetzt ihr von einem Termin zum nächsten und im letzten Jahr hast du das Gefühl, dass ihr als Familie kaum zur Ruhe gekommen seid? Warum dann nicht ganz bewusste Ruhephasen miteinander planen. So könnte der Sonntagnachmittag zum Beispiel immer die gemeinsame Lesezeit sein – oder ihr hört zusammen ein Hörbuch, wenn ihr oder eure Kinder ungern lesen.
7. Sich öfter sagen, wie lieb man sich hat
Eines der Dinge, die man nicht oft genug tun kann: Sich gegenseitig zu sagen, wie lieb man sich hat und was man am anderen schätzt. Viel zu oft denken wir, dass unsere Zuneigung und Wertschätzung für einen anderen Menschen offensichtlich ist und vergessen, wie schön und wichtig es ist, das auch mal zu hören. Das gilt nicht nur für Eltern und Kindern, sondern auch für den Partner
8. Unperfekt-Perfekt sein
Mit Kindern lässt sich nicht alles planen und egal, wie sehr du dich anstrengst und alles vorbereitest, meistens wird nicht so klappen, wie du es dir vorher ausgemalt hast. Für die Perfektionistinnen unter uns ist das manchmal besonders schwer zu ertragen. Was da hilft und dir eine Portion Frust erspart: Akzeptanz. Du kannst nicht alles kontrollieren und das Leben geht eben manchmal seine eigenen Wege. Warum dann nicht gleich weniger Planen und mehr Schönheit im Unperfekten finden?
Frag dich dafür, was wirklich wichtig ist: Dass deine Kinder auf dem Familienfoto perfekt posieren oder dass ihr alle ein riesiges Grinsen im Gesicht habt und euch noch Jahre später an den Moment erinnert, weil ihr so viel miteinander gelacht habt.
Egal, ob ihr unsere Vorschläge beherzigt oder nicht: Wir wünschen euch einen guten Rutsch ins neue Jahr und hoffen, dass sich eure Wünsche erfüllen.