In der Vorweihnachtszeit taucht er plötzlich auf und treibt jede Menge Schabernack: Der Elf on the Shelf ist in vielen Familien zu einer lustigen Weihnachtstradition geworden. Genau wie der Wichtel überlegt sich auch der Elf viele kleine Streiche, mit denen er die Familie auf Trab hält. Woher die Tradition „The Elf on the Shelf“ kommt, was es damit auf sich hat, und viele lustige Ideen für Streiche findest du hier.
The Elf on the Shelf – was ist das eigentlich?
„The Elf on the Shelf“ bedeutet übersetzt so viel wie „Der Elf auf dem Regal“. Das ist eine kleine Puppe, die im Auftrag des Weihnachtsmannes in der Adventszeit bei den Menschen einzieht, um zu schauen, ob die Kinder brav sind oder nicht.
Angeblich fliegt der Weihnachtself jede Nacht zurück zum Nordpol, berichtet dem Weihnachtsmann von seinen Beobachtungen und nimmt bei der Gelegenheit auch gleich die Wunschzettel der Kinder mit. Dabei nimmt der Elf es mit dem Brav-Sein selbst nicht so genau, denn er hat viele lustige Streiche im Gepäck. Jeden Morgen finden die Kinder ihn an einem anderen Ort im Haus und fragen sich gespannt, was er wohl dieses Mal angestellt hat.
Wichtig zu wissen: Der Weihnachtsmann wählt jeden Elf ganz speziell für eine bestimmte Familie aus. Deshalb solltet ihr eurem kleinen Gast einen Namen geben, damit er sich bei euch wohlfühlt. Anfassen darf man den Weihnachtself allerdings nicht. Denn sonst bekommt er Angst, verliert seine Zauberkraft und kann nicht mehr zum Weihnachtsmann fliegen, um die Wunschzettel abzugeben.
Woher kommt der Brauch mit dem Weihnachtself?
Die inzwischen weltweit beliebte Weihnachtstradition kommt ursprünglich aus Amerika. Dort veröffentlichten Carol Aebersold und ihre Tochter Chanda Bell im Jahr 2005 das Buch „The Elf on the Shelf – a Christmas Tradition“*. Darin geht es um einen kleinen Weihnachtself, der im Auftrag von Santa Claus Kinder besucht, um zu schauen, wie sie sich in der Vorweihnachtszeit benehmen.
Das Buch kam so gut an, dass viele Familien einen eigenen Elf on the Shelf bei sich einziehen ließen. In den letzten Jahren ist der Brauch als Alternative zur Wichteltür auch bei uns in Deutschland immer beliebter geworden. Inzwischen wird das Buch häufig als Paket zusammen mit einem Weihnachtswichtel verkauft:
Wann zieht der Elf on the Shelf ein – und wieder aus?
Ab wann euch der Elf on the Shelf besucht, bleibt im Grunde genommen euch überlassen. Meistens zieht der Weihnachtswichtel zwischen Ende November und dem 1. Dezember ein. Er bleibt während der ganzen Adventszeit und macht sich am Heiligabend auf den Weg zurück zum Nordpol. Natürlich kann er auch länger bleiben und sich zum Beispiel nach den Feiertagen noch etwas ausruhen.
Ab welchem Alter ist der Elf on the Shelf geeignet?
Das Kinderbuch, aus dem die Tradition entstanden ist, ist für Kinder ab 3 Jahren geeignet, und auch auf den Puppen findet sich häufig diese Altersangabe. Wenn du wirklich so früh mit dem Weihnachtself starten möchtest, solltest du beachten, dass Kinder in dem Alter noch nicht wirklich verstehen, was ein Weihnachtself ist, und wahrscheinlich eher mit der Puppe spielen möchten. Trotzdem spricht natürlich nichts dagegen, dass der Elf auch die Kleinsten schon besucht.
Du suchst einen Namen für den Elf on the Shelf?
Der Weihnachtsmann hat seinen Elf ganz speziell zu euch geschickt, und natürlich braucht euer kleiner Besucher einen passenden Namen. Dabei kannst du deiner Phantasie freien Lauf lassen. Eine Möglichkeit wären zum Beispiel Namen, die zum Winter oder zu Weihnachten passen. Auch nordische Jungen- und Mädchennamen sind beliebt, da der Elf aus dem hohen Norden kommt. Du wünschst dir Inspiration? Wir haben einige schöne Ideen zusammengestellt:
Dein Elf on the Shelf ist ein Junge? Dann passen diese 20 Namen:
- Alvar
- Bo
- Bosse
- Claus
- Fiete
- Finn
- Frede
- Gustav
- Janne
- Kalle
- Kjell
- Klaas
- Knut
- Lars
- Lasse
- Mats
- Mickel
- Noel
- Ole
- Rudolph/Rudi
Die 20 schönsten Mädchennamen für Weihnachtselfen
- Alva
- Belle
- Carol
- Eva
- Finja
- Frida
- Holly
- Kaja
- Jul
- Linn
- Madita
- Majvi
- Merry
- Noelle
- Ragna
- Ronja
- Sanna
- Skadi
- Solveig
- Ylva
Wo kann ich einen Elf on the Shelf kaufen?
Kaufen? Der Weihnachtself wird natürlich vom Weihnachtsmann geschickt! Wenn du dich darauf lieber nicht verlassen möchtest, kannst du dir den Elf on the Shelf aber auch online bestellen. Zum Beispiel direkt bei elfontheshelf.de, aber auch bei Amazon gibt es viele niedliche Elfen im Angebot:
Zubehör für deinen Weihnachtself
Wenn euer Elf on the Shelf bei euch einzieht, möchte er vielleicht ein paar Dinge mitbringen, um sich die Zeit zu vertreiben oder seine Streiche vorzubereiten. Deshalb findest du online einiges an Ausstattung, wie zum Beispiel eine Schaukel, einen Schlitten oder sogar eine kleine Eisenbahn. Außerdem haben wir noch dieses niedliche Zubehör entdeckt:
Elf on the Shelf: Einfache und lustige Ideen für Streiche
Auch wenn der Elf on the Shelf offiziell ein Auge darauf haben soll, wie die Kinder sich in der Vorweihnachtszeit benehmen, hat er selbst jede Menge Schabernack im Kopf. Jede Nacht, wenn er von seinem Ausflug zum Weihnachtsmann zurück ist, spielt er der Familie deshalb einen kleinen Streich. Deshalb finden die Kinder den Weihnachtself jeden Morgen an einer anderen Stelle im Haus und werden gespannt nachschauen, was der kleine Besucher dieses Mal angestellt hat.
Zugegeben, sich 24 oder mehr Streiche zu überlegen, kann für und Eltern ganz schön anstrengend werden. Aber keine Sorgen, wir haben einige lustige und einfache Ideen für euch gesammelt.
- Bunte Frühstücksüberraschung: Eure Kinder trinken morgens gern Milch oder essen Müsli? Perfekt! Dann kannst du einfach etwas Lebensmittelfarbe in die Packung geben, und den Elf samt Tube neben den Kühlschrank setzen. Wenn die Kids dann blaue, grüne oder rote Milch in ihren Bechern bzw. im Müsli finde, werden sie auf jeden Fall staunen.
- Weihnachtsbaum umdekorieren: Dem Elf gefällt eure Weihnachtsdeko am Baum nicht. Deshalb wickelt er die Tanne (oder Teile davon) mit Klopapier ein und setzt sich selbst auf einen Ast.
- Elfige Seilbahn: Wenn euer Weihnachtsbaum stabil genug ist, kann der Elf eine Klopapierrolle auf ein etwas dickeres Geschenkband fädeln. Ein Ende des Bandes befestigst du an der Baumspitze, das andere an eine Regal oder der Gardinenstange. Dann klebst du die Hände des Elfs mit dickerem Tesafilm an die Klopapierrolle – schon fliegt der kleine Besucher an einer Seilbahn durch den Raum.
- Möhrchen statt Kerzen: Die Kerzen auf dem Adventskrank gefallen dem kleinen Besucher so gut, dass er sie einfach mitnimmt. Stattdessen steckt er Möhrchen in die Kerzenhalter und setzt sich selbst in die Mitte des Kranzes.
- Schnürsenkel zusammenbinden: Wenn eure Kinder schon etwas größer sind und Schnürschuhe tragen, kann der Elf zum Beispiel die Schnürsenkel zusammenbinden – am besten von mehreren Paaren durcheinander. Natürlich sitzt er selbst dann grinsend auf dem Schuhberg – und die Zwerge müssen erst mal entwirren und sortieren.
- Heimliches Make-up: Bei Kindern, die sehr tief schlafen, kann der Weihnachtself sich nachts ins Zimmer schleichen und mit hautfreundlicher Schminke zum Beispiel einen falschen Bart zaubern oder übergemalten Lippenstift auftragen. Um kleinere Kinder zu überraschen, ist das natürlich auch bei Mama und Papa möglich.
- Knallbunter Nagellack: Alternativ zum Schminkköfferchen kann der Elf sich auch mit Nagellack auf den Weg machen – und (am besten) Papas Fußnägeln in der Nacht einen neuen Anstrich verpassen. Vielleicht in einem schönen Knallrot?
- Schlitten fahren: Der Elf liebt es, zu rodeln! Dafür kannst du entweder eine Bahn Toilettenpapier eine Treppe runterrollen lassen, oder du verstreust etwas Mehl oder Kunstschnee. Dann den Elf auf einem Schlitten daneben setzen und im besten Fall noch ein paar Fußspuren in den Schnee machen.
- Schnee-Engel: Wenn wir schon beim Thema Schnee sind: Schnee-Engel mag der Elf auch sehr! Ob mit Mehl, Puderzucker oder bunten Streuseln, ist dabei ganz egal. Am Morgen finden die Kinder den kleinen Besucher, wie er mittendrin liegt und mit Armen und Beinen Schnee-Engel produziert.
- Schneemann aus Klopapier: Und auch bei diesem Streich dreht sich alles um Schnee. Denn der Elf baut sich einen Schneemann aus Klopapier. Dafür hat er einfach 3 Rollen hochkant aufeinander gestellt. Auf die obere malt er ein Schneemanngesicht (Augen, Möhrennase, Punkte als Mund), auf die unteren jeweils 2 Knöpfe. Morgens sitzt er dann stolz oben drauf.
- Geschmolzener Schneemann: Vielleicht hat der Elf auch versucht, einen richtigen Schneemann zu bauen, aber der ist leider geschmolzen. Dafür setzt du die Puppe vor eine Schüssel mit Wasser, in der zwei Wackelaugen und ein Stück Möhre schwimmen. Daneben liegt ein Zettel auf dem steht „Ich habe, einen Schneemann zu bauen, aber es ging schief“ oder etwas in der Art.
- Lustiges Obst: Für diesen niedlichen Streich brauchst du nur etwas Obst und Wackelaugen*. Die klebst du auf Mandarinen, Äpfel, Bananen, und was du sonst noch findest. Und der Elf sitzt natürlich in der Mitte. Falls du keine Wackelaugen hast, kannst du die Augen natürlich auch einfach aufmalen.
- Party mit den Kuscheltieren: Wenn eure Kinder schlafen, geht’s für den Weihnachtself richtig los. Er schleicht sich ins Kinderzimmer, schnappt sich ein paar Kuscheltiere und feiert eine wilde Party. Am nächsten Morgen finden die Kids den Elf zwischen den Plüschtieren, verteilten Luftschlangen und vielleicht sogar Keks- oder Chipskrümeln.
- Nächtliches Autorennen: Euer Kind liebt seine Spielzeugautos? Der Weihnachtself auch! Deshalb baut er sich nachts eine richtige Rennstrecke, stellt die Auto drauf – und setzt sich selbst mitten rein.
- Vorlesestunde: Dieses Mal hat der Elf den Kuscheltieren etwas vorgelesen. Dafür setzt er sich vor ein aufgeschlagenes (Weihnachts-)Buch, und die Plüschies sitzen ihm gegenüber im Halbkreis und hören zu.
- Selfie mit dem Kopierer: Wer einen Drucker mit Kopierfunktion zuhause hat, kann den Elf unter die Klappe legen und den Start-Knopf drücken. Die Kinder finden dann die Kopie und den Elf auf dem Gerät.
- Süßes Bad: Na klar muss so ein Elf auch baden! Wasser mag er allerdings so gar nicht – er bevorzugt eine Schüssel mit Gummibärchen!
- Bad im Waschbecken: Alternativ kann der Elf auch mit Streuseln im Waschbecken baden. Dafür klebst du Tesafilm über den Abfluss eines Waschbeckens (wichtig!). Dann nimmst du einen Tesastreifen, der vom Wasserhahn bis zum Becken reicht und schüttet bunte Streusel auf die klebrige Seite. Jetzt den Tesastreifen oben an den Wasserhahn kleben und einige zusätzliche Streusel auf den abgeklebten Abfluss streuen. Der Elf sitzt oben am Wasserhahn und schaut zu, wie die Streusel ins Becken „einlaufen“.
- In der Wäsche verheddert: Der Elf wollte sich ein Kleidungsstück von der Wäschleine oder dem Wäscheständer klauen. Leider ist er dabei in einer Socke oder Unterhose hängengeblieben und konnte sich selbst nicht mehr befreien. Die Kinder entdecken ihn in dieser misslichen Lage.
- Weihnachtsfilm geschaut: Der Elf liegt auf der Couch, hat die Fernbedienung neben sich und eine Handvoll Popcorn um sich herum verteilt. Denn er hat die letzte Nacht genutzt, um einen Weihnachtsfilm zu schauen.
- Marshmallows grillen: Dieses Mal hatte der Elf Hunger und hat kurzerhand (Mini-)Marshmallows auf einen Zahnstocher gespießt. Damit sitzt er vor der LED-Kerze, um den süßen Snack zu rösten.
- Kartoffelchips selber machen: Wenn euer Elf es lieber salzig mag, lasst ihn einfach Chips selber machen. Dafür setzt du ihn hinter eine Küchenreibe, legt eine halbe Kartoffel drauf und fertige Chips in dieReibe unten hinein. Etwas gemeiner wird der Streich, wenn du der Kartoffel Wackelaugen aufklebst und einen erschrockenen Mund malst. In der Version ist der Streich eher für etwas ältere Kinder geeignet.
- Gemütliche Hängematte: Der Elf möchte mal richtig entspannt abhängen, deshalb hat er sich eine Hängematte gebaut. Dafür hat er die Enden von drei bis vier zusammenhängenden Küchentüchern an der Gardinenstange (oder einem Regal) befestigt und sich in die Mitte gelegt.
- Kekse neu verzieren: Weil der Elf die Creme aus Orea-Keksen zu gern isst, hat er zwei Stück auseinandergenommen, und die Creme gefuttert. Jetzt sitzt er mit der Zahnpastatube vor dem halben Keks und hat schon einen Kleks darauf gemacht, um die weiße Schicht zu ersetzen.
Besonders schön ist es übrigens, wenn der Elf zu jedem Streich eine kleine Nachricht für die Kinder hinterlässt.
Elf on the Shelf oder Wichteltür?
Wenn dir die Tradition gefällt, und bei euch auch ein kleiner Mitbewohner einziehen soll, hast du die Wahl zwischen einem Elf on the Shelf und einer Wichteltür. Der Wichtigste Unterschied dabei: Der Wichtel bleibt unsichtbar, weil er tagsüber hinter seiner Tür lebt und nur nachts unterwegs ist. Im Gegensatz zum Elf on the Shelf darf er auch nicht gesehen werden. Denn sonst verliert er seine Zauberkraft, kann dem Weihnachtsmann nicht mehr helfen und muss die Familie leider wieder verlassen.
Ansonsten sind beide Varianten sehr ähnlich. Denn auch der Wichtel ist ein Helfer des Weihnachtsmannes und überlegt sich kleine Aktionen und Wichtel-Streiche für jeden Tag. Außerdem gibt es für die kleinen Wichtel inzwischen deutlich mehr Zubehör als für den Elf on the Shelf. Das macht es manchmal einfacher, sich kleine Geschichten zu überlegen.
Letztendlich kannst natürlich nur du entscheiden, welche Variante dir besser gefällt. Wir mögen auf jeden Fall beide!
Ist bei dir schon mal ein Elf on the Shelf eingezogen? Oder vielleicht ein Wichtel? Wenn du Ideen für noch mehr Streiche oder Anregungen hast,
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