Es ist eine der natürlichsten Dinge der Welt – und trotzdem nicht immer einfach. Stillen kann alles zugleich sein: wunderschön und anstrengend, liebevoll und schmerzhaft, entspannt und kräftezehrend. Und nicht immer klappt es von Anfang an reibungslos.
Und doch lohnt es sich, es zu versuchen. Denn Stillen ist super gesund für dich und dein Baby, es stärkt auf einzigartige Weise eure Bindung und ist manchmal auch einfach praktisch.
Ganz viel Liebe – und manchmal ganz schön anstrengend
Vielleicht hast du auch das Bild vor Augen, wenn eine stillende Mutter entspannt ihr Baby anlächelt, das mit großen Augen zu ihr hochschaut. Und ganz ehrlich: Oft ist es auch genau so. Dann seid ihr beide ganz entspannt eingekuschelt und wenn die Mahlzeit beendet ist, schläft dein kleiner Schatz selig auf deinem Arm ein.
Es kann aber auch so sein: Gefühlt stillst du rund um die Uhr, deine Brustwarzen werden schon wund vom vielen Nuckeln, alle deine T-Shirts haben Flecken von Milch, die es nicht in den Mund deines Babys geschafft hast und du riechst latent nach Erbrochenem, weil du es noch nicht unter die Dusche geschafft hast, nachdem dein Baby einen Schwall Milch wieder ausgespuckt hat.
Vor allem im ersten Monat muss sich eure Stillbeziehung noch einspielen. Für euch beide ist das ganz neu und ihr müsst erst lernen, wie es für euch am besten funktioniert. Der Rhythmus muss sich einstellen und auch die Milchmenge passt sich erst noch dem Hunger deines Babys an.
Was dein Körper in der Stillzeit braucht
In der Schwangerschaft war dein Baby im Bauch gut versorgt, jetzt bekommt es alle Nährstoffe über die Muttermilch. Doch auch du brauchst diese Nährstoffe jetzt, damit sich dein Körper nach der Geburt erholen kann und dein Baby über die Muttermilch gut versorgt ist.
Vor allem Folsäure, Cholin, Omega 3-Fettsäuren, Jod, Kalzium und Eisen sind wichtig für dich und dein Baby. Damit du diese Nährstoffe in ausreichender Menge zu dir nimmst, auch wenn Fisch, Milchprodukte und Co. eher selten auf deinem Speiseplan stehen, gibt es spezielle Nahrungsergänzungsmittel für die Stillzeit, die bei der Deckung des Bedarfs von Mamas unterstützen.
Femibion 3 Stillzeit enthält eine optimale Kombination an Folsäure Plus¹, Cholin und mehrfach ungesättigten Omega 3-Fettsäuren (DHA). DHA trägt zu einer gesunden Entwicklung von Gehirn und Augen deines Babys² bei. Gerade Folsäure wird in Schwangerschaft und Stillzeit nicht ausreichend über die Nahrung aufgenommen.
Cholin ist ein essenzieller Nährstoff mit einem erhöhten Bedarf während der Stillzeit³. Er wird vom Körper selbst hergestellt und spielt eine wichtige Rolle beim Fettstoffwechsel. In der Stillzeit ist dein Bedarf an Cholin um bis zu 30 % erhöht, denn auch dein Baby benötigt diesen wichtigen Nährstoff.
Ernährung in der Stillzeit
Die gute Nachricht zuerst: Du darfst endlich wieder alles essen! Alkohol und Rauchen sind natürlich auch in der Stillzeit tabu, aber abgesehen davon darfst du wieder essen, was dir schmeckt. Denn neben einem erhöhten Nährstoffbedarf brauchen stillende Mamas auch mehr Kalorien – schließlich geht ein Teil davon direkt an dein Baby weiter.
Ich habe mein erstes Baby in der Weihnachtszeit gestillt und einfach Unmengen an Spekulatius verdrückt – und tatsächlich trotzdem abgenommen. Gesund war das aber eher nicht. Damit du nicht in die Heißhungerfalle tappst, kannst du dir ein paar gesunde Snacks vorbereiten, die du immer griffbereit hast. Nüsse und Trockenfrüchte eignen sich zum Beispiel super. Und aus Haferflocken, Früchten und Nussmus lassen sich leckere Stillkugeln zaubern, die dich retten, wenn der Hunger zwischendurch mal wieder groß wird. Du kannst sie fertig kaufen oder selbst machen, Rezepte dafür findest du im Internet.
Zu den Mahlzeiten kannst du darauf schauen, dass du den erhöhten Nährstoffbedarf in der Stillzeit mit gesunden Lebensmitteln deckst. Kalzium steckt zum Beispiel in Milchprodukten, Fisch ist reich an Omega 3-Fettsäuren und Eisen nimmst du über Nüsse, Hülsenfrüchte und rotes Fleisch auf. All das braucht dein Körper, damit du und dein Baby gut versorgt seid.
Alle Nährstoffe, die du über die Ernährung nicht ausreichend aufnehmen kannst, stecken in speziellen Nahrungsergänzungsmitteln. Femibion kennst du vielleicht schon aus der Kinderwunschzeit und der Schwangerschaft. Femibion 3 Stillzeit ist genau auf deine Bedürfnisse in der Stillzeit abgestimmt und rundet deine Ernährung optimal ab.
Wenn du trotz guter Ernährung und Nährstoffen in Form von Nahrungsergänzungsmitteln das Gefühl hast, nicht ausreichend mit allem versorgt zu sein, sprich am besten mit deiner Frauenärztin oder deinem Frauenarzt darüber. Vor allem, wenn du dich schlapp und müde fühlst oder in der Stillzeit sehr stark abnimmst, kann ein Nährstoffmangel dahinterstecken.
So legst du dein Baby beim Stillen richtig an
Gerade am Anfang verbringen Mamas oft viel Zeit beim Stillen, wenn das Baby noch nicht so kräftig saugen kann und der kleine Magen oft gefüllt werden möchte. Suche dir dazu unbedingt einen bequemen Platz, an dem du deine Arme ablegen kannst – zum Beispiel auf einem Stillkissen – und an dem du dich gemütlich zurücklehnst.
Getränke, Snacks, ein gutes Buch und dein Handy liegen am besten in Reichweite, damit du dich nicht viel bewegen musst, während du stillst. Jetzt legst du dir dein Baby so in den Arm, dass es mit dem Mund gut die Brust erreicht und die Brustwarze mit den Lippen ganz umschließen kann. Denn wenn du dich mit deiner Brust erst zu ihm beugen musst, riskierst du schmerzhafte Verspannungen im Rücken.
Gefürchtet in der Stillzeit ist der Milchstau. Er beginnt mit Schmerzen in der Brust, es können sogar richtige Grippesymptome mit Fieber und Schüttelfrost auftreten. Du kannst dem vorbeugen, indem du dein Baby in unterschiedlichen Positionen anlegst. So werden alle Teile der Brust gleichmäßig entleert und die Milch kann fließen. Wenn sich doch einmal ein Milchstau anbahnt, kannst du die schmerzende Stelle etwas wärmen und dann über der Badewanne oder dem Waschbecken sanft ausmassieren. Danach kühlen, damit keine weitere Milch nachfließt.
Lass dir die Stillpositionen und das richtige Ausmassieren am besten von deiner Hebamme zeigen. Sie hat sicher auch weitere Tipps, was du tun kannst, wenn das Stillen schmerzt oder du das Gefühl hast, nicht genug Milch für dein Baby zu haben.
Stimmt das wirklich? Mythen rund um das Stillen
Damit du dich nicht von der Meinung anderer Menschen verunsichern lässt, räumen wir hier mit ein paar gängigen Stillmythen auf.
„Babys müssen zum Stillen geweckt werden“
Das ist falsch. Gesunde, reife Neugeborene melden sich von ganz allein, wenn sie Hunger haben und müssen nicht alle paar Stunden zum Trinken geweckt werden. Genieße es, wenn du in der Nacht vielleicht ein paar Stunden Schlaf bekommst.
„Ein Gläschen Sekt schadet in der Stillzeit nicht“
Das ist falsch. Der Alkohol, den du zu dir nimmst, wird über die Muttermilch an das Baby weitergegeben.
„Du darfst dein Baby nicht so häufig anlegen, damit verwöhnst du es“
Auch das stimmt so nicht. Manche Mamas haben nach einigen Tagen im Wochenbett sogar das Gefühl, sie stillen rund um die Uhr und befürchten, dass sie zu wenig Milch haben. Doch keine Sorge, das ist völlig normal. Das sogenannte Clustern hilft den Babys, sich an Mamas Brust zu beruhigen, wenn die Welt da draußen zu laut und bunt ist. Außerdem passt sich deine Milchmenge so an das Bedürfnis deines Babys an.
„Stillen ist gesund“
Ja! Es stärkt das Immunsystem deines Babys und kann es vor Infekten und Allergien schützen. Bei den Mamas kann es das Risiko für Brustkrebs, Herzkrankheiten und Typ-2-Diabetes reduzieren.
Achte auf dein Baby – und auf dich!
Stillen ist gesund, praktisch und stärkt die Bindung zwischen dir und deinem Baby auf einzigartige Weise. Doch das stimmt nur, solange es allen dabei gut geht. Wenn das Stillen bei euch einfach nicht klappen will, dann suche dir Hilfe bei deiner Hebamme oder in deiner Frauenarztpraxis. Du bist nicht allein!
Wenn du dein Baby aus unterschiedlichen Gründen nicht stillen kannst oder möchtest, gibt es sehr gute Babynahrung, die dein Baby mit allem versorgt, was es braucht. Wir sind der festen Überzeugung: Stillen ist Liebe – Fläschchen geben auch!
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¹Folsäure Plus: Kombination aus Folsäure und L-Methylfolat. L-Methylfolat ist eine direkt verfügbare Form von Folat, die der Körper nicht mehr umwandeln muss.
Die zusätzliche Einnahme von Folsäure erhöht den mütterlichen Folatspiegel. Ein niedriger mütterlicher Folatspiegel ist ein Risikofaktor für die Entwicklung von Neuralrohrdefekten beim ungeborenen Kind. Frauen wird daher empfohlen, mindestens einen Monat vor und bis zu drei Monate nach der Empfängnis täglich 400 μg zusätzliche Folsäure einzunehmen. Es gibt mehrere Risikofaktoren für die Entwicklung von Neuralrohrdefekten. Die Veränderung eines einzelnen Faktors kann eine positive Wirkung haben oder auch nicht.
²Die Einnahme von DHA (mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäure) durch die Mutter trägt zur normalen Entwicklung des Gehirns und der Augen des Fötus und gestillten Säuglings bei. Die positive Wirkung von DHA tritt ein, wenn zusätzlich zu der für Erwachsene empfohlenen Tagesdosis an Omega-3-Fettsäuren (d.h. 250 mg DHA und EPA) täglich 200 mg DHA eingenommen werden.
³Cholin trägt zu einem normalen Homocysteinstoffwechsel bei. EFSA Journal 2016;14(8):4484;