„Mein Mann ist ein toller Vater! Jedenfalls tagsüber…“

Schon immer war mir klar, dass mein Mann ein toller Familienvater werden würde. Er liebt Kinder und kann sich stundenlang mit ihnen beschäftigen. Zudem teilen wir uns seit jeher alle Aufgaben im Haushalt. Also naja, von ,50-50“ sind wir weit entfernt –glaube ich. Denn wir nehmen es nicht so genau, als dass wir aufrechnen würden.. Aber es fühlte sich für uns schon immer richtig an, jeder macht alles, mal der eine mehr, dann der andere. Ich fühle mich stets geliebt und wertgeschätzt von meinem Mann.

Und ich sollte Recht behalten. Unsere Tochter ist jetzt sieben Monate alt. Wir haben uns ganz klassisch aufgeteilt, ich bin ein Jahr in Elternzeit. Mein Mann arbeitet weiterhin in Vollzeit. Trotzdem erledigt er weiterhin vieles im Haushalt, genießt im Feierabend und am Wochenende die Zeit mit der Kleinen… Für mich passt das alles bestens so.

Zumindest am Tag. Denn in der Nacht, da könnte ich manchmal ausflippen!

Denn er – wird einfach nicht wach! (Ich überlege bis heute, ob er nur so tut, aber er hat auf seine PS5 geschworen, dass dem nicht so ist ,-) )

Dabei hat unsere Kleine wirklich ein kräftiges Organ. Ich werde natürlich schon wach, wenn sie anfängt, leise zu maunzen. Aber ich könnte mich auch umdrehen und sofort weiterschlafen, das wäre wirklich gar kein Problem! Nur: Dazu kommt es nicht. Die kleine Maus wird lauter und lauter. Mein Mann grunzt höchstens einmal im Schlaf und dreht sich dann um, um weiter zu schnarchen.

Natürlich könnte ich ihn auch wecken. Glaubt mir, das hab ich alles schon versucht.

Das Ergebnis? Es dauert, bis er auch nur annähernd wach wird. So lange möchte ich das Baby nicht warten lassen. Es lohnt sich auch einfach nicht: Mein sonst so „patenter“ Mann mutiert im Halbschlaf zum hilflosen Wesen, das scheinbar noch nie ein Baby im Arm hatte. ,Wo ist nochmal das Milchpulver?“ oder ,Welchen Body soll ich ihr frisch anziehen zur Nacht, die Windel ist ausgelaufen?‘

Also: Nein, ich wecke ihn nicht mehr. Ich bin es, die jede Nacht parat steht.

Ach, ich würde das am Ende auch gar nicht so schlimm finden… Nur, wenn er sich dann morgens in aller Ruhe zum Wachwerden räkelt und mich glücklich fragt: ,Na, das war ja eine richtig ruhige Nacht heute –hat sie echt durchgeschlafen?‘ – dann muss ich gaaaaaanz tief durchatmen, um nicht die Fassung zu verlieren 😉 “


Liebe Susanna, vielen Dank, dass du uns deine Erfahrungen anvertraut hast. Wir sind voller Mitgefühl – und mussten doch auch ein wenig schmunzeln. Wir wünschen dir und deiner Familie alles Liebe!

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Laura Dieckmann

Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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