Immer wieder fehlen auffallend viele Kinder kurz vor oder nach den Ferien. „Och, so kurz vor den Ferien passiert doch eh nichts mehr im Unterricht”, scheinen sich viele Eltern zu denken, wenn sie verfrüht mit den Kids in den Urlaub starten. In den Ferien sind die Reisen teurer, die Flughäfen und Hotels voller, da ist die Versuchung groß, ein bisschen früher in den Urlaub zu starten. Doch wenn ihr erwischt werdet, kann das teuer werden!
Hat die Schule den Schüler oder die Schülerin nicht offiziell beurlaubt, etwa wegen eines Todesfalls im engsten Familienkreis, gilt das Fernbleiben als unentschuldigtes Fehlen. In Deutschland gilt schließlich die Schulpflicht. Ein Verstoß ist eine Ordnungswidrigkeit und die zieht ein Bußgeld nach sich.
So teuer kann das Schule schwänzen werden
Wenn ihr am Flughafen mit einem schulpflichtigen Kind erwischt werdet, kann das unter Umständen ziemlich teuer werden. Wie hoch genau das Bußgeld ausfällt, ist jedoch Ländersache. Während ihr in Baden-Württemberg, NRW, Hamburg und Hessen „nur” 1.000 Euro zahlen müsst, sind es in Sachsen schon 1250 Euro, in Rheinland-Pfalz immerhin 1.500 Euro. Besonders teuer wird es in Berlin und Brandenburg mit 2.500 Euro (Quelle: bussgeldkatalog.org).
Wenn Kinder kurz vor oder nach den Ferien fehlen, findet die Schule das erstmal verdächtig. Wurde hier etwa eine Krankheit vorgeschoben, um zu schwänzen? Deswegen gibt es an den meisten Schulen in diesen Zeiträumen eine Attestpflicht, wenn die Kinder fehlen. Vielen Ärzten und Ärztinnen geht das gegen den Strich. Ihre Praxen sind in dieser Zeit voll mit Eltern, die einen Attest benötigen, mehr dazu HIER.
Gibt es dennoch eine Möglichkeit, mit dem Kind früher in die Ferien zu starten?
Laut Bussgeldkatalog.org ist es zwar verboten, das Kind aus dem Unterricht zu nehmen, um ein paar Tage früher in den Urlaub fahren zu können. Allerdings besteht die Option, für diesen Zeitraum eine Schulbefreiung zu beantragen. Die Schulleitung wird den Antrag dann prüfen und kann eine Schulbefreiung ausstellen. Allerdings ist es eher unüblich, dass ein solcher Antrag bewilligt wird, nur weil Eltern sich dadurch ein paar Euro sparen.
Trotzdem ist es vielleicht einen Versuch wert, mit offenen Karten zu spielen. Wir würden euch definitiv nicht raten, es darauf ankommen zu lassen und ein teures Bußgeld zu kassieren.
Ich fahre mit dem Jungen in eine Reha-für den Jungen.
Habe bereits mehrmals schriftlich Kontakt mit der Schule gehabt.
Eine Bestätigung habe ich bisher nicht erhalten, und mir ist das jetzt auch egal, die Reha steht seit 18monaten fest. Sollte da was kommen, geh ich in den Widerspruch.
Ich bin an der Stelle mal ganz ehrlich. Wir haben dies mit unserem Sohn immer so gemacht. Den selbst wenn man eine Geldstrafe in der Höhe bekommt, spart man am Ende immernoch Geld, je nachdem wohin man reist.