„Die vielen Kindergeburtstage gehen total ins Geld.”

Mama Olga freut sich einerseits, dass ihr vierjähriger Sohn schnell Anschluss findet und in der Kita viele Freunde hat, andererseits ist sie genervt vom Kindergeburtstags-Marathon und stellt fest, dass die vielen Geschenke für die Geburtstagskinder auch richtig teuer sind.

„Ich bin Mama von zwei Jungs, mein älterer Sohn ist inzwischen vier Jahre alt. Er ist ein fröhlicher kleiner Junge, der schnell mit anderen Kindern in Kontakt kommt und in der Kita sehr beliebt ist. Mich freut das natürlich sehr, aber es führt auch dazu, dass er ständig zu Kindergeburtstagen eingeladen ist. Aktuell steht mindestens an jedem zweiten Wochenende ein Kindergeburtstag an.

Das bringt mich finanziell und organisatorisch so langsam an meine Grenzen.

Ich gebe meistens ungefähr 10 bis 20 Euro für ein Geschenk aus, je nachdem wie gut die Kinder befreundet sind und ich die Eltern kenne. Doch oft gibt es auch feste Wunschlisten oder Wunschkisten, sodass die Geschenke vorgegeben sind. Ich bin oft erstaunt, dass viele Eltern recht teure Sachen raussuchen. Ich würde nicht von jedem Gast erwarten, dass er 20 Euro oder mehr ausgibt.

Bei drei Kindergeburtstagen im Monat sind dann schnell 60-70 Euro weg. Ich mag gar nicht daran denken, dass mein Kleiner auch bald auf die ersten Geburtstage eingeladen werden wird, da kann man den Betrag gleich noch mal verdoppeln. Wie das Eltern finanzieren, die drei oder mehr Kinder haben ist mir schleierhaft. Man will ja auch nicht, dass das eigene Kind das langweiligste Geschenk mitbringt.

Doch das Geld ist nur einer der Stressfaktoren

Mit seinen vier Jahren ist mein kleiner Großer inzwischen alt genug, dass er alleine zu den Geburtstagen eingeladen wird. Doch meistens sind die Kinder nicht mehr als drei bis vier Stunden eingeladen und sollen dann wieder abgeholt werden. Die Fahrtwege können bei uns schon mal eine halbe Stunde dauern, da bin ich gefühlt gerade wieder zuhause und habe seinen Bruder aus dem Auto geholt, da geht es dann auch schon wieder los, um den Großen abzuholen.

Gefühlt renne ich also den ganzen Tag hin und her, ohne, dass ich wirklich etwas schaffe. Mal ganz davon abgesehen, dass die Geschenke auch irgendwann besorgt werden müssen.

Meistens finden die Geburtstage an Samstagen und teilweise auch an Sonntagen statt. Ein ruhiges Wochenende stelle ich mir anders vor. Der Sonntag ist mir eigentlich heilig als ‚Familientag‘, aber das klappt leider viel zu selten.

Ich bin teilweise froh, wenn ich einen guten Grund habe, um abzusagen.

Es klingt böse, aber wenn ich sehe, dass im Kita-Fach meines Sohnes wieder eine Einladung liegt, denke ich innerlich schon ‚Oh nein, bitte nicht schooon wieder…‘.


Liebe Olga, vielen Dank, dass wir deine Geschichte veröffentlichen durften. Wir wünschen dir und deiner Familie alles Liebe für die Zukunft!

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Lena Krause

Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach!

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