„In den Sommerferien fühle ich mich wie ein Dienstmädchen.”

Deine Kinder freuen sich: Endlich Sommerferien! Aber dir ist gar nicht zum Lachen zumute? Mit diesem Gefühl bist du nicht alleine. Im Netz teilte eine Mama nun ganz ehrlich: „Ich hasse die Sommerferien!”

Auch meine Kollegin Wiebke hat darüber geschrieben, dass sie besonders die Zeit vor den Sommerferien, die letzten Nerven koste:Meine Kinder freuen sich schon riesig auf die 6 Wochen schul- bzw. kitafreie Zeit. Und theoretisch würde ich mich auch freuen. Wenn, ja, wenn da nicht die 78 zusätzlichen Termine wären, die regelmäßig in der Vor-Ferienzeit auf mich einprasseln.”

„Ich hasse mein Privatleben.”

Bei einer Mutter von einem 11- und einem 14-jährigen Kind ist es die Zeit in den Ferien, die sie zur Verzweiflung treibt. Im Forum „mums.net” schreibt sie sich ihren Frust von der Seele: „Ich finde diese Sommerferien wirklich hart und wir fangen gerade erst mit Woche 2 an”, schildert sie. „Ich fühle mich wie ein Dienstmädchen oder als leite ich ein B&B. Geht es sonst noch jemandem so?”

Besonders stört sie, dass sie dauernd hinter ihren Kindern herräumen muss: „Mir geht es so schlecht, weil ich ständig etwas aufräumen muss (Kinder oder Tiere), jemanden füttern muss (Kinder oder Tiere) und meine Tage auf alle anderen Menschen außer mir selbst ausgerichtet sind.” Sie hat das Gefühl, sie können mit niemandem reden. „Ich fühle mich niedergeschlagen und wütend und ich hasse mein Privatleben.”

Es fällt ihr schwer, bei den Kindern konsequent zu sein

Auf Nachfrage beschreibt die Mama das Problem noch etwas genauer: „Der 14-Jährige schläft bis etwa zur Mittagszeit und ist dauernd genervt, der 11-Jährige sitzt den ganzen Tag vor dem iPad.” Offenbar lassen sich die beiden nicht so richtig dazu motivieren, im Haushalt zu helfen. „Ich weiß, dass ich diejenige sein muss, die die Veränderung herbeiführt und konsequent sein muss, damit sie ihren eigenen Beitrag leisten, aber ich bekomme nichts als Widerworte.”

Wenn sie versucht, sich durchzusetzen, hat sie aber wiederum ein schlechtes Gewissen, den Kindern die Ferien zu verderben. „Wenn ich dann Konsequenzen ziehe, komme ich mir vor, als wäre ich der schlimmste Mensch der Welt. Ich weiß, dass es einfach so ist, Eltern zu sein, aber mir graut es vor den Sommerferien, weil ich alles machen muss und ich mich so einsam fühle.”

Sommerferien: Für die einen Fluch, für die anderen Segen

Ähnlich hört sich das auch bei Natascha an: „Ich kann nicht verstehen, wie sich andere Eltern auf die Ferien freuen. Für mich bedeutet das Stress pur. Meine zwei (7 und 9 Jahre alt) langweilen sich gefühlt an Tag 2 schon zu Tode.” Andererseits gibt es auch Eltern, die die intensive Zeit mit ihren Kindern genießen.

Schreib uns gerne in die Kommentare, wie du das empfindest: Stressen dich die Sommerferien oder genießt du die Zeit mit deinen Kindern?

Lena Krause

Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach!

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