Wir alle haben Zeiten, in denen wir nicht wissen, wo uns der Kopf steht. Als Eltern soll das noch mal ein ganz neues Level erreichen, habe ich gehört. Schließlich fällt im Familienalltag so viel an, dass man schon mal etwas vergessen kann – aber auch das eigene Kind?
Vater hatte keine Ahnung, wo er sein Kind „geparkt” hatte
In Karlsruhe ist das am vergangenen Donnerstagmorgen einem Papa passiert. Der 37-Jährige musste sich „hilfesuchend” an die Bundespolizei am Karlsruher Bahnhof wenden, wie der Pressemeldung der Polizei zu entnehmen ist. Er hatte keinen blassen Schimmer, wo er sein Kind gelassen hatte. Ursprünglich war mit seinem zweijährigen Sohn mit dem Fahrrad unterwegs, das Kind saß im Fahrradanhänger.
Eine Auswertung der Videoüberwachungsanlage zeigte, dass der Mann den Hauptbahnhof mit Fahrrad, Anhänger und Kind um 5:30 Uhr verlassen hatte. Eine weitere Rückverfolgung seines Weges führte die Beamten letztlich an den nahegelegenen Albtalbahnhof. Laut Medienberichten war der 37-Jährige zwischenzeitlich in eine Bahn nach Germersheim eingestiegen und zwei Stunden später am Hauptbahnhof angekommen.
Der Junge wurde schlafend gefunden
Die Beamten fanden den Zweijährigen dann tatsächlich am Albtalbahnhof bei den dortigen Fahrradständern schlafend im Fahrradanhänger. Der Junge war zu dieser Zeit lediglich mit einem T-Shirt bekleidet, seine Füße waren mit einer Decke zugedeckt. Zum Glück ging es dem Kleinen gut.
Die Bundespolizei holte den Sozialdienst dazu und entließ das Kind gemeinsam mit seinem Papa „in Richtung Jugendamt”. Der Zweijährige wurde dann später anderen Familienangehörigen übergeben.