Eine Feier zum 1. Geburtstag, eine Sweet 16-Party und eine Feier zum Schulabschluss – Mama Marissa findet, das ist mehr als ausreichend für ihre Tochter, die aktuell noch ein Baby ist. Es gibt sicher mehr als genügend Gründe, weshalb Eltern gerne auf die Ausrichtung von Kindergeburtstagen verzichten, aber ist das nicht etwas hart?
„Unter keinen Umständen werde ich meiner Tochter jedes Jahr eine Geburtstagsparty schmeißen!“
So deutliche Worte findet Mama Marissa in einem Video zu ihren Kindergeburtstagsplänen auf Tiktok, das mittlerweile schon tausendfach kommentiert und gelikt wurde. „Ich möchte niemandem vorschreiben, wie er leben soll. Aber ich finde es unnötig und ich werde es nicht tun.“ Sie sei selbst schon auf so vielen Kindergeburtstagen gewesen, bei denen sie nur rumsaß, sich langweilte und das Geburtstagskind nichtmals merkte, dass sie da war, dass sie das ihren (kinderlosen) Freunden und Familie ersparen möchte.
„Meine Tochter wird jedes Jahr an ihrem Geburtstag gefeiert und geliebt werden, aber es wird halt auf eine andere Weise passieren.“
Stattdessen soll ihre Tochter selber wählen, was sie an ihrem großen Tag machen möchte: Ausflug, Shopping, Restaurantbesuch, Geschenke – alles soll sie sich selber aussuchen dürfen. Sogar, ob ihre möglicherweise zukünftigen Geschwister dabei sein dürfen oder nicht! Die volle uneingeschränkte Aufmerksamkeit und echte Qualitytime mit den Eltern sowie ein Tag ganz nach ihren Wünsche ist für Marissa der perfekte Geburtstag – im Gegensatz zu einer Party, bei der sich die Gäste womöglich langweilen oder gezwungen fühlen da zu sein.
Während manche in den Kommentaren die Idee mit dem „Ja-Tag“ toll finden, kritisieren andere auch den strikten Plan der Mama. Denn was, wenn sie in dem Alter ist, wo alle anderen Kinder ihren Geburtstag feiern und sie nicht? Dann solle sie eben wählen, ob sie ihren besonderen Tag mit den Eltern möchte oder lieber eine Party mit ihren Freunden. Beides gehe allerdings nicht. Ein Geschenk solle sie dann zwar bekommen, aber es gebe dann kein gemeinsames Shopping.
Mich beschäftigt zudem der Gedanke, ob ein Kind, was selber nie zu Geburtstagen einlädt, dann wiederum auch von anderen Kindern zu deren Parties eingeladen wird? Nicht, dass Marissa es ihrer Tochter mit ihrem ursprünglich guten Willen am Ende eher erschwert. Aber bis es so weit ist, vergehen wohl noch ein paar Jahre. Und mal sehen, ob ihre theoretischen Pläne dem „Realitäts-Check“ überhaupt standhalten, sobald ihre Tochter größer wird!
Gerade habe ich alles so schön hier rein geschrieben, dann wollte ich, dummerweise das Werbefenster schließen und schwupps, war alles futsch. Bin nämlich am Papiere sortieren…und wir, meine Papiere und ich, sind keine wirklich guten Freunde. Daher würde ich lieber eine Email am PC schreiben, als hier mit dem Handy herum zu tippen.
MfG Annegret Domanski