Gummibärchen-Mamas: Bist du vielleicht auch eine?

Wir stellen euch hier immer mal wieder die verschiedenen Elterntypen vor und haben euch unter anderem bereits über Crunchy MomsDelfin-ElternRasenmäher-Eltern und U-Boot-Eltern informiert. Nun habe ich den neuen Begriff „Gummibärchen-Mutter” gelesen und habe mir die Sache mal genauer angeschaut.

Relativ schnell fühlte ich mich dabei in meine eigene Kindheit zurückversetzt…

Wenn ich nach der Schule Besuch von Freunden bekam, dann mussten sie erstmal an meiner Mutter vorbei, die eine Auswahl an Snacks und Süßigkeiten präsentierte: „Gummibärchen? Nein? Chips vielleicht? Auch nicht? Vielleicht Schokolade?” Stets hatten wir ein Sortiment zuhause, das so manchen Kioskbesitzer vor Neid hätte erblaßen lassen. Meine Mutter erhielt deswegen in meinem Freundeskreis sogar den Spitznamen „Haribo-Mama”.

Der Begriff „Gummibärchen-Mama” tauchte zuletzt immer wieder auf TikTok auf und verbreitet sich dort mit Videos, die prall gefüllte Süßigkeitenschubladen oder sogar ganze Süßigkeitenschränke zeigen. Es gibt sie also anscheinend immer noch, die Mütter, die immer etwas zum Naschen da haben – und mit diesem enormen Vorrat nicht nur die eigenen Kinder, sondern auch alle kleinen (und nicht mehr ganz so kleinen) Besucher versorgen. Auf keinen Fall wird in ihrer Nähe niemand ein Hüngerchen erleiden.

Gummibärchen gleich Liebe?

Eine Mutter aus der bekennenden Gummibärchen-Fraktion ist Mama Justyna. Für sie bedeutet das, dass sie im Supermarkt immer die besten Süßigkeiten einkauft und zuhause auf Lager hat. Kühlschrank und Regale sind immer gut mit Snacks gefüllt, wie sie auf TikTok erzählt.

Für Justyna ist die Gummibärchen-Mama so etwas wie der liebevolle Gegenentwurf zur strengen Diät-Mama, die die Mahlzeiten der Kinder kontrolliert und der es nicht „gesund” genug sein kann. Als Kind der 90er Jahre bin ich mit einer fragwürdigen Diätkultur durchaus vertraut und wünsche niemandem eine Mama, die einem die Kalorien in den Mund zählt. Aber stattdessen eine, die ihn nur mit Gummibärchen vollstopft? Hm.

Warum muss es denn immer das eine oder das andere Extrem sein?

Ich möchte an dieser Stelle keine Debatte über gesunde Ernährung lostreten. Wir haben sogar eine ganze Rubrik zum Thema „Ernährung für die Familie” und viele tolle Texte zum Thema Kinder und Süßigkeiten. Ich fasse mal etwas salopp zusammen: Süßigkeiten bringen dein Kind nicht direkt um, gut sind sie aber auch nicht. Weiß man ja eigentlich auch. Sind Gummibärchen-Mütter dennoch sympathischer als Diät-Mamis? Definitiv!

Die meisten von uns befinden sich vermutlich irgendwo in der Grauzone zwischen: „Nimm dir doch einen Apfel” und „waaaas, die Chipstüte ist schon wieder leer?” und das ist ja auch vollkommen okay.

Was denkst du über die „Gummibärchen-Mamas”? Glaubst du, dass du selbst eine bist? Verrate es mir gerne in den Kommentaren!

 

 

Lena Krause

Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach!

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