Die Inflation in den vergangenen Jahren hat uns allen hart zugesetzt, deswegen soll Finanzminister Christian Lindner eine finanzielle Erleichterung für Eltern planen. Wir erklären dir, was bisher bekannt ist.
Steuerfreier Grundbetrag steigt
Lindner plant, Arbeitnehmer*innen stärker von den Folgen der Inflation zu entlasten. Das will zumindest die BILD erfahren haben. Die Zeitung beruft sich auf den Steuerprogressionsbericht und den Bericht zum Existenzminimum, die der Finanzminister am Wochenende an das Kabinett verschickt hat.
Der steuerfreie Grundfreibetrag steige demnach zum 1. Januar 2025 um 312 Euro auf 12.096 Euro pro Jahr. Das bedeutet, dass dieser Teil vom Lohn nicht besteuert wird, so dass für Arbeitnehmer*innen mehr Netto übrig bleibt. Ein Jahr später soll der Freibetrag dann auf 12.384 Euro steigen.
Erhöhung des Kinderfreibetrags geplant
Laut der BILD soll der Kinderfreibetrag 2025 um 60 Euro auf 6.672 Euro erhöht werden. 2026 gäbe es dann möglicherweise eine weitere Erhöhung um weitere 156 Euro auf 6.828 Euro. Allerdings würden SPD und Grüne kritisieren, dass so Besserverdiener entlastet werden.
Eltern bekommen entweder Kindergeld oder die Freibeträge für Kinder bei der Einkommensteuer. Das Finanzamt prüft im Rahmen der jährlichen Einkommensteuerveranlagung, ob für die Eltern die Freibeträge für Kinder oder das ausbezahlte Kindergeld günstiger sind. Diese Prüfung erfolgt automatisch und muss nicht beantragt werden.
Erhöhungen beim Kindergeld für 2025 und 2026
Außerdem bleibt es bei der geplanten Erhöhung beim Kindergeld: Ab dem 1. Januar 2025 soll 255 Euro Kindergeld geben. Damit steigt das bisherige Kindergeld also um 5 Euro pro Monat – in der Tat kein Meilenstein, aber immerhin. Mehr dazu HIER.
Ab 2026 soll das Kindergeld erneut steigen. Demnach bekommen Eltern pro Kind dann 259 Euro, also 4 Euro mehr pro Monat. Wir haben bereits im Juli darüber berichtet.
