Mutter-Kind-Kur: So klappt es mit deinem Antrag!

Fast 50.000 Mütter haben im vergangenen Jahr in Deutschland an einer Mutter-Kind-Kur teilgenommen. Dazu kommen rund 70.000 Kinder und 3.000 Väter, die eine Kurmaßnahme besucht haben. Der Bedarf ist riesig, die Wartezeiten in den Kliniken liegen inzwischen teilweise bei über einem Jahr. Seit Corona hat sich die Situation deutlich verschlechtert. Umso wichtiger, dass beim Antrag alles stimmt. Und das ist zum Glück gar nicht so kompliziert, wie viele vielleicht denken. Wir waren bei einer Beratungsstelle des Müttergenesungswerkes hier in Hamburg und haben uns genau erklären lassen, wie so ein Antrag für eine Mutter-Kind-Kur abläuft. Außerdem wurden uns vor Ort alle wichtigen Fragen rund um die Kur beantwortet.

Ein ewiges Hamsterrad, ohne Zeit zum Durchatmen – für viele Mamas ist das Alltag.

Es ist 21 Uhr, die Kinder sind (endlich) eingeschlafen, und eigentlich möchte ich nur noch aufs Sofa. Doch daraus wird leider erst einmal nichts. Denn in der Küche wartet der Geschirrspüler darauf, ausgeräumt zu werden, die Wäsche liegt fertig in der Maschine, die Brotdosen der Kinder wollen gepackt und die Termine der nächsten Tage geplant werden. Der Feierabend ist also noch lange nicht in Sicht – und das, obwohl ich mich so gern einfach nur ausruhen würde.

Ein ewiges Hamsterrad, ohne Zeit zum Durchatmen – das Gefühl keinen viele Mamas leider nur allzu gut. Irgendwann kommt dann der Punkt, an dem es einfach nicht mehr geht. Dir wird alles zu viel, du weinst nur noch oder wirst laut und merkst, dass du nicht mehr die Mama bist, die du einmal warst und gern sein möchtest.

Spätestens das ist der beste Zeitpunkt, um über eine Mutter-Kind-Kur nachzudenken.

Im Jahr 2023 haben mehr als 100.000 Mütter, Väter, pflegende Angehörige und Kinder an so einer Kurmaßnahme teilgenommen. Im Jahr 2024 waren es sogar noch mehr.

Aber an wen kann ich mich eigentlich wenden, wenn ich eine Mutter-Kind-Kur beantragen möchte? Wer unterstützt mich bei der Antragstellung? Muss ich nicht ewig auf eine Kur warten? Und was kostet mich das Ganze überhaupt?

Wir haben einen Termin bei einer Beratungsstelle des Müttergenesungswerks in Hamburg gemacht.

Dort hat uns Andrea Daum vom Diakonischen Werk Hamburg-West/Südholstein alle wichtigen Fragen rund um die Mutter-Kind-Kur beantwortet und uns den Ablauf des Antrags Schritt für Schritt erklärt.

1. Liebe Andrea, woran merke ich als Mama, dass ich eine Kur brauche?

„Ich merke, dass ich nicht mehr die bin, die ich eigentlich sein möchte, und ich bin auch nicht mehr die Mutter, die ich eigentlich bin. Und dann höre ich das oft, im Kindergarten, auf dem Spielplatz, in der Schule: Mensch, mach doch mal eine Mutter-Kind-Kur! Manchmal kommen auch die Ärzt*innen darauf, zu sagen, wäre das nicht was?“

Was sind die häufigsten Symptome?

Ich merke, dass ich raus muss. Und das betrifft eigentlich alle Frauen querbeet. Das kann eine Lehrerin sein, genauso wie eine Angestellte oder eine Bürgergeld-Empfängerin. Da gibt es keine Unterschiede. Am Ende des Tages, wenn es soweit ist, dass ich nur noch heulen könnte, in der Ecke sitze und nicht mehr weiß, wie ich den nächsten Tag schaffen soll, kann ich weinen – oder ich werfe mit einem Teller. Mit dieser Belastung, mit diesem Hamsterrad, mit diesem Gefühl, keine Zeit zum Durchatmen zu haben, da merken viele Frauen: Ich will was tun!“

Außerdem treten häufig folgende Symptome (oder einige davon) auf:

  • Du fühlst dich müde,
  • schlapp,
  • erschöpft,
  • ausgebrannt,
  • hast Konzentrationsprobleme,
  • Stimmungsschwankungen oder
  • Schlafstörungen,
  • schimpfst mehr als sonst,
  • leidest vielleicht an Magen-Darm-Problemen,
  • ständigen Kopfschmerzen oder sogar
  • Depressionen bzw.
  • Burnout

2. Wo bekomme ich denn den Antrag für eine Mutter-Kind-Kur?

„Das Formular für den Antrag zur Mutter-Kind-Kur bekommst du von deinem Arzt bzw. deiner Ärztin. Allerdings wissen nicht alle unbedingt, worauf es beim Ausfüllen ankommt. Deshalb würde ich empfehlen, sich vor dem Arzttermin von einer Beratungsstelle unterstützen zu lassen.“

Wichtig: Bei einer Trennung bzw. Scheidung muss der Partner dem Kur-Antrag zustimmen! Im schlimmsten Fall, wenn es keine Einigung gibt, geht es zum Jugendamt oder sogar vor das Familiengericht.

3. Warum sollte ich den Antrag mit Hilfe einer Beratungsstelle ausfüllen?

„Der Vorteil einer Beratungsstelle ist, dass das Gespräch mit dem Arzt bzw. der Ärztin gut vorbereitet wird. Dass man sich selbst auch noch mal deutlich macht, was ist eigentlich mit mir los? Vielen fällt erst auf der zweiten Seite ein, wenn nach Medikamenten gefragt wird, dass sie ja eine Schilddrüsenerkrankung haben. Vieles ist gar nicht so präsent, wie es mir eigentlich geht, weil wir Frauen in der Regel viele kleine Nadelstiche haben, aber keine riesige Diagnose. Also wir haben jetzt noch nicht den Herzinfarkt.

Wir gehen zusammen die Gründe und Symptome durch, die für eine Mutter-Kind-Kur sprechen. Wie ist die Familiensituation, bin ich vielleicht alleinerziehend oder getrennt, habe ich kranke Kinder oder pflegebedürftige Angehörige, hatte ich eine schwierige Geburt, bin ich berufstätig und habe wenig Zeit, habe ich schon eine Therapie gemacht, was soll überhaupt in der Kur passieren? All diese Fragen versuchen wir, zusammen mit den Müttern zu beantworten.

In die Musterverordnung wird alles eingetragen, was für den Termin beim Arzt bzw. der Ärztin  wichtig ist.

In die Musterverordnung wird alles eingetragen, was für den Termin beim Arzt bzw. der Ärztin wichtig ist.
Foto: privat

Außerdem nimmt einem die Beratungsstelle die Beantragung ab, und die Krankenkasse sieht auch, dass der Antrag über eine Beratungsstelle kommt.

Dann helfen wir bei der Suche der Kurkliniken. Und falls es doch einmal vorkommen sollte – und das passiert nicht so häufig – dass eine Kur abgelehnt wird, gehen wir zusammen mit den Frauen in den Widerspruch.

Wenn der Antrag genehmigt wurde, bereiten wir zusammen die Kur vor. Und auch finanzielle Unterstützung ist über Spenden und Kollekten möglich. Denn eine Kur sollte niemals an der gesetzlichen Zuzahlung bzw. finanziellen Gründen scheitern.“

Wie oft wird denn ein Antrag abgelehnt?

„Das passiert wirklich relativ selten. Aber es gibt schon auch Krankenkassen, die Vertragskliniken haben, die ein anderes Belegungssystem haben. Und natürlich arbeite ich für das Müttergenesungswerk, und die Kliniken kenne ich auch – aber manchmal bin ich einfach nur froh, wenn Mütter einen Platz finden. Weil die Platzsituation ist wesentlich schwieriger, als eine Bewilligung zu bekommen.

Was mache ich, wenn mein Antrag für die Mutter-Kind-Kur abgelehnt wird?

„Falls der Antrag abgelehnt wird, fragen wir nach dem Bescheid und schauen uns den an. Warum hat die Krankenkasse ihn abgelehnt? Manchmal hat man das Gefühl, sie haben die Verordnung gar nicht gelesen. Dann sollte bei einer Ablehnung immer ein Gutachten des medizinischen Dienstes dabei sein. Das kann man anfordern, das würde ich immer empfehlen.

Und dann gibt es verschiedene Widerspruchsmodelle, auf die wir hinweisen. Zum Beispiel, wenn Krankenkassen schreiben: ‚Sie haben aber diese und diese Maßnahmen an ihrem Wohnort noch nicht gemacht“ – das gibt es nicht! Mütter und Väter sind davon ausgenommen, dass sie alle Maßnahmen am Wohnort ausgeschöpft haben müssen. Das gab es früher, aber das gilt nicht mehr. Und dann haben wir hier eben die entsprechenden Gesetzestexte.“

Wie kann ich meine Chancen auf eine Zusage erhöhen?

„Dadurch, dass die Bewilligungspraxis der Krankenkassen eine Gute ist, ist eine gut ausgefüllte Verordnung das beste Instrument.

Dadurch, dass die Platzsituation in den Kurkliniken extrem angespannt ist, und das einen ganz langen Vorlauf hat, sowohl für Mütter-Kuren ohne Kinder, als auch für Mutter-Kind-Kuren, kann man die Chancen erhöhen, indem man sich noch mal bei der Kurklinik meldet, sobald man den Bewilligungsbescheid hat. Dann kann man sich dort auf die Warteliste setzen lassen.

Ein Tipp ist noch, nicht zu schreiben „Wenn nicht bald etwas passiert, kann sie nicht mehr arbeiten“, und auch eine lange Krankschreibung ist keine gute Idee. Denn dann verweisen die Krankenkassen gern an die Rentenversicherung, die ist für die „ Wiederherstellung der Arbeitskraft“ zuständig, wenn man in seiner Erwerbstätigkeit gefährdet ist. Besser ist es, im Antrag auf die Lebenssituation einzugehen.“

4. Wie finde ich eine Beratungsstelle in meiner Nähe?

„Auf der Internetseite des Müttergenesungswerkes kann man die Postleitzahl eingeben. Da kann man sich auch alle Kliniken anschauen. Da gibt es auch so etwas, wo man eingeben kann ‚Ist Kur etwas für mich?‘, und dann kommt oft raus: Ja, das ist genau das Richtige.“

5. Wie lange dauert es, bis ich eine Rückmeldung bekomme?

„Die Krankenkassen sind angehalten, innerhalb von drei Wochen zu reagieren. Wenn sie noch mal eine Nachfrage haben, dann schicken sie vielleicht die Unterlagen noch mal zum medizinischen Dienst, dann haben sie noch mal ein Zeitfenster von fünf Wochen.“

6. Wie finde ich eine passende Klinik? Kann ich mir eine Klinik aussuchen?

„Ja, grundsätzlich gibt es ein gesetzliches Wunsch- und Wahlrecht. Das heißt, die Krankenkassen sind verpflichtet, die berechtigten Wünsche der Mütter zu berücksichtigen. Natürlich kommt es aber auch darauf an, dass die Klinik für die jeweiligen gesundheitlichen Bedürfnisse und Anforderungen ausgelegt ist.

Und da die Wartezeiten aufgrund der hohen Auslastung leider relativ lang sind, kann es Sinn machen, die eigenen Ansprüche oder Wünsche noch mal zu überdenken, um die Wartezeit zu verkürzen.

Einige Krankenkassen haben außerdem bestimmte Vertragskliniken, mit denen sie zusammenarbeiten.“

7. Wie lang sind denn die Wartezeiten für eine Mutter-Kind-Kur?

„Für Mütter mit einem Kind – ich mag es immer gar nicht sagen, weil mir das auch wirklich weh tut und auch leid tut – ist er Vorlauf extrem lang, bis zu einem Jahr. Dann ist es abhängig davon, wie viele Kinder mitkommen, ob das Schulkinder sind, ob es unbedingt die Ferien sein müssen.

Manchmal sind auch die Ansprüche der Mütter extrem hoch. Dann müssen es eben halt der Sommer und das Meer sein, oder im Winter dann wenigstens die Schneegarantie in Bayern. Da muss man sehr gut gucken. Es ist eine medizinische Maßnahme, das darf man nicht vergessen. Die Krankenkassen bezahlen das, damit es den Müttern hinterher wieder besser geht, und die Beziehung zu den Kindern wieder gestärkt wird. Denn eine gesunde Mutter, die ein gesundes Nervensystem hat, ist immer das beste Fundament für die Kinder.“

8. Was kostet eine Mutter-Kind-Kur?

„Den Großteil zahlt die Krankenkasse. Die Zuzahlung liegt bei 10 € pro Tag, das sind 220 €. Die Kinder sind zuzahlungsfrei, nur beim Fahrgeld kostet es maximal 10 € pro Person.

Wenn ich Bürgergeld-Empfängerin bin oder ein geringes Einkommen habe, kann ich bei der Krankenkasse einen Antrag auf Härtefallregelung oder Zuzahlungsbefreiung stellen. Und ansonsten ist es so, dass wir als Kirche eben auch Spendenmittel und Kollekten zur Verfügung haben, so dass das an dieser Zuzahlung nicht scheitern soll.

Denn eine Kur kostet auch ein bisschen was. Ich brauche vielleicht noch mal Turnschuhe, oder die Kinder brauchen noch mal eine Regenjacke oder einen kleinen Rucksack, Sportzeug. Auch während der Kur brauche ich vielleicht noch mal Geld, weil ich ein Seidentuch oder etwas machen möchte.“

9. Muss ich für die Mutter-Kind-Kur Urlaub nehmen?

„Nein! Es ist für die Mütter und auch für die Väter verbrieftes Arbeitnehmer*innen-Recht, eine Kur machen zu dürfen, weil es eine medizinische Maßnahme ist, die vergleichbar ist mit einer Krankschreibung. Das heißt, der Arbeitgeber muss einen freistellen, und man muss keinen Urlaub nehmen.“

10. Kann ich mich überhaupt erholen, wenn meine Kinder dabei sind?

„Es ist natürlich immer wichtig, zu gucken, wie alt sind die Kinder, kennen sie die Ablösesituation, sind sie schon im Kindergarten. Weil letztendlich ist es gerade für kleine Kinder ja auch schwierig, wenn es ein neuer Raum ist, neue Menschen, und dann haut Mama auch immer noch ab. Es gibt eine Eingewöhnung auch in den ersten Tagen.

Aber die Kinder müssen schon in die Betreuung gehen, weil die Mütter ja dann ihre Anwendungen haben, und ihre Therapien ohne Kinder machen.

Aber für große Kinder ist es manchmal genauso. Also wenn die so an der Grenze zur Pubertät sind, das eigentlich auch doof finden, sich unter Kur nichts vorstellen können, dann kann das auch für große Kinder erst mal schwierig sein. Aber meistens gibt sich das in den ersten zwei, drei Tagen wieder.

Grundsätzlich sind die Kinder also tagsüber in der Betreuung und nachmittags bei Mama. Es gibt aber in den Kliniken auch nachmittags immer Angebote für Mutter und Kind, für Beschäftigung ist also gesorgt.“

Wann macht eine Mütter-Kur ohne Kinder mehr Sinn?

„Mütter-Kuren machen Sinn, wenn Frauen das Gefühl haben, ich muss jetzt mal komplett raus. Und ich muss mich wirklich nur mal um mich selbst kümmern. Und dann ist es natürlich ein bisschen davon abhängig, wie alt die Kinder sind, die sie zurücklassen.

Manchmal macht es dann auch Sinn, ganz weit weg zu fahren. Die ersten 100 Kilometer im Zug laufen dann die Tränen, aber mit jedem Kilometer weiter kriege ich auch ein bisschen Abstand. Und manchmal ist es genau das, einfach mal durchzuatmen und sich nur um sich selbst zu kümmern.“

Was viele übrigens nicht wissen: Papa kann Sonderurlaub einreichen, wenn Mama allein zur Kur fährt.

11. Wie läuft eine Mutter-Kind-Kur eigentlich ab?

„Die Kinder gehen morgens in den Kindertreff, und dann beginnt für die Mamas die Therapie. Das wird im Erstgespräch dann festgelegt. Wenn man sich das als drei Säulen vorstellt, sind es Physiotherapie, also Bäder, Massagen, Kneippsche Güsse, Kalte Anwendungen, Bürstenmassagen, so in dem Bereich. Sport, Sport, Sport ist immer ein probates Mittel, um depressiven Verstimmungen entgegen zu wirken, um die Immunabwehr zu stärken, solche Dinge.

Und dann gibt’s den Gegenspieler, das ist so etwas wie Muskelentspannung nach Jacobsen, autogenes Training, Tai Chi, Chi Gong, solche Dinge, um zur Ruhe zu kommen und die Gedanken mal laufen zu lassen.

Dann gibt es Gruppen- und Einzelgespräche. Es gibt in der Regel drei Einzelgespräche mit einer Familientherapeutin, einer Sozialpädagogin, einer Psychologin. Und dann kann man das Hauptthema, mit dem man zur Kur gefahren ist, dort besprechen.

Und dann gibt es aber auch Gruppengespräche. Das kann zum Beispiel eine Gruppe sein, die sich findet zum Thema „alleinerziehend“. Das kann eine Gruppe sein zum Thema „Wiedereinstieg in den Beruf“ oder eine Gruppe, die an Erziehungsthemen arbeitet. Die Kurklinik kennt ja auch die Verordnungen und kann sich ein bisschen darauf einstellen, welche Themen da vielleicht kommen.“

12. Wie oft kann ich eine Mutter-Kind-Kur machen?

„Grundsätzlich ist eine Mutter-Kind-Kur alle vier Jahre möglich, und das wird auch relativ streng eingehalten. Um den Zeitraum zu verkürzen, müssen schon sehr gravierende Gründe vorliegen.“

13. Was mache ich, wenn mein Kind auch eine Kur braucht?

„Kinder fahren entweder als gesunde Begleitpersonen mit zur Mutter-Kind-Kur oder als Kur-Kinder. Gerade in den letzten Jahren haben sich die Diagnosen bei den Kindern auch extrem verschärft. Durch Corona sind vermehrt auch Angsterkrankungen, Depressionen auch bei Kindern schon vorhanden. Das erfordert dann natürlich ein eigenes Attest über einen Kinderarzt, damit die Klinik sich darauf einstellen kann.

Das kann auch ADHS oder frühkindlicher Autismus sein, alle möglichen Diagnosen können das sein. Und es gibt auch Kinder, die zum Beispiel Pflegegerade haben, da gibt es dann spezielle Kliniken.“

Vielen Dank, liebe Andrea Daum für das spannende Interview!

Zusammengefasst: Das sind die einzelnen Schritte, wenn du eine Mutter-Kind-Kur beantragen möchtest

Wenn du dich dafür entscheidest, eine Mutter-Kind-Kurz zu beantragen, gehst du am besten Schritt für Schritt vor:

  1. Termin in einer Beratungsstelle ausmachen, am besten einmal alle Fragen notieren.
    (eine Stelle in deiner Nähe kannst du hier suchen: muettergenesungswerk.de
  2. Gemeinsam die Musterverordnung ausfüllen, um das Gespräch beim Arzt bzw. der Ärztin vorzubereiten.
  3. Mit dem Muster zum Arzt gehen, um die Original-Verordnung auszufüllen.
  4. Verordnung zur Beratungsstelle bringen.
  5. Gemeinsam eine passende Klinik suchen.
  6. Dann schickt die Beratungsstelle die Verordnung an die Krankenkasse und gegebenenfalls an die Klinik.
  7. Nach meist etwa drei Wochen kommt die Bewilligung – oder die Ablehnung.
  8. Bei einer Ablehnung werden die Möglichkeiten des Widerspruchs besprochen, damit du ihn bei der Krankenkasse einlegen kannst.
  9. Ist die Zusage der Klinik da, wird die Kur mit der Beratungsstelle vorbereitet. Hier können auch alle Fragen noch einmal geklärt werden.

Wo kann ich mich über eine Mutter-Kind-Kur informieren?

Wenn du noch Fragen zur Mutter-Kind-Kur oder dem Antrag hast, oder unsicher bist, ob eine Kur das richtige für dich ist , findest du ausführliche Infos und einen Kurtest auf der Internetseite des Müttergenesungswerks (MGW). Hier gibt es auch eine Übersicht der mehr als 1.000 kostenlosen Beratungsstellen, in der du einfach nach deiner Postleitzahl suchen kannst. Insgesamt bieten über 70 Kliniken über das Müttergenesungswerk Kuren für Mütter, Väter und Kinder an.

Mehr zur Mutter-Kind-Kur:

Wie ist es bei dir – hast du auch Erfahrungen mit einer Mutter-Kind-Kur gemacht? Dann würde ich mich freuen, wenn du dich meldest! Schreib deine Erlebnisse oder Meinung zur Kur gern in die Kommentare,

ich bin sehr gespannt!
0
Schreib mir deine Erfahrungen: x

Wiebke Tegtmeyer

Nordisch bei nature: Als echte Hamburger Deern ist und bleibt diese Stadt für mich die schönste der Welt. Hier lebe ich zusammen mit meinem Mann und unseren beiden Kindern. Nach meinem Bachelor in Medienkultur, einem Volontariat und einigen Jahren Erfahrung als (SEO-)Texterin bin ich passenderweise nach meiner zweiten Elternzeit bei Echte Mamas gelandet. Hier kann ich als SEO-Redakteurin meine Leidenschaft für Texte ausleben, und auch mein Herzensthema Social Media kommt nicht zu kurz. Dabei habe ich mich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Ernährung von der Schwangerschaft über die Stillzeit bis hin zum Babybrei beschäftigt. Und wenn ihr auf der Suche nach einem Vornamen für euer Baby seid, kann ich euch garantiert passende Vorschläge liefern. Außerdem nutze ich die Bastel-Erfahrungen mit meinen beiden Kindern für einfache DIY-Anleitungen. Wenn der ganz normale Alltags-Wahnsinn als 2-fach Mama mich gerade mal nicht im Griff hat, fotografiere ich gern, gehe meiner Leidenschaft für Konzerte nach oder bin im Volksparkstadion zu finden.

Alle Artikel

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Neueste
Älteste Beliebteste
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen