Ein kleiner Junge hatte es in diesen Tage besonders eilig, auf die Welt zu kommen.
Am Abend setzten bei einer schwangeren Frau aus Berlin die Wehen ein. Sie war zu Hause und versuchte, ihren Mann zu erreichen – vergeblich. Daher rief sie Freunde an, die sie ins Krankenhaus fahren sollten.
Auf diese wollte die Frau aus dem Stadtteil Reinickendorf vor dem Haus warten. Es regnete zwar in Strömen, aber ihre Freunde waren sofort losgefahren und wollten gleich da sein.
Vor der Haustür angekommen, wurden die Wehen allerdings so stark, dass sie merkte: Die Geburt geht JETZT los!
Nachbarn, die durch die Schmerzensschreie auf die werdende Mama aufmerksam geworden waren, brachten ihr einen Stuhl. Doch an Sitzen war nicht mehr zu denken. Der Bild erzählte eine Nachbarin: „Sie schrie: ,Ich kann nicht mehr! Oh Gott! Das Kind kommt!’“
Die Nachbarn reagierten blitzschnell und halfen der Frau mit ihrer Hose. Sie staunten nicht schlecht: Da guckte schon das Köpfchen heraus!
Nach einer weiteren Presswehe war das Kind da, die Nachbarn zogen es heraus.
Der kleine Junge schrie sofort – und allen fiel ein Stein vom Herzen.
Dann endlich trafen Sanitäter und Notarzt ein, die von den mittlerweile eingetroffenen Freunden der Frau alarmiert worden waren. Sie übernahmen das Kind, das die Nachbarn fürsorglich in Decken gehüllt hatten und fuhren es und seine Mama ins Krankenhaus. Beide sind gesund und erholen sich dort von dieser aufregenden Geburt.
Und der Papa? Der erfuhr erst am späten Abend von den stürmischen Umständen, unter denen sein drittes Kind geboren wurde. Er war nicht zu erreichen, weil sein Handy-Akku leer war.
So eine schnelle Geburt ist an sich ja ein Traum. Nur die Kulisse… Um die beneiden wir diese tapfere Mama wirklich nicht.