Einkaufen mit Kindern ist manchmal Quality Time, manchmal Stress pur, aber immer eine Qual für unseren Rücken. Zwischen „Mama, ich will selbst gehen“ und „Mama, ich bin müde“ liegen oft nur wenige Minuten, wenn nicht Sekunden.
Unser Kind jedes Mal in und aus dem Einkaufswagen zu heben, lässt den Supermarkt schnell wie ein Fitness-Studio wirken und ich schwöre, ich konnte schon öfters mal meine Bandscheiben weinen hören.
Wie gut, dass es Laura Castrillo gibt. Die Mutter aus Houston hat uns DEN Lifehack gezeigt, den wir so dringend brauchten. In einem viralen Facebook-Video klettert ihr Sohn in und aus dem Wagen. Völlig ohne Berührung seiner Mama.
Magie?
Nicht ganz, sondern eher logisches Denken. Und jetzt mal alle eine Runde schämen, dass uns das nicht eingefallen ist…. Oder wir lassen das mit dem Schämen und bedanken uns einfach, so wie tausende andere Mütter auf der Welt, die genau das machen.
„Warum wusste ich das nicht???“, fragen sich viele. „Absolut noch niemals daran gedacht, es auf diese Art und Weise zu machen.“
Also, wir sind nicht die Einzigen, die nicht selbst auf diese Idee kamen.
Jetzt aber genug der Vorrede, wie geht er denn nun, der ultimative Shopping-Hack?
So: Fast alle Einkaufswagen haben am Ende, an dem man schiebt, eine Wand, die sich aufklappen lässt. Eigentlich dient die dazu, die Wagen in einer Linie platzsparend zusammenzuschieben. Doch sie ist auch für Eltern nützlich!
Einfach aufschieben, Kind rein krabbeln lassen, wieder zumachen und fertig ist die Laube. Perfekt. Funktioniert umgekehrt genauso: Aufschieben, Kind raus krabbeln lassen, wieder zumachen, fertig.
Laura Castrillo ist dabei ganz bescheiden und sagt, sie habe das nicht selbst „erfunden“. Es war ihre Stiefmama, die ihr diesen Trick gezeigt hat: „Mein Stiefbruder, auf den ich aufgepasst habe, wenn meine Eltern bei der Arbeit waren, hatte ein paar Handicaps und meine Stiefmutter entdeckte diesen einfachen Weg, ihn in den Einkaufswagen zu bekommen, als er jünger war“, erklärte sie gegenüber Babble.
Sie selbst hat das mit ihren Kids angefangen, als die das Laufen lernten: „Ich mache es mit meinen Kindern seit ungefähr zwei Jahren so und es hat das Shoppen mit ihnen viel einfacher gemacht. Mein Jüngster war immer ein kräftiger Junge und ich bin nicht sonderlich groß, darum war es im besten Fall unangenehm, seinen starken Körper hoch genug zu bekommen, um ihn in den Sitz zu setzen.“
Der einzige Nachteil an diesem Trick: Wenn schon zu viele Einkäufe im Wagen liegen, lässt sich das Gitter nicht mehr ohne umständliches Herumräumen öffnen.
Ihren Lifehack präsentierte sie zunächst in einer privaten Facebook-Gruppe. Die Mitglieder waren begeistert und ermutigten sie, ihn öffentlich zu posten. Das tat sie im September und seither wurde er über 60.000 Mal geteilt – man kann sich ungefähr ausrechnen, wie viele Bandscheiben Laura Castrillo damit inzwischen gerettet hat. Das müssten dann in etwa 6,9 Millionen sein… meine bescheidenen 23 inklusive.