Die gehäkelten Oktopusse können so viel mehr als nur niedlich aussehen. Sie können helfen!
Die Stofftiere werden auf Frühchen-Stationen in verschiedenen Ländern eingesetzt, um den kleinen Neugeborenen den Start ins Leben zu erleichtern. In Dänemark kam man als erstes auf die Idee, Häkel-Oktopusse zu den Frühchen ins Bettchen zu legen. 2013 wurde die Initiative „Spruttegruppe“ gestartet. Mittlerweile beteiligen sich unzählige Menschen auf der ganzen Welt an der Aktion und häkeln Tierchen, die wiederrum an Krankenhäuser versendet werden.
Und warum gerade Oktopusse?
Die Tentarkeln der Kuscheltiere erinnern die Babys an die Nabelschnur – und in ihrer Nähe fühlen sich die Kleinen sofort etwas geborgener. So wie in Mamas Bauch.
„Sie erzählen uns immer wieder, dass ihre Babys ruhiger wirken, wenn sie mit den kleinen Wassertieren zusammen sind“, so Daniel Lockyer gegenüber der „Huffington Post“. Er ist Krankenpfleger auf einer Neugeborenenstation in Dorset, England. Hier sind die Stoff-Oktopusse seit November 2016 im Einsatz.
Auch die Frühchen-Mama Kat Smith, die ihre Töchter (Zwillinge) in der 28. Schwangerschaftswoche zur Welt brachte, ist von den Kuscheltieren begeistert. Sie erzählt: „Wenn sie schlafen, klammern sie sich an die Beinchen. Normalerweise wären sie ja jetzt noch in meinem Bauch und würden mit der Nabelschnur spielen. Die Oktopusse sorgen dafür, dass sie sich sicher und geborgen fühlen“.
200 Stofftiere hat das Krankenhaus in Dorset inszwischen geordert. Und hat damit unzählige Frühchen glücklich gemacht.