Jedes Jahr gibt es sie, die Liste der beliebtesten Babynamen des letzten Jahres. 2018 waren zum Beispiel Marie, Sophie, Paul oder Alexander an der Spitze dabei. Und dann gibt es noch die „Auflistung besonderer Namen“, die die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) jedes Jahr veröffentlicht. Dabei trifft es „besonders“ schon ganz gut. Denn neben wirklich, sagen wir mal, ausgefallenen Namen wie Wendelbert oder Bombastus, gehören dazu nämlich auch abgelehnte Vornamen für Babys. Und die sorgen jedes Jahr wieder für Erstaunen, Lacher – und ehrlich gesagt manchmal auch für Kopfschütteln. Oder wären euch diese Vornamen für euer Baby in den Sinn gekommen?
Besonderer Vorname fürs Baby gesucht
Ich erinnere mich daran, wie wir einen Namen für unsere Tochter und später für unseren Sohn gesucht haben. Ich habe Bücher gewälzt, Listen durchforstet und im Internet geforscht. Dabei wollte ich gar keinen besonders beliebten Namen, sondern einen, der ein bisschen besonders ist. Oder zumindest nicht so häufig, dass sich später auf dem Spielplatz 5 Kinder umdrehen, wenn ich meine Tochter rufe.
Abgelehnte Vornamen: Popcorn, Eisenstein, Urmel & Co.
Ob sich ein Kind allerdings freut, wenn Mama ruft: „Eisenstein, komm bitte her, wir müssen jetzt nach Hause!“ – finde ich doch sehr fraglich. Oder wie wäre es mit „Popcorn, pass auf der Rutsche auf, nicht dass du fällst“? Wird zum Glück (für die Kinder) auch nicht passieren! Denn Eisenstein und Popcorn sind genauso abgelehnte Vornamen wie Urmel, Knirpsi oder Lucifer.
Andere ungewöhnliche Namen wurden zugelassen
Zum Beispiel Adonis, Poseidon oder Apollo aus der griechischen und römischen Mythologie. Andere Kinder, die einen noch ausgefalleneren Namen bekommen haben, hören zukünftig auf Wendelbert, Bombastus, Terence-Spencer oder Jamy-Oliver.
Übrigens hat die GfdS auch festgestellt, dass „Game of Thrones“ Einfluss auf die Namenswahl einiger Eltern hat: Knapp zwei Dutzend Namen aus der Erfolgsserie sind in der „Auflistung besonderer Namen“ enthalten, zum Beispiel Daenerys, Tyrion oder Arya.
Zu ausgefallene Namen machen dem Kind das Leben schwer
Aber ganz im Ernst, wenn die Namen nicht gerade in einer Serie auftauchen, fragt man sich manchmal doch, wie Eltern bitte auf solche Namen kommen, oder? Und ob man seinem Kind damit immer einen Gefallen tut, lassen wir mal dahingestellt. Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) rät jedenfalls davon ab, einen zu außergewöhnlichen Namen zu wählen. Und auch Psychologen warnen, dass Eltern ihrem Kind das Leben unnötig schwer machen, wenn sie ihm einen zu ausgefallenen Namen geben.
Kinder mit exotischem Namen hätten es deutlich schwerer. Denn Erzieher und Lehrer könnten mit verständlichen Namen deutlich mehr anfangen. Es gibt sogar Untersuchungen dazu, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen Vornamen und Noten, die Kinder in der Schule bekommen.
Und auch der berufliche Erfolg des Kindes kann von der Namenswahl abhängen: Am meisten verdienen in Deutschland Männer mit dem Namen Dirk und Frauen, die Sabine heißen.
Also, liebe Bald-Mamas und -Papas: Vielleicht mögt ihr ja daran denken, wenn ihr euch auf Namenssuche macht.
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