- Stell dich doch nicht so an!
Ja, Schwanger sein ist keine Krankheit. Absolut. Trotzdem zählen Schmerzen (ja, fiese Schmerzen!) in den Brüsten, in den Beinen und in den Füßen zu den üblichen Schwangerschafts-Symtomen dazu. Ganz zu Schweigen von fiesen Dehnungsbeschwerden der Mutterbänder, langanhaltenes Sodbrennen oder Nasenbluten. Und wem das alles noch nicht genug ist, der sollte mit einer Schwangeren einmal über das Thema Verstopfung sprechen. Wer stellt sich also bitte an?
-
Du hast deinen Mann doch jetzt sicher
Klar, ein gemeinsames Kind ist die 100% Garantie auf eine glückliche und lange Partnerschaft. Man streitet sich mit Kind noch viel weniger und es den ganzen Tag regnet es Rosen vom Himmel. Kotz.
-
Für wen willst du dich denn jetzt noch stylen?
Ja, für wen nur? Für wen haben wir uns nur vor der Schwangerschaft gestylt und aufgehübscht? Als aller erstes für uns selbst! Und als Schwangere gibt man sein früheres Leben nicht komplett auf. Auch Mütter mögen frisch gewaschenes Haar und lackieren sich liebend gerne die Fingernägel! Wir sind immer noch Frauen!
-
Dein Bauch ist ja riesig – erwartest du etwa Zwillinge?
Schön, dass ich mich jetzt auch noch vor superschlanken Frauen in Skinny Jeans für meine Schwangerschaftspfunde rechtfertigen muss. Nein, ich erwarte keine Zwillinge und in der Schwangerschaft nimmt man einfach zu! Hallo? In meinem Bauch wächst ein kleiner Mensch und der will versorgt werden.
-
Musst du etwa schon wieder auf die Toilette?
Es drückt ständig und selbst vor einem 10-Minuten-Spaziergang ist ein voriger Gang auf die Toilette Pflicht. Schwangere können einfach nicht anders und sind sogar voller Dankbarkeit erfüllt, wenn sie nach gefühlten Stunden des Einhaltens (in Wahrheit sind es nur wenige Minuten!) selbst eine öffentliche Toilette erreichen. Schön finden wir das auch nicht…
-
Früher waren wir nicht so übervorsichtig!
Dieser Spruch kommt gerne von Tanten, Müttern oder Omas. Früher war eben alles anders. Es war normal, dass Schwangere selbst geraucht oder ständig Nikotin eingeatmet haben. Ein Gläschen Wein oder Sekt in Ehren war auch kein Problem und rohes Fleisch oder rohe Eier – ja, davon passiert auch schon nichts. Gut zu wissen, dass früher früher und heute heute ist.
-
Wenn dein Kind auf der Welt ist, ist es mit deinem schönen Leben vorbei
Ja, wir rechnen mit wenig Schlaf, Geschrei und vollen Windeln. Mit wenig Zeit für Freunde und zugegeben mit wenige Sex mit unserem Partner. Aber das wird dann auch schon wieder. Das Leben hört mit einem Kind doch nicht auf, es fängt gerade erst an!
-
Deine Karriere hättest du dir sparen können!
Nach deiner Schwangerschaft willst du doch eh nicht wieder anfangen zu arbeiten. So viel steht für viele kluge Leute im Umfeld einer Schwangeren fest. Ob die Frau vorher jahrelang für ihren Erfolg und ihr eigenes Geld geschuftet hat, ist egal. Und ob diese Frau vielleicht sogar ihren Job liebt, kommt für viele Menschen gar nicht in Betracht. Kind und Karriere passen einfach nicht zusammen.
-
Du isst doch nicht etwa…
Das komplette Gegenteil von Satz Nummer 6. Gerne zum Besten gegeben von anderen Schwangeren oder besorgten Freundinnen. Ob Sojasosse, Industrie-Mayonaisse oder auch mal der Cheeseburger von McDonalds – überall lauert etwas auf uns. Sofort bekommen wir ein schlechtes Gewissen und fangen an zu googeln. Dabei haben wir uns noch vor diesem Satz so gut gefühlt und haben natürlich darauf geachtet, dass wir bestimmt nichts gefährliches essen.
-
An deiner Stelle hätte ich große Angst vor der Geburt!
Noch so ein Satz, den man Schwangeren gerne mit auf den Weg gibt. Anschließend folgen ausschweifende Geschichten über stundenlange Wehen oder Dammrisse. Selbst Krankenhaus-Keimen kommen in diesen Geschichten vor, so dass sich jeder noch so entspannten Schwangere wenigstens kurz einmal die Nackenhaare vor Unbehagen aufstellen.