Bitte geht zur Brustkrebsvorsorge! Der Appell betroffener Frauen

Jedes Jahr erkranken 70.000 Frauen in Deutschland an Brustkrebs. Und für sie alle gilt: Je eher die Erkrankung entdeckt wird, desto besser sind die Chancen auf Heilung. Ein sehr wichtiger Part bei der Erkennung eines Tumors ist das Selbstabtasten der Brust. Zudem sollten Frauen unbedingt die empfohlenen Brustkrebsvorsorge-Termine wahrnehmen.

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen diese Maßnahmen zur Brustkrebsvorsorge:

Frauen zwischen 30 und 49 sowie ab 70 Jahren:
1 x jährlich: Brustdrüsen und Lymphknoten in den Achselhöhlen, am Schlüssel- und Brustbein werden abgetastet. Form und Größe der Brust und Brustwarzen kontrolliert. Die Brustwarze wird vorsichtig gedrückt, um zu überprüfen, ob Flüssigkeit austritt.

Frauen zwischen 50 und 69 Jahren:
Zusätzlich zur jährlichen Tast-Untersuchung werden Frauen dieser Altersgruppe alle zwei Jahre per Brief zum Mammografie-Screening eingeladen.

Brustkrebsvorsorge bei erblicher Vorbelastung und Vorliegen einer Genveränderung:
Für Frauen, in deren Familie gehäuft Brustkrebs in jungem Alter vorkommt und/oder bei denen eine genetische Veränderung im BRCA1- oder BRCA2-Gen nachgewiesen wurde, wird bereits ab dem 25. Lebensjahr oder 5 Jahre vor dem jüngsten Erkrankungsalter in der Familie alle sechs Monate eine Tast- und Ultraschall-Untersuchung und einmal pro Jahr eine  Kernspin-Tomografie empfohlen. Zudem sollte ab dem 40. Lebensjahr ein- bis zweijährlich eine Mammografie vorgenommen werden.

(Quelle: krebsgesellschaft.de)

Brustkrebsvorsorge: Frau tastet ihre Brust selbst ab

Liebe Mamas, gebt gut auf eure Brüste acht! Foto: Bigstock

Das sagen betroffene Frauen:

Auch in unserer Community rief eine Mama alle dazu auf, zur Brustkrebsvorsorge zu gehen – egal, in welchem Alter. Dieser Appell bekam eine Menge Kommentare, auch von betroffenen Mamas. Einige ihrer Aussagen möchten wir hier gerne noch einmal anonymisiert zusammenfassen, um die Wichtigkeit der Vorsorgeuntersuchungen zu betonen:

Birte: „Nicht aufs junge Alter verlassen“ „Ich hab die Diagnose mit 30 bekommen und hätte niemals damit gerechnet! Es gibt wohl leider kein zu jung!“

Meike: „Nur Mammografie ist sicher“ „Abtasten allein reicht oftmals nicht. Demnach wäre ich gesund und hätte keinen Brustkrebs.“

Bettina: „Bitte, geht zur Brustkrebsvorsorge!“ „Ich habe selbst mit 32 Jahren die Diagnose Brustkrebs bekommen… frisch abgestillt. Mein Sohn war damals 5 Monate alt, meine Tochter anderthalb. Von OPs bis Chemotherapien musste ich letztes Jahr alles über mich ergehen lassen. Deswegen bitte ich euch… Geht zur Krebsvorsorge!!!“

Daniela: „Niemand ist zu jung für Krebs!“ „Ich selbst bin mit 27 Jahren an Krebs erkrankt obwohl alle dachten ich sei zu jung!“

Yvonne: „Ich bin froh, dass ich bei der Brustkrebsvorsorge war!“ „Ich habe vor kurzem meine Brüste untersuchen lassen, und da in meiner Familie mehrere Krebs-Fälle bekannt sind, hat der Arzt sie sofort mit dem Ultraschall angeschaut. Da war dann ein Knoten zu sehen. Er ist zwar gutartig, aber die Angst ist trotzdem da, dass es schlimmer werden könnte. Ich bin so froh, dass ich an dem Tag zum Arzt gegangen bin. Sonst wäre ich nie hin!“

Ihr seht, Brustkrebs kann einen jederzeit kalt erwischen. Kommen wir ihm im Falle des Falles rechtzeitig auf die Schliche  mit Hilfe der Angebote der Früherkennungs-Maßnahmen.

Geht ihr regelmäßig zur Brustkrebs-Früherkennung – und habt sogar schon mal eine Mammografie machen lassen?

Laura Dieckmann

Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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Anneli Maack
Anneli Maack
4 Jahre zuvor

Es ist wirklich erstaunlich zu sehen wie viele Frauen noch so jung an Brustkrebs erkranken. Der Brustkrebs kann uns auf jeden Fall jederzeit kalt erwischen. Die Anzahl an erkrankten Frauen in Deutschland ist sehr hoch und ich stimme zu, dass je eher die Erkrankung entdeckt wird, desto besser sind die Chancen auf Heilung. Meine Mutter ist nicht oft zur Vorsorge gegangen und hat vor kurzem einen Brustkrebs entdeckt. Sie konnte es gar nicht glauben und musste jetzt leider zur Strahlentherapie. Es war für alle ein Schock, aber es gibt gute Chancen auf Heilung, wenn alles nach Plan läuft und der Körper gut auf die Behandlung reagiert. Ich bin erst vor kurzem 30 Jahre alt geworden, aber werde auf jeden Fall einmal jährlich zur Brustkrebsvorsorge gehen. Bei so vielen betroffenen jungen Frauen kann man hier nichts entgehen lassen. Danke.

Jade Labrentz
Jade Labrentz
4 Jahre zuvor

Es ist super, dass die Krankenkasse eine Brustkrebs-Kontrolle zahlt. Ich bin jetzt 31 und habe mich nie prüfen lassen. In meiner Familie hat niemand Brustkrebs, jedoch werde ich mal eine Untersuchung durchführen lassen.

Laura
Laura
4 Jahre zuvor

Meine Mutter hatte Brustkrebs und ihn zum Glück überstanden. Seither nehme ich jede Vorsorge beim Frauenarzt wahr und bin jedes Mal sehr erleichtert, wenn keinerlei Veränderungen festgestellt wurden. Aber ich wusste noch gar nicht, dass ich ab 50 alle zwei Jahre zusätzlich eine Mammografie machen lassen kann und die Kosten von der Krankenkasse übernommen werden. Das werde ich mir merken.

Nora
Nora
4 Jahre zuvor

Erstaunlich, dass 70.000 Frauen jährlich in Deutschland an Brustkrebs erkranken. Furchtbar. Bei meiner Tante wurde einen Brustkrebs entdeckt. Zum Gluck hat sie das früh gefunden. Seitdem überlege ich mir eine Mammografie. Eine regelmäßige Vorsorge ist notwendig.

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