Bitte lasst euch dieses Studienergebnis auf der Zunge zergehen:
Kinder erhöhen die Lebenserwartung ihrer Eltern.
Kurz gesagt: Wer Kinder hat, darf sich auf ein längeres Leben freuen!
Bisher dachten wir immer, das genaue Gegenteil sei der Fall.
Der ständige Schlafmangel, die hitzigen Diskussionen und die ewigen Nörgeleien… das alles, kann einem schon einmal den letzten Nerv rauben – und wie bisher angenommen, auch Lebensjahre.
Total falsch!
Denn, wer mindestens ein Kind hat, lebt im Durchschnitt zwei Jahre länger als kinderlose Altersgenossen.
Das beweist eine neue schwedische Studie, die den Werdegang von rund 1,43 Millionen Frauen und Männer aus Schweden analysiert hat.
Bei der Studie wurden die Test-Personen in vier Gruppen eingeteilt: Kinderlosen, Menschen mit Kindern, Verheiratete, und Unverheiratete.
Das Ergebnis: Ob ein Mensche verheiratet oder ledig sei, ist für die Lebenserwartung nicht relevant. Wohl aber der Faktor Kind.
Und warum? Kinderhaben ist an sich keine lebensverlängernde Maßnahme, allerdings haben Kinder einen enormen Einfluss auf die Lebensumstände ihrer Eltern.
So geht man davon aus, dass Eltern achtsamer sind, als Kinderlose. Sie leben bewusster und oftmals auch gesünder.
Und sie profitieren im Alter von ihren Sprößlingen. So benennt die Studie, dass Eltern, die emotional und finanziell von ihren Kindern versorgt werden, sich besser fühlen und am Ende länger leben.
Auch interessant: Eltern, die in unmittelbarer Nähe zu ihren Kindern wohnen (im Umkreis von 50 km), leben im Schnitt auch etwas länger, als weit entfernte Eltern.
Das Gefühl „Gebraucht zu werden“ ist für die Forscher ein entscheidender Punkt.
Intensive Beziehungen und soziale Unterstützung verlängern das Leben – so wie sie Eltern und Kinder erleben.