Silvester: Mein Kleinkind hat Angst! 10 Tipps, die helfen!

Als Eltern verändert sich so einiges – auch Silvester. Was früher eine krasse Party war, wird heute besser ruhig angegangen, denn volle Partys und laute Böller können auch Angst machen und sollten mit Kleinkind eher vermieden werden. Wir haben 10 Tipps, wie ihr der Angst entgegenwirken könnt:

1. Bereite mit einem Video vor

Wie man seine Kinder auf das Kino vorbereiten kann, so kann man das auch für Silvester. Um deinem Kleinkind die Angst zu nehmen, zeigst du ihm am besten ein Video von einem Feuerwerk. Hier kann dein Schatz schon einmal sehen, wie Raketen aussehen. So kann er sich erstmal daran gewöhnen, ohne dabei den lauten Krach erleben zu müssen. Wir haben einmal ein faszinierendes Video für euch ausgesucht:

2. Verzichte, an Silvester selbst zu böllern, um keine Angst bei deinem Kleinkind auszulösen

Wer es ganz entspannt angehen möchte, auch für den kleinen Schatz, der schaut sich am besten das Feuerwerk vom Wohnzimmerfenster aus an. Das ist mindestens genauso spektakulär, aber um einiges ruhiger. Es hat außerdem einige Vorteile: ihr seid im Warmen und müsst euch und vor allem den kleinen Schatz nicht einpacken.

3. Denk dir ein Alternativprogramm aus

Es muss sich ja nicht immer alles um Raketen und Böller drehen. Denn wenn es das ist, was deinem Kind so Angst bereitet, kannst du dir auch etwas anderes ausdenken. Wie wäre es mit einer schönen vorgelesenen Neujahrsgeschichte oder einer, gemeinsam mit Mama und Papa, gebauten Kissenhöhle? Du kannst daraus auch einen „Wünsch‘ dir was“-Tag machen. Du wirst sehen wie schnell die Angst verflogen ist, und die kleinen Kinderaugen leuchten.

4. Nimm deinem Kind die Aufregung

In erster Linie sind die kleinen Mäuse erstmal aufgeregt. Wenn du dir vorstellst, dass Silvester für uns schon oft etwas Besonderes ist, wie müssen all die Eindrücke dann erst auf die Kleinen wirken? Da ist doch klar, dass sie Angst haben, etwas zu verpassen und deshalb mit aller Kraft versuchen wach zu bleiben. Wenn sie dann total übermüdet den lauten Jahreswechsel wahrnehmen, kann das schon zu Angst führen und es können viele Tränen fließen.

Wenn du deinem Kind schon eher versuchst, die Aufregung zu nehmen, schläft es vielleicht schon vorher ein. Weil es glaubt nicht, etwas zu verpassen. Wie das geht? Am besten mit tollen kleinen Silvesterattraktionen, die für so kleine Mäuse schon aufregend genug sind. Wie wäre es zum Beispiel mit Tischfeuerwerk oder Wunderkerzen?

Silvester Angst Kleinkind: Junge hält Wunderkerze.

Dein Kleinkind hat Angst an Silvester? Zeige ihm Wunderkerzen – die sind auch noch im Erwachsenenalter atemberaubend schön. Foto: Priscilla du Preez via Unsplash

5. Lass deinen Schatz im Elternbett schlafen

Auch wenn dein kleiner Schatz vielleicht schon alt genug ist und mittlerweile sehr gut im eigenen Bett schläft – an Silvester kann man eine Ausnahme machen. Für dein Kind ist es meist ein Highlight und es fühlt sich sicherer im Elternbett. Wenn es also nicht gleich schlafen kann, und der Lärm draußen beunruhigend wirkt, kann ein Elternbett Wunder bewirken.

6. Wecke dein Kind nicht, falls es schon schläft

Falls dein Kind dabei ist, den Rutsch ins neue Jahr zu verschlafen, halte es nicht davon ab. Besonders auch Babys verschlafen Silvester meist ohne Probleme. Weckst du deinen Schatz, ist er müde und verwirrt und die lauten Geräusche könnten ihn nervös machen. Sobald dein Schatz etwas älter ist, wird er ganz alleine wach und zu dir kommen, um den Jahreswechsel zu erleben. Mit vier Jahren etwa, kannst du dein Kind auch gut abends wecken, damit es das Feuerwerk mitansehen kann.

7. Nutze Ohrenschützer für das empfindliche Gehör

Solltest du dich doch entscheiden, mit deinem Kleinkind rauszugehen, kann ein Gehörschutz nicht schaden. Die ein oder andere von euch hat sicher schon mal diese grünen Kopfhörer gesehen, die Kinder oft aufhaben, wenn sie ihre Eltern in laute Hallen oder zu Konzerten begleiten. Vielleicht hast du sie ja schon einmal selbst für dein Kleinkind verwendet. Generell rate ich immer in lauten Umgebungen dazu, besonders auch an Silvester und bei Feuerwerk, wo viele Böller so laut sind, dass sie enorme Dezibel erreichen können. Wenn ihr euch das Feuerwerk also gerne draußen ansehen möchtet, ist das eine tolle Option um die Kleinen vor dem Lärm zu schützen. Auch wenn ich den Gehörschutz für die Kleinen irgendwie immer nur in grün sehe, gibt es ihn hier in den unterschiedlichsten Farben und Mustern.

8. Habe stets ein Auge auf dein Kind

Die kleinen Mäuse finden Raketen und Böller natürlich super interessant. Deshalb ist es besonders in solchen Situationen wichtig, dass du dein Kind mit einem aufmerksamen Blick verfolgst, damit es nicht zu nah an das Geschoss kommt.

9. Feiere im kleinen Kreis

Bei Babys und Kleinkindern solltest du an Silvester vielleicht auch auf zu viele Gäste in der eigenen Wohnung verzichten und den Abend einfach mal im kleinen Familienkreis verbringen. Denn statistisch gesehen verschlafen rund 90 Prozent aller Babys und Kleinkinder Silvester, und auch wenn sie überall schlafen können, sind sie allerdings doch meist ruhiger in den eigenen vier Wänden.

10. Liebe, umarme und beruhige – so nimmst du nicht nur an Silvester deinem Kleinkind die Angst

Nicht nur an Silvester gilt: Schenke deinem Kind jede Menge Liebe, nimm es ernst, umarme und beruhige. Denk immer daran, du bist sein sicherer Hafen. Deine Nähe bietet ihm Schutz. Und das reicht ganz oft schon, um ihn zu beruhigen, falls Silvester doch zu aufregend wird.

Silvester Angst Kleinkind: Mama hält Baby und küsst es auf die Wange.

Viel Nähe hilft deinem Baby oder Kleinkind auch, um die Angst an Silvester zu vergessen. Foto: Paul Hanaoka via Unsplash

Macht euch generell aber keine Sorgen, die meisten Kinder können gut mit Silvester umgehen oder verschlafen den Jahreswechsel sowieso. Somit bleibt uns nur zu sagen: Rutscht gut und vor allem entspannt ins neue Jahr!

Tamara Müller

Als süddeutsche Frohnatur liebe ich die Wärme, die Berge und Hamburg! Letzteres brachte mich vor sieben Jahren dazu, die Sonne im Herzen zu speichern und den Weg in Richtung kühleren Norden einzuschlagen. Ich liebe die kleinen Dinge im Leben und das Reisen. Und auch wenn ich selbst noch keine Kinder habe, verbringe ich liebend gerne Zeit mit ihnen.

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