Werdende Mamas haben oft Angst vor der Geburt – besonders, wenn sie ihr erstes Kind bekommen. Das ist auch kein Wunder, oder? Schließlich hat man schon sooo viel gehört und gelesen über diesen großen Moment. Und kann sich ihn trotzdem nicht mal annähernd vorstellen. Auch Pampers-Expertin und Hebamme Christiane Hammerl weiß, dass viele werdende Eltern Angst vor der Geburt haben.
Deshalb rät sie: „Versucht, euch nicht zu sehr den Kopf über das, was vor euch liegt, zu zerbrechen. Und vergesst nicht: Euer Körper kann das!“ Ja, aber…. Es fängt doch schon damit an: Woher weiß man denn überhaupt, wann es los geht? Spüre ich, wenn mein Kind auf die Welt kommen will und ich in die Klinik fahren muss? Hier kann man sich tatsächlich zur Beruhigung ein wenig vorbereiten, denn es gibt typische Geburtsanzeichen, die zeigen, dass sich ein Baby auf den Weg macht.
Angst vor der Geburt und den Geburtsanzeichen? Keine Sorge, das wird schon!
Doch woher weiß ich eigentlich, wann genau die Geburt los geht? Schon bei der ersten Wehe oder bei, äh, zum Beispiel der 20.? „Fast alle Frauen fragen mich, was die Geburtsanzeichen sind“, erzählt Hebamme Christiane. „Aber so pauschal kann man das natürlich nicht sagen. Es kommt beispielsweise darauf an, ob die Schwangerschaft ganz normal verläuft und du dich bereits mindestens in der 37. Woche befindest.“
Die ersten Geburtsanzeichen:
Auch, wenn Schwangerschaft und Geburt ganz individuelle Dinge sind: Es gibt einige deutliche Anzeichen, bei denen du dir im Normalfall ziemlich sicher sein kannst, dass die Geburt bald losgeht. Dazu gehören:
1. Der Abgang des Schleimpfropfs
Sein Name hört sich unangenehm an, aber er hat eine wichtige Aufgabe: Der Schleimpfropf bedeckt den Muttermund während der Schwangerschaft und schützt so vor Infektionen. Irgendwann geht er ab, was sich durch leicht vermehrten Ausfluss, dickflüssiges Sekret oder einer größeren Menge zähen Schleims bemerkbar macht. Dieser Ausfluss kann blutig-bräunlich oder weißlich sein.
Geht der Schleimpfropf ab, wird es nicht mehr lange dauern, bis das Kind das Licht der Welt erblickt. Aber: Er kann schon einige Tage vor der Geburt abgehen.
Laut der Hebamme sind Schmierblutungen jetzt übrigens kein Grund zur Sorge: „Die sind ganz normal, wenn die Geburt kurz bevorsteht“, erklärt die Pampers-Expertin Christiane Hammerl.
2. Wehen, die richtig schmerzen
Senk- und Übungswehen, die sogenannten Braxton Hicks Kontraktionen, kennt man in einer fortgeschrittenen Schwangerschaft ja schon… Ein Ziehen im Unterbauch, vergleichbar mit Menstruationsbeschwerden.
Wenn diese Schmerzen aber kräftiger werden und in regelmäßigen Abständen eintreten, haben die Eröffnungswehen eingesetzt. Wenn du dir unsicher bist, greife auf den Badewannen-Test von Hebamme Christiane zurück: „Wenn die Wehen durch das warme Wasser angekurbelt werden, ist es Zeit, aufzubrechen. Werden die Wehen wieder schwächer, kannst du noch eine Weile abwarten.“ Denn dann handelt es sich weiterhin um Übungswehen.
3. Blasensprung
Platzt die Fruchtblase, verliert man das Fruchtwasser schwallartig oder seltener auch tröpfelnd. Das ist ein Geburtsanzeichen, das wirklich verrät: Jetzt wird es ernst! Ab ins Kranken- oder Geburtshaus!
4. Weniger eindeutige, frühzeitige Geburtsanzeichen
- eine plötzliche innere Unruhe
- einen ziehenden Schmerz im Rücken oder Unterbauch
- enormen Heißhunger – oder im Gegenteil Appetitlosigkeit
- eine ungewohnte Überempfindlichkeit
- Verdauungsbeschwerden wie Durchfall oder Blähungen. Im Frühstadium der Geburt produziert der Körper Prostaglandin, das die Wehen auslöst, aber auch die Darmtätigkeit anregt. Eigentlich eine gute Sache: So entleert sich der Darm vor der Geburt. Viele Mamas haben Angst, unter der Geburt durch das Pressen auch den Darminhalt mit rauszudrücken und fühlen sich dadurch innerlich gehemmt.
- Muskelzittern
- Schlafstörungen
- Übelkeit und sogar Erbrechen
Und wann muss man wirklich los ins Krankenhaus?
Läuft alles wie geplant, kann man auf jeden Fall trotz Wehen noch eine Weile zuhause bleiben. „Wenn es dir gelingt, entspannt zu sein, dann kannst du noch zwei, drei Stunden in deinem gewohnten Umfeld bleiben.
Leg dich gemütlich hin und konzentriere dich auf deine regelmäßige Atmung. Das hilft dir dabei, Oxytocin auszuschütten, das man für den Geburtsverlauf braucht.
Trinke viel, dass du nicht am Ende Muskelkrämpfe wegen Dehydration bekommst. Auch regelmäßige kleine Snacks wie zum Beispiel Powerriegel geben dir später Energie fürs Pressen. „Wenn die Wehen dann regelmäßiger, die Abstände immer geringer und vor allem die Schmerzen stärker werden, kannst du dir deine Geburtstasche schnappen und dich auf dem Weg zu deinem Geburtsort machen“, so Christiane.
„Achtung: Wenn du ähnlich stark wie unter deiner Periode blutest, solltest du sofort ins Krankenhaus fahren“, weiß Christiane. „Das gleiche gilt, wenn die Wehen einsetzen, obwohl dein errechneter Stichtag noch mehr als zwei Wochen in der Zukunft liegt. Die Ursache der frühzeitigen Wehen könnte beispielsweise eine Infektion sein. Deshalb ist es wichtig, sich rechtzeitig untersuchen zu lassen.“
Es gilt wie immer: Verlasse dich auch auf dein Bauchgefühl. Wenn dir etwas komisch vorkommt, fahre in die Klinik und lasse es abklären.
Wenn es so weit ist, zum Geburtsort aufzubrechen, spielt die Lage des Ungeborenen eine große Rolle. Befindet es sich beispielsweise in der Beckenend- oder Querlage, ist es besser, sich einen Liegetransport zu bestellen.
Auch wenn das Baby noch nicht richtig tief im Becken liegt, solltest du dich lieber liegend transportieren lassen. Sonst kann es sein, dass das Baby die Nabelschnur einklemmt, wenn es weiter nach unten rutscht. „Aber sollte die Lage des Babys ein Problem sein, dann weißt du es vorher. Die Hebamme oder deine Frauenärztin kann die Liegeposition des Babys gut feststellen und eine Empfehlung geben, ob du im Sitzen oder doch lieber im Liegen zur Geburt fahren solltest“, erklärt Christiane.
Keine Angst vor der Zeit nach der Geburt!
Die ersten Tage und Wochen zuhause mit dem neuen Familienmitglied werden ganz sicher aufregend. Und zugegeben: Vielleicht auch wieder ein bisschen beängstigend. Viele frisch gebackene Eltern sind sich unsicher, ob es ihrem Baby gut geht, ob es alles hat, was es braucht und ob sie alles richtig machen.
Aber keine Sorge: Intuitiv wissen wir schon ganz viel und können uns deshalb auf unser Bauchgefühl verlassen. Außerdem ist es total in Ordnung, sich Hilfe oder Ratschläge zu holen.
Beispielsweise beim Wickeln: Wie man den Windelrand umfaltet, so dass der Nabel nicht gereizt wird, kann dir deine Hebamme zeigen.
Längerer Kontakt mit Urin und Stuhl kann die empfindliche Babyhaut reizen und so unangenehm für dein Baby werden. Pampers Premium Protection Windeln wurden speziell entwickelt, um den weichsten Komfort und Schutz von Pampers zu bieten: Das DERMACOMFORT Innenvlies mit saugfähigen Poren nimmt Feuchtigkeit und flüssigen Stuhl sofort auf und leitet sie weg von der Haut in den Windelkern. So bleibt die empfindliche Babyhaut trocken und geschützt. Millionen von Mikroporen lassen die Luft in der Windel zirkulieren und halten die Babyhaut trocken. Pampers Premium Protection sind übrigens auch die Nr.1 in deutschen Geburtsstationen (basierend auf Januar 2023 Verteilungsdaten in Geburtsstationen in Deutschland).
Übrigens: Wenn du die Geburt ein wenig anstupsen möchtest, empfiehlt Christiane Himbeerblätter-Tee, einen Spaziergang, Treppensteigen und vor allem positive Gedanken. „Stell dir vor, die Wehen setzen ein, dein Muttermund öffnet sich und dein Baby wird bald bei dir sein. Wenn du zuversichtlich auf alles schaust, verfliegt die Angst vor der Geburt ganz sicher.“
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