Viele Frauen packt spätestens in der Babybauchzeit die Lust auf Cola. Das belebende Getränk ist zwar kein No-Go, sollte aber trotzdem nur gelegentlich getrunken werden. Der Grund sind Koffein und Zucker. Wir erklären, wie viel Cola in der Schwangerschaft ok ist, ab wann es gefährlich wird, und was es für Alternativen gibt. Weil: Einfach Cola Zero trinken? Besser nicht immer!
1. Das Wichtigste auf einen Blick
- Gelegentlich ein oder zwei Gläser Cola in der Schwangerschaft zu genießen, ist vollkommen erlaubt und nicht gefährlich.
- Trotzdem gilt: besser keine Massen trinken, um deine Gesundheit und die deines Babys zu schützen.
- Das Getränk enthält neben Koffein nämlich sehr viel Zucker.
- Du kannst z. B. auf die Cola-Sorte achten – nicht alle enthalten gleich viel Koffein und Zucker.
- Zuckerfreie und koffeinfreie Cola in der Schwangerschaft sind besser.
- Allerdings steckt die Alternative meist voller Süßstoffe. Deshalb am besten nicht jeden Tag trinken.
- Achtung auch bei zusätzlichem Genuss von Kaffee oder koffeinhaltigem Tee.
2. Darf ich Cola in der Schwangerschaft trinken?
Die meisten Schwangeren wissen, dass Cola Koffein enthält und fragen sich deshalb, ob Cola in der Schwangerschaft gefährlich werden könnte. Diese Angst können wir dir schon einmal nehmen:
Ab und zu ein Glas Cola in der Schwangerschaft zu trinken, ist erlaubt und nicht schädlich fürs Baby!
Juhu, denkst du jetzt wahrscheinlich, genau wie wir, als wir recherchiert haben. Gerade in der Schwangerschaft packt einen ja oft die Lust nach genau dem, was nicht gerade gesund ist, und dazu gehört definitiv auch Cola.
Viele Frauen sind geradezu süchtig nach dem Kaltgetränk, andere haben nur ziemlich Durst auf die prickelnde, süße und belebende Flüssigkeit. Aber genau bei dieser Wirkung, die durch Koffein und Zucker hervorgerufen wird, liegt leider der Knackpunkt: Zu viel sollte es nicht sein! Das heißt: Cola in der Schwangerschaft bestenfalls nicht täglich und übermäßig trinken. „Die Dosis macht das Gift“, wie es so schön heißt.
3. Wie viel Cola in der Schwangerschaft ok ist
Cola gilt in der Schwangerschaft durchaus als problematischeres Getränk, weil sie Koffein und Zucker enthält – und letzteres leider nicht zu knapp. Bezogen auf den Koffeingehalt werden zwei oder drei Gläser Cola pro Tag in der Schwangerschaft als unbedenklich eingestuft. Leider bleibt der hohe Zuckergehalt, weshalb das Getränk nicht täglich auf dem Plan stehen sollte.
Kennst du dich schon mit allen Lebensmitteln aus, die während der Schwangerschaft tatsächlich tabu sind? Unser kostenloser Ratgeber 125 Lebensmittel, die du in der Schwangerschaft meiden solltest klärt dich darüber auf.
Wie viel Koffein dürfen Schwangere zu sich nehmen?
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. rät Schwangeren, nicht mehr als 200 Milligramm (mg) Koffein pro Tag zu konsumieren. Bei dieser Menge wird von einer „sicheren Koffeindosis“ gesprochen.
Cola in der Schwangerschaft – Wie viel Koffein hat Cola?
Laut Coca Cola enthalten 100 Milliliter des beliebten Getränks 10 mg Koffein. Trinkst du also ein normales Glas Cola (250 Milliliter) nimmst du 10-25 mg Koffein zu dir, bei einem großen Glas 50 Milligramm – das sind dann schon ein Viertel der empfohlenen Tagesdosis.
Übrigens enthalten nicht alle Cola-Sorten eine identische Dosis Koffein. Fritz-Kola oder Afri-Cola weisen zum Beispiel einen höheren Koffeingehalt auf als andere Sorten.
Bitte beachte in der Schwangerschaft, dass nicht nur Cola Koffein enthält
Sondern auch Kaffee und verschiedene Sorten Tee. Es sind wirklich nur maximal 200 Milligramm Koffein pro Tag erlaubt. Je weniger Koffein du zu dir nimmst, desto besser!
4. Die Folgen: Wie schädlich ist Cola in der Schwangerschaft wirklich?
Koffein und Zucker in Maßen sind auch in der Schwangerschaft kein Grund zur Sorge und in der Regel nicht gefährlich. Gegen den Genuss von einem Glas Cola mit deinen Freunden oder allein auf dem Balkon spricht deshalb nichts.
Warum wenig Cola in der Schwangerschaft trotzdem besser ist
Koffein macht wach und regt unseren Kreislauf an, es ist ein natürliches Aufputschmittel. Leider geht das Zaubermittel quasi ungefiltert durch die Nabelschnur zum Kind über und gelangt so in die Blutbahn deines Babys.
In kürzester Zeit hat dein Kind die gleiche Menge an Koffein im Blut wie du. Es spürt und fühlt die gleiche wachhaltende Wirkung. Und zeitgleich fehlen dem kleinen Babykörper die Enzyme, um das Koffein abzubauen.
Überschreiten Schwanger die empfohlene Menge an Koffein regelmäßig, können Studien zufolge folgende Gefahren auftreten:
- Wachstumsstörungen,
- geringeres Geburtsgewicht,
- signifikant erhöhtes Risiko von Fehlgeburten (ab 300 mg Koffeinkonsum pro Tag).
Achtung Zucker
In 250 Milliliter Original Coca-Cola sind bis zu 27 Gramm Zucker enthalten. Das entspricht etwa neun Stücken Würfelzucker! Fachgesellschaften empfehlen, nicht mehr als 40 bis 50 Gramm Zucker am Tag zu konsumieren.
Zucker ist zwar nur in Ausnahmefällen gefährlich für dein Baby, kann aber bei hohem Konsum negative Folgen für deine Gesundheit haben:
- hohe Gewichtszunahme,
- Krankheiten wie Harnwegsinfekte,
- erhöhter Blutdruck,
- Nierenprobleme,
- Diabetes oder
- Gestose.
Klar, eine Schwangere muss zunehmen, aber auch nicht zu viel und mit den richtigen Nährstoffen. In der Schwangerschaft steigert sich der Energiebedarf nämlich gar nicht so stark, wie viele denken.
Ab dem vierten Monat ist er beispielsweise „nur“ um etwa 300 Kalorien erhöht. Das ist keine zweite Mahlzeit, wie viele glauben. Und ein Glas Original Coca-Cola (250 Milliliter) hat allein schon über 100 Kalorien.
Ein weiteres Problem: Phosphatsäure
Einige Cola-Sorten enthalten Phosphatsäure. Diese steht im Verdacht, die Aufnahme von Kalzium aus der Nahrung zu hemmen, was nicht gut für deine Gesundheit und die deines Baby ist. Denn eine ausreichende Nährstoffversorgung könnte dadurch gefährdet sein.
Gleiches gilt übrigens für Koffein. Der Stoff hemmt die Aufnahme von Eisen und begünstigt die schnelle Ausscheidung von Kalzium und Magnesium – und zwar bevor der Körper sich all das Gute aus den Nährstoffen ziehen konnte.
Zusammenhang von Cola in der Schwangerschaft und ADHS
Kann der Konsum von Cola in der Schwangerschaft zu einer Aufmerksamkeitsdefizit-Störung (ADHS) beim Kind führen? Das fragen sich viele werdende Mamas, wenn sie das Kaltgetränk konsumieren. Tatsächlich wurden bereits Studien dazu durchgeführt, eine echte Verbindung konnte bislang aber nicht ohne Zweifel hergestellt werden.
5. Hilft Cola in der Schwangerschaft gegen Übelkeit und Kreislauf?
Viele Frauen berichten, dass ihnen ein paar Schluck Cola in der Schwangerschaft gegen die Übelkeit und Kreislaufbeschwerden geholfen haben. Und tatsächlich kann das der Fall sein, da Cola den Blutzuckerspiegel schnell hebt.
Eine ähnliche, und viel gesündere Wirkung kannst du aber auch mit einer Tasse Tee plus Honig und Vollkorn-Keksen erzielen – dabei steigt dein Spiegel langsamer und fällt nicht so rapide ab.
6. Die besten Sorten & Alternativen: Welche Cola in der Schwangerschaft?
Wie du gelesen hast, musst du während deiner Babybauchzeit nicht zwingend auf ein erfrischendes Glas Cola verzichten. Nur sollte es am besten nicht täglich vorkommen.
Auf die Marke bei Cola in der Schwangerschaft achten
Coca Cola hat zum Beispiel laut Hersteller einen geringeren Koffeingehalt als Afri Cola oder Fritz-Kola. Hier haben wir einmal den Koffein-Gehalt gängiger Cola-Sorten für dich aufgelistet:
- Coca Cola: 10 mg/100 ml
- Afri-Cola: 25 mg/100 ml
- Fritz-Kola: 25 mg/100 ml
- Pepsi: ca. 8 mg/100 ml
Sind Cola light und Cora Zero eine gute Alternative in der Schwangerschaft?
Vielleicht kannst du ja auch von „normaler“ Cola auf eine Alternative umsteigen? So bieten eigentlich schon fast alle Cola-Hersteller zucker- und koffeinfreie Alternativen an. Es gibt beispielsweise „Coca-Cola Zero Sugar koffeinfrei“ – ohne Zucker und ohne Koffein.
Trotzdem wissen wir alle, dass Cola – in welcher Form auch immer – nicht das gesündeste Getränk der Welt ist. Cola Zero enthält Süßstoffe und allerhand Zutaten, die ungesund sind und abführend wirken können. Tatsächlich ist die Wirkung von bestimmten Süßstoffen auf die Schwangerschaft noch nicht abschließend wissenschaftlich untersucht.
Vielleicht wäre es eine Idee, die Cola mit eiskaltem Sprudelwasser und einer Limette zu strecken? Noch besser ist es natürlich als Schwangere und Nicht-Schwangere, hauptsächlich Wasser oder ungesüßte Tees zu trinken.
Wir wissen natürlich: zu verzichten, ist gar nicht so leicht! Wenn´s ganz schlimm wird, denk immer daran: auch diese neun Monate des Verzichts werden vergehen.
Weitere Tipps und Alternativen zu Cola in der Schwangerschaft
Fühlst du dich müde, dir ist übel und dein Kreislauf spinnt rum? Greifst du deshalb zu Cola in der Schwangerschaft? Und möchtest du gern probieren, auf koffein- und zuckerhaltige Getränke zu verzichten? Dann schau doch mal, ob diese Tipps für dich funktionieren:
- Frische Luft und Spaziergänge bringen den Kreislauf in Schwung – gerade wenn wir uns richtig müde führen.
- Eine Runde Schwangerschafts-Yoga und tiefe Atmung kann helfen, deine müden Glieder zu dehnen und Energie zu tanken.
- Trinkst du genug? Auch zu wenig Flüssigkeit kann dazu führen, dass du dich ausgelaugt fühlst. Zitrone und Ingwer im Wasser wirken belebend und boosten dein Immunsystem!
- Nüsse als Snack! Die Omega-3-Fettsäuren sind unglaublich wichtig für deine Nerven und sorgen langfristig für Energie. Genau wie Vitamin B12.
- Power-Nap – am besten nicht länger als 20 Minuten.
- Sofort morgens nach dem Aufwachen und vor dem Aufstehen etwas Gesundes essen, z. B. einfach nur Knäckebrot. Viele werdende Mamas schwören drauf als Tipp gegen die lähmende Übelkeit.
7. Fazit zu Cola in der Schwangerschaft: Dir muss es auch gut gehen!
Puh, bei den schaurigen Antworten zur Frage, ob Cola in der Schwangerschaft gefährlich ist, bekommt man direkt Angst, oder? Und sicherlich haben die Bedenken auch ihre Berechtigung, keine Frage. Dabei möchten wir aber betonen, dass es sich hier meist um einen regelmäßigen Konsum von Koffein handelt, der über der empfohlenen Menge liegt.
Die Dosis ist also das Problem: Kleine Mengen sind nach Ansichten von großen Fachgesellschaften nach wie vor okay. Große nicht!
Natürlich wäre es besser, komplett zu verzichten, aber am Ende ist es auch wichtig, dass es dir gut geht.
Achte immer darauf, dass du dich und dein Kleines mit ausreichend Nährstoffen wie Eisen, ungesättigte Fettsäuren (v. a. DHA), Kalzium, Folsäure, Jod, Magnesium und Vitamin B12 versorgst. Die meisten Frauenärzte empfehlen entsprechende Nahrungsergänzungsmittel, insbesondere bei veganer Ernährung.
Was sind deine Erfahrungen mit Cola in der Schwangerschaft? Hast du Tipps, die es dir leichter machen? Wir freuen uns über deinen Kommentar!
Kennst du dich schon mit allen Lebensmitteln aus, die während der Schwangerschaft tatsächlich tabu sind? Unser kostenloser Ratgeber 125 Lebensmittel, die du in der Schwangerschaft meiden solltest klärt dich darüber auf.
Wir wünschen dir noch eine schöne Kugelzeit!
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