Dieses Jahr hat uns alle dank Corona vor ganz neue Herausforderungen gestellt – und neben all dem unbestritten total nervigen Kram haben sich dabei auch ganz neue Lösungen aufgetan. Das gilt sicher besonders in den Bereichen Beruf (die wichtigste Erkenntnis vieler Firmen: Homeoffice kann ja richtig gut klappen!) und Schule. Letztere wurde nach einer kurzen Schockstarre endlich etwas schneller und teilweise richtig innovativ – findet ihr auch?
Hättet ihr es vor Corona möglich gehalten, dass Lehrer per Videochat und E-Mail mit ihren Schülern kommunizieren? Ja, es ist bei weitem noch nicht alles perfekt und es ist für uns alle richtig anstrengend, sich auf das Neue einzustellen – aber es hat bisher funktioniert! Wie alles, wenn es auf einmal muss!
Spannend ist, was Verena Pausder, Expertin für Digitale Bildung, gegenüber rbb24 sagt: „Corona war ein idealer Nachhilfelehrer für die Schulen.“ Soll heißen: Lehrer mussten sich mit Thematiken und Technik beschäftigen, die sie vorher gut verdrängen konnten, wenn sie es wollten. „Und das baut eben Ängste ab, senkt die Hemmschwelle und zeigt uns vielleicht auch: Wir sind doch besser als gedacht.“
Digitales Lernen war plötzlich in aller Munde.
Auch ohne Virus war ja eigentlich sowieso klar, dass Lernen in der nahen Zukunft immer digitaler werden wird. Unsere Kinder wachsen einfach viel selbstverständlicher mit all den Möglichkeiten auf und werden schon früh an Computer und Co. herangeführt – während ich erst im Studium unsicher meine erste E-Mail-Adresse einrichtete!
Digitales Lernen wird künftig sicher immer wichtiger werden.
Zuhause lernen oder Gelerntes wiederholen – das ist einfach eine große Chance. Und zwar für jeden von uns! Erwachsene machen online Sprachkurse, Schüler lassen sich per Video Mathe erklären und auch die Kleinsten sind begeistert von niedlichen Spielen, bei denen sie ganz nebenbei auch noch etwas lernen. In den Weiten des Internets findet jeder genau das, was er gerade wissen möchte, und das ganz anschaulich und attraktiv erklärt.
Es gibt aber natürlich auch einen Haken in dieser schönen neuen Welt: Und das ist die Ausstattung zu Hause.
Denn so schön das alles auch ist, nicht jeder hat den Platz und auch die Finanzen, um sich einen großen Computer oder einen schnellen Laptop in die eigenen vier Wände zu stellen. Fehlendes Equipment ist natürlich ein großes Problem, wenn das Lernen künftig immer digitaler wird. Und von Schulabgängern ein müheloser Umgang mit der Technik selbstverständlich erwartet wird.
Deswegen möchten wir euch helfen und mit euch über praktische und bezahlbare Lösungen sprechen. Heute geht es um das Thema Tablet.
Viele Familien sind große Tablet-Fans, weil sie so schön klein und praktisch sind. Aber sie fragen sich auch, ob ein Tablet wirklich für Homeschooling und Lernen geeignet ist. Wir möchten dieser Frage auf den Grund gehen.
Unser Testmodell ist das bekannte iPad von Apple. Seit Mitte September 2020 gibt es ein neues iPad Modell: Es gehört zu den günstigsten Tablets des Herstellers (ab rund 370€ erhältlich) – aber (auch schon mal vorweg), zu den genialsten für Homeschooling und kreative Lernspiele. Denn das iPad ist immer umfangreicher in Sachen Leistung und Möglichkeiten geworden.
Klein, aber oho:
Während „Computer plus Monitor plus Maus plus Tastatur“ einen festen (und nicht allzu kleinen Platz) in der Wohnung fordern, nimmt das iPad keinen Raum weg. Lernen auf dem Sofa oder am Küchentisch – eben gerade da, wo Platz ist.
Klares Display und Schnelligkeit:
Auffällig beim Testen ist das sehr klare 10,2″ Retina Display. Bei Videokonferenzen mit der Schule oder beim Bearbeiten von Aufgaben ist das ein großer Vorteil. Ebenso ist in dem neuen iPad ein echter Hochleistungs-Chip verbaut, der es erlaubt, mehrere Programme nicht nur gleichzeitig zu öffnen, sondern auch mit ihnen zu arbeiten.
Schreiben und Notizen machen:
Viele Kinder lernen einfach besser, wenn sie mitschreiben können. Auch das geht mit dem iPad, denn man kann das Gerät mit einer Tastatur und einem Stift erweitern. Die Tastatur kostet ca. 180€ und der Stift ca. 100€. Die Tastatur ist praktischerweise in der Schutzhülle des iPads intergriert und muss nicht extern angeschlossen oder aufgeladen werden. Mit dem Stift wird das Tablet ganz einfach zu einem echten Notizbuch (wirklich jetzt, der Apple Pencil fühlt sich an, wie ein normaler Stift!) und es gibt mit „GoodNotes“ auch eine richtig coole Schreib-App. Das verheißt keine chaotische Zettelwirtschaft mehr!
Und weil man mit dem iPad nicht nur lernen kann, sondern auch spielen, fotografieren, chatten (und vieles, vieles mehr), gibt es dann auch noch eine wichtige Funktion für uns Eltern, die wir nicht unerwähnt lassen möchten:
Wie alle Geräte von Apple bietet das iPad eine „Familienfreigabe“:
Das heißt: Wir Eltern können genau steuern, wieviel Zeit ihre Kinder vor dem Gerät verbringen dürfen. Und welche Apps sie zu welcher Zeit benutzen können! So kann man festlegen, dass die lieben Kleinen auch wirklich nicht daddeln, wenn eigentlich Lernzeit angesagt ist.
Beim Testen des iPads haben wir gemerkt, dass das iPad mit Tastatur und Stift sich gut für Homeschooling eignet. Wir haben wirklich keinen Nachteil gefunden. Denn auch der Preis (iPad + Tastatur + Stift) ist durch die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten absolut gerechtfertigt.
Kann denn nun digitales Lernen wirklich klappen?
Ja, kann es – und tut es schon. Inwiefern Internet und Co. nun in näherer Zukunft die Schule, wie wir sie heute kennen, teilweise ablösen, ist auch für uns fraglich. (Und traurig ist wäre es auch, oder?) Fakt ist aber, dass Digitales Lernen einen immer wichtigeren Stellenwert bekommen wird.
Wir sollten uns mit diesem Thema beschäftigen. Mindestens unseren Kindern zuliebe. Ich glaube, dabei werden wir merken, was alles möglich ist – und begeistert sein.