Schwarze Flecken in der Nase? Was es nicht so alles gibt…

Es gibt etwa 1 Million Dinge, über die man sich als Mama Sorgen machen kann. Viele davon sind berechtigt, viele am Ende dagegen völlig unnötig. Und dann gibt es Warnungen, bei denen man sich tatsächlich nicht entschließen kann, was man nun davon halten soll. Dazu gehört für mich tatsächlich auch diese:

Meghan Buddy aus New Jersey entdeckte bei ihrem kleinen Sohn Jimmy schwarze Punkte in der Nase. (Allen, die keine Muße haben, sich das Video anzuschauen, muss ich sagen: In echt sehen die Punkte sehr viel kleiner und dezenter aus als auf dem stark bearbeiteten Startbild!)

Nach dem ersten Schrecken und einigem Grübeln kam Meghan eine Idee, wie newsner berichtet:

Sie hatte am vorigen Abend sehr lange zwei Duftkerzen brennen lassen.

Sie schnappte sich deren Verpackung und las genau, was auf der Rückseite stand. Und, siehe da, sie fand die Info im Kleingedruckten: Man solle die Kerzen nie länger als drei Stunden am Stück brennen lassen. Meghan gibt an, dass sie sie etwa doppelt so lange brennen ließ, um ihr Heim so richtig schön gemütlich duften zu lassen.

Den Grund dafür, dass gerade Duftkerzen auf Dauer zum Gesundheitsrisiko werden können, beschreiben Experten so: Die Paraffinwachse, aus denen viele Kerzen bestehen, sind bei Duftkerzen mit sehr viel Aroma versetzt. Werden diese verbrannt, werden Dämpfe freigesetzt, die die Augen reizen können, Husten, Heiserkeit und Kopfschmerzen und wohl sogar Ohrenschmerzen, Nasenbluten und allgemeines Unwohlsein auslösen können. Je nach Empfindlichkeit der Person können ihr die freigesetzten Giftstoffe Benzol und Toluol schaden.

Brennt die Kerze nun zu lange, kann Ruß in den menschlichen Körper gelangen.

Und das erklärt auch die schwarzen Pünktchen in der Babynase. Dieses Ruß kann natürlich den Atemwegen schaden, gerade, wenn sie noch so zart sind wie bei Kindern.

newsner berichtet, dass solche Rußpartikel Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Asthma, Bronchitis und andere Atemwegserkrankungen verursachen können. In den USA sterben jedes Jahr rund 20.000 Menschen vorzeitig, weil sie regelmäßig Rußpartikeln ausgesetzt waren. Ich denke aber, hierbei handelt es sich eher um das Einatmen im großen Stil, z. B. im Beruf.

Trotzdem, das leuchtet einem tatsächlich ein, oder?

Was man daraus macht, bleibt wie immer jedem selbst überlassen. Mich beispielsweise machen Raumdüfte jeder Art sowieso nervös und oftmals reagiere ich sowieso mit einem Niesanfall auf sie.

Wer es aber liebt, wenn es bei ihm zu Hause gut duftet, der kann sicherheitshalber ein paar kleine, unkomplizierte Dinge beachten:

• Die Kerzen nie länger brennen lassen als auf der Packung angegeben

• Regelmäßig gut lüften

• Experten raten dazu, Kerzen aus Paraffin zu meiden und lieber auf solche aus Bienenwachs zurückzugreifen (Gibt es die mit Duft?)

• Die Dochte der Kerzen regelmäßig kürzen

Hält man sich an diese Dinge, sollte nicht viel passieren. Und trotzdem, ich kann mir schon vorstellen, dass man stark duftende Kerzen lieber gar nicht erst anzündet, solange ein Baby oder ein Kleinkind im Raum ist.

Übrigens: Jimmy geht es zum Glück prima! Und seine Mama sagte gegenüber newsner, dass sie sich künftig die Zeit nehmen wird, das Kleingedruckte auf Verpackungen zu lesen.

Was sagt ihr denn dazu? Mögt ihr Raumdüfte oder machen sie euch genauso irre wie mich? Und wie haltet ihr es mit den künstlichen Düften, wenn eure Kinder dabei sind? Ich bin ganz gespannt.

Laura Dieckmann

Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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