Immer wieder berichten Frauen, dass sie trotz Verhütung schwanger geworden sind. Dabei sind die Chancen für eine Schwangerschaft bei korrekter Anwendung und Einnahme eines Verhütungsmittels extrem gering, wenn man sich den „Pearl-Index“ für Pille und Co. ansieht.
Der „Pearl-Index“ sagt uns, wie zuverlässig eine Verhütungsmethode ist. Berechnet wird die Anzahl der Schwangerschaften pro 100 Frauen, die ein Jahr lang die jeweilige Verhütungsmethode angewendet haben.
Pearl-Index der einzelnen Verhütungsmethoden:
- Hormonspirale: 0,16
- Pille: 0,1 – 0,9
- Depotspritze: 0,3 – 0,88
- Mini-Pille: 0,5 – 3
- Vaginalring: 0,4 – 0,65
- Verhütungspflaster: 0,72 – 0,9
- Kupferspirale: 0,3 – 0,8
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Ein Verhütungsmittel wie beispielsweise die Spirale gilt als sehr sicher. Die Chancen einer Schwangerschaft liegen bei unter 1%.
Aber auch die Spirale kann eben nicht zu 100% vor einer Schwangerschaft schützen.
Das hat uns zuletzt die Geschichte der frischgebackenen Mutter Lucy Hellein aus Alabama gezeigt.
Sie postete auf Instagram ein Bild ihres Sohnes Dexter Tyler, der am 27. April das Licht der Welt erblickte. Das Besondere: das Foto zeigt den Neugeborenen kurz nach der Geburt – mit der Spirale seiner Mutter in der Hand.
Natürlich wurde das Foto inszeniert. Eine Krankenschwester hatte dem Baby die Spirale nach der Geburt in die Hand gegeben.
Aber es zeigt wieder einmal, dass es trotz Verhütung zu einer „kleinen“ Überraschung kommen kann.
Bei Lucy Hellein war die Spirale falsch eingesetzt, bzw. ist nach einiger Zeit in ihrem Unterleib verrutscht. „Mit Spirale schwanger zu werden, ist fast wie im Lotto zu gewinnen“, so die mittlerweile dreifache Mutter.
In Zukunft muss sich die Amerikanerin übrigens keine Gedanken mehr um Verhütung machen. Sie hat sich nach Dexters Geburt die Eileiter entfernen lassen. Sicher ist sicher.