Während einer Schwangerschaft haben werdende Eltern viel Zeit, sich auf den Nachwuchs zu freuen. Gleichzeitig wächst aber bei vielen aber auch die Sorgen, ob ihr kleines Wunder gesund zur Welt kommen wird. Pränatale Untersuchungen können zwar vieles, aber eben auch nicht alles finden.
In den meisten Fällen kommen Kinder glücklicherweise rundum gesund zur Welt.
Aber leider kann es auch immer wieder geschehen, dass im Laufe der Schwangerschaft der Körper des Babys anders entwickelt, als es „normal“ ist.
Im International Journal of Surgery berichten Mediziner jetzt über einen besonders speziellen Fall, wie verschiedene Medien berichten:
Ein kleiner Junge ist mit zwei vollständig ausgebildeten Penissen auf die Welt gekommen. Beide verfügen jeweils über eine Harnröhrenöffnung, sodass der Junge mit beiden Penissen urinieren kann. Allerdings hat der kleine Junge „nur“ zwei Hoden, die getrennt voneinander sind.
Ursache vermutlich Zwillingsschwangerschaft
Da kann man sich gut die verblüfften Reaktionen der Eltern vorstellen, als sie ihren Jungen zum ersten Mal sahen. Aber wie kann es dazu kommen, dass ein Kind mit zwei Penissen auf die Welt kommt?
Die Ursache der kuriosen Doppelung kann nicht zu 100 Prozent geklärt werden. Die Ärzte vermuten jedoch, dass der Junge eigentlich einen Zwilling hatte, der sich im Mutterleib nicht richtig ausbilden konnte. „Das Scheitern der vollständigen Trennung monchorialer (eineiiger) Zwillinge“, sei der Grund. Das heißt, dass der zweite Penis vermutlich das ist, was von seinem Zwillingsbruder „übrig blieb“.
Doppelte Penisse sind operabel
Nun stehen dem Baby einige Operationen bevor: Ab seinem 16. Lebensmonat wollen die Ärzte mit den Eingriffen beginnen. Zum Glück ist dieses Phänomen zwar selten (nur bei einer von fünf Millionen Geburten kommt es vor), aber in der Medizin trotzdem als kaudales Duplikationssyndrom (CDS) bekannt. Daher wissen die Mediziner: Es ist in den meisten Fällen gut operabel!
Es gibt also gute Chancen, dass der Junge ein unbeschwertes, gesundes Leben führen wird.
[…] sind glücklicherweise selten. Bei einer von 5 bis 6 Millionen Geburten kommt dieses Phänomen, Diphallie genannt, […]