Du hast schon die wildesten Vermutungen, warum das so sein könnte?
Mama oder Papa hätten lieber einen Sohn gehabt? Töchter sind als Baby anstrengender als Jungs, schreien mehr oder schlafen schlechter? Ist natürlich Quatsch.
Doch eine Wahrheit bleibt: Mehr Beziehungen gehen nach der Geburt eines Mädchens in die Brüche als die nach der Geburt eines Jungen.
Das haben Forscher übrigens schon vor über zehn Jahren herausgefunden. Bisher wusste aber niemand, warum.
Das scheint nun aber durch eine neueste Studie geklärt, die gerade in der Fachzeitschrift „Demography“ veröffentlicht wurde. Der Grund ist folgender:
Ungeborene weibliche Babys halten Stress in der Schwangerschaft besser aus als männliche. Dagegen überleben weniger männliche Embryos eine sehr stressige Schwangerschaft.
Folge: Die Mädchen werden häufiger in problematische Beziehungen geboren, die wiederum öfter zur Scheidung führen.
Heißt also: Natürlich ist die süße Tochter an sich kein Grund für die Scheidung; sie hat eher unter den Streitigkeiten der Eltern zu leiden.
Interessanterweise ist das ein weiteres Puzzle-Teil in der Frage, warum Frauen statistisch gesehen länger leben als Männer. Offensichtlich zeigt sich der sog. Überlebensvorteil der Frauen nicht erst im hohen Alter, sondern schon vor der Geburt.
Spannend, oder?