Schon länger zeichnet sich ab, dass der „Lockdown light“ nicht ausreicht: Die Zahlen der Corona-Neuinfektionen und auch der Todesfälle steigen deutschlandweit. Täglich hören wir von erschreckend hohen Angaben der Länder, von vielen Toten und den ersten Krankenhäusern, die bald an ihre Kapazitätsgrenzen kommen werden.
Nach einigem Gemunkel und Hin und Her ist es jetzt laut BILD deswegen beschlossene Sache, dass am kommenden Sonntag die Bundesregierung mit den Ministerpräsidenten der Länder zu einem Corona-Gipfel zusammenkommt, um zu beraten, wie man schnell intervenieren kann.
Fast sicher scheint laut verschiedener Medien, dass dann ein harter Lockdown beschlossen wird:
Zwei bis drei Wochen wird alles zumachen. Wohl auch die Kitas und Schulen.
Da gibt es jetzt aber noch eine große Frage: Wann?
Bisher wurde eher von einem Lockdown, der nach Weihnachten starten soll, gesprochen. Nun aber haben sich bereits erste Ministerpräsidenten dafür ausgesprochen, Deutschland schon vor den Weihnachtstagen „zuzumachen“.
Vorreiter ist hier Sachsen, denn der „Corona-Hotspot“ hat bereits zugesagt, dass Schulen, Kitas, Horte und viele Geschäfte bereits am kommenden Montag geschlossen werden. Im Gespräch sind auch nächtliche Ausgangssperren und weitere Maßnahmen.
Nun hat auch Baden-Württemberg angekündigt, nach Weihnachten mindestens bis zum 10. Januar in den Lockdown zu gehen.
Und Berlins Bürgermeister Michael Müller erklärte bei „Markus Lanz“:
„Zwischen dem 20. Dezember und 10. Januar haben wir praktisch drei Wochen massiver Einschränkungen, die auch mit Sicherheit dazu führen werden, dass die Inzidenzen runtergehen.“
Müller geht davon aus, dass die Länder sich am Sonntag mit der Regierung auf einen dreiwöchigen harten Lockdown verständigen werden.
Bis zum Corona-Gipfel am Sonntag müssen sich die Länder darüber klar werden, was sie planen. Und ob sie den Lockdown vor oder nach den Feiertagen beginnen. Sicher eine schwierige Entscheidung, denn einerseits sind dem Virus die Feiertage herzlich schnuppe und ein schnelles Handeln scheint sinnvoll. Auf der anderen Seite wurde den Deutschen der „Lockdown light“ mit einer Aussicht auf relativ uneingeschränkte Feiertage schmackhaft gemacht.
Mal sehen, welche Infos und Neuerungen uns am Montag erwarten.
[…] einigen Tagen zeichnete es sich ab: Da der „Lockdown light“, in dem wir uns befinden, nicht annähernd die erhofften Erfolge […]