Bananen Brei fürs Baby: lecker und gesund

Die meisten Babys lieben Bananen! Kein Wunder, schließlich schmecken sie herrlich süß und sind schön weich und dadurch einfach zu essen. Dazu sind die gelben Früchte auch noch wirklich gesund. Beste Voraussetzung also, um einen leckeren Bananen Brei für dein Baby zu zaubern. Was du dabei beachten solltest und zwei einfache Rezepte für Bananenbrei haben wir hier für dich zusammengefasst.

1. Das Wichtigste auf einen Blick

Diplom-Ökotrophologin Pamela Koch hat diesen Artikel inhaltlich geprüft.

  • Bananen sind weich und schmecken herrlich süß, deshalb essen viele Babys sie besonders gern.
  • Dazu sind die gelben Früchte auch gesund, denn sie enthalten viel Vitamin B6, Vitamin C und Kalium.
  • Du kannst deinem Baby den Bananenbrei direkt zum Start der Beikost anbieten, also etwa ab dem 6. Monat.
  • Zuviel Bananen Brei sollte dein Baby allerdings nicht essen, sonst kann es Bauchschmerzen bekommen.
  • Achte unbedingt darauf, nur reife Bananen zu verwenden.
  • Wenn du dein Baby noch stillst, findest du hier alle Infos zu Banane in der Stillzeit.

2. Darum ist Bananen Brei für dein Baby so gesund

Bananen sind voll mit Vitamin B6, Vitamin C und Kalium. Sie sind eine großartige Quelle für präbiotische Ballaststoffe, die zum Aufbau eines gesunden Verdauungssystems beitragen. Das Kalium ist unentbehrlich für Nerven, Muskeln und das Herz.

Zwar enthalten ganz reife Bananen 12 bis 15 Gramm Zucker, aber der Ballaststoffgehalt trägt dazu bei, dass sie einen niedrigen glykämischen Index haben. Das bedeutet, dass sie den Blutzucker nicht in die Höhe treiben. Wusstest du, dass Bananen drei natürliche Zuckerarten enthalten? Saccharose, Glucose und Fruktose. In Kombination mit den Ballaststoffen sind Bananen deshalb schnelle Energielieferanten.

Viele Eltern geben ihren Kindern Bananen, wenn sie Durchfall haben. Bananen stopfen und enthalten Pektin, was überschüssiges Wasser im Körper deines Babys bindet.

Die Nährwerte der Banane

Nährwerte pro 100 g Banane (roh)
Brennwert: 388 kJ / 95 kcal
Kohlenhydrate: 21 g
Eiweiß: 1,1 g
Fett: 0,3 g
Ballaststoffe: 2 g

3. Ab wann darf mein Baby Bananenbrei essen?

Du kannst deinem Baby Bananen geben, sobald es bereit ist, feste Nahrung zu sich zu nehmen. Das ist in der Regel mit etwa 6 Monaten der Fall. Die meisten Babys lieben Bananen wegen ihres süßen Geschmacks. Wenn du Bananen früh in die feste Nahrung einführst, versuche, auch regelmäßig andere Geschmacksrichtungen anzubieten, nicht nur süße.

4. Wie viel Bananen Brei darf mein Baby essen?

Bananen Brei ist zwar lecker und auch gesund – allerdings in Maßen. Denn Bananen enthalten viel Fruchtzucker (Fructose). Deshalb solltest du deinem Baby nicht mehr als zwei Portionen pro Tag geben. Fructose ist für viele Menschen schwer verdaulich. Bei vielen wird der Fruchtzucker nicht vollständig verdaut, wenn er denn Dünndarm erreicht. Wenn dein Baby zu viel Bananen Brei isst, kann es Blähungen oder andere Darmbeschwerden bekommen.

5. Worauf sollte ich achten, wenn ich Bananen für Babybrei kaufe?

Damit dein Baby keine Bauchschmerzen bekommt, solltest du unbedingt darauf achten, nur reife Bananen für den Brei zu verwenden. Sie haben einen süßen Geschmack und eine weiche Textur. Dein Baby kann sie leicht am Gaumen zerdrücken und die Gefahr, dass dein Kind sich verschluckt, ist minimal.

Reife Bananen haben eine gelbe bis gelbbraune Schale. Wenn die Schale noch grünlich ist, solltest du die Banane noch ein bis zwei Tage zum Reifen liegen lassen. Dann sind sie nämlich bekömmlicher. Unreife Bananen enthalten viel Stärke, was das Verdauungssystem deines Babys belasten kann.

Außerdem solltest du möglichst nur Bio-Bananen kaufen, denn Bio-Früchte sind weniger mit Pestiziden belastet.

6. Darf ich Bananen Brei einfrieren?

Ja, du kannst Babybrei mit Banane einfrieren. Gib einfach einige Tropfen Zitronensaft dazu, damit sich der Brei nicht braun färbt. Im Gefrierschrank hält er sich bis zu 6 Monate.

7. Bananen als Fingerfood statt als Babybrei

Alternativ zum Brei kannst du deinem Baby Bananen auch als Fingerfood anbieten. Beim Fingerfood solltest du darauf achten, dass du die Banane dem Alter deines Kindes entsprechend zuschneidest. Wenn dein Baby seinen Zangengriff noch nicht entwickelt hat, kannst du ihm ein großes Stück Banane geben, das es mit der Handfläche aufheben kann, um an ihm zu nagen. Dein Baby wird an dem Bananenstück lutschen und kauen. Nimm ihm das Stück ab, wenn es klein genug ist, um in den Mund zu gelangen.

Wenn dein Baby seinen Zangengriff entwickelt hat, kannst du Bananen wie alle anderen Fingerfoods behandeln: Achte darauf, dass sie weich genug sind und schneide sie in kleine Stücke.

8. Rezepte: Bananenbrei ganz einfach selber machen

Babybrei aus Bananen ist nicht nur lecker und gesund, sondern auch schnell und einfach gemacht. Zum Beispiel mit diesen beiden Rezepten:

Einfacher Bananen Brei für dein Baby

Für die einfachste Variante nimmst du eine halbe reife Banane, schälst sie und drückst sie entweder mit einer Gabel platt oder pürierst sie mit Pürierstab oder Küchenmaschine.

Bananenbrei mit Apfel

Um etwas Abwechslung in den Bananenbrei zu bekommen, kannst du ihn auch mit Apfel und Getreideflocken mischen:

Das brauchst Du

50 g Apfel
25 g Banane
2-3 EL Getreideflocken
1 TL Rapsöl

Und so geht’s

  • Wasche, schäle und entkerne den Apfel.
  • Jetzt die Banane schälen und beides in etwa gleich große Stücke schneiden.
  • Gib die Obststücke mit etwas Wasser in einen Topf und lasse sie bei geschlossenem Deckel etwa 10 Minuten köcheln.
  • Nach 5 Minuten gibst du die Getreideflocken dazu und garst die Mischung weitere 5 Minuten, bis alles schön weich ist. Dabei solltest du ab und zu umrühren.
  • Jetzt gibst du Mischung in eine Schüssel, pürierst sie zu einem Brei und rührt das Rapsöl unter-

Solltest du den Eindruck haben, dass der Brei zu dick ist, kannst du etwas Wasser für die gewünschte Konsistenz hinzufügen. Lasse den Brei auf Körpertemperatur abkühlen und serviere ihn deinem Baby.

Wir wünschen deinem Baby guten Appetit!

Du bist aktuell schwanger? Dann findest du hier alle Infos zu Bananen in der Schwangerschaft.

Unsere ExpDiplom-Ökotrophologin Pamela Koch hat diesen Artikel inhaltlich geprüft.ertin

Pamela Koch ist Diplom-Ökotrophologin und Ernährungstherapeutin. Seit 14 Jahren berät sie Familien und Multiplikator*innen wie Erzieher*innen zu den Themen Allergieprävention, Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie von Säuglingen und Kindern.

In Zusammenarbeit mit niedergelassenen Kinderärzten und Hebammen hat sie in Ihrer Praxis mittlerweile mehr als 2.000 Familien beraten. Als dreifache Mutter liegen ihr die gesunde Ernährung und die therapeutische Unterstützung von Familien besonders am Herzen.

Hier findest du viele weitere Infos , Tipps und Rezepte zum Thema Babyernährung.

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Wiebke Tegtmeyer

Nordisch bei nature: Als echte Hamburger Deern ist und bleibt diese Stadt für mich die schönste der Welt. Hier lebe ich zusammen mit meinem Mann und unseren beiden Kindern. Nach meinem Bachelor in Medienkultur, einem Volontariat und einigen Jahren Erfahrung als (SEO-)Texterin bin ich passenderweise nach meiner zweiten Elternzeit bei Echte Mamas gelandet. Hier kann ich als SEO-Redakteurin meine Leidenschaft für Texte ausleben, und auch mein Herzensthema Social Media kommt nicht zu kurz. Dabei habe ich mich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Ernährung von der Schwangerschaft über die Stillzeit bis hin zum Babybrei beschäftigt. Und wenn ihr auf der Suche nach einem Vornamen für euer Baby seid, kann ich euch garantiert passende Vorschläge liefern. Außerdem nutze ich die Bastel-Erfahrungen mit meinen beiden Kindern für einfache DIY-Anleitungen. Wenn der ganz normale Alltags-Wahnsinn als 2-fach Mama mich gerade mal nicht im Griff hat, fotografiere ich gern, gehe meiner Leidenschaft für Konzerte nach oder bin im Volksparkstadion zu finden.

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