Kürbis Brei fürs Baby: Ideal zum Beikost-Start

Süß, weich und leicht bekömmlich: Kürbis ist das perfekte Essen für Babys. Kein Wunder also, dass Kürbis Brei häufig als idealer Einstieg für die Beikost empfohlen wird. Warum Kürbis so gesund für deinen Schatz ist, und wie du den Brei ganz einfach selber machen kannst, verraten wir dir hier.

1. Das Wichtigste auf einen Blick

Diplom-Ökotrophologin Pamela Koch hat diesen Artikel inhaltlich geprüft.

  • Kürbis schmeckt angenehm süß, enthält viele Vitamine und Mineralstoffe und ist außerdem leicht verdaulich.
  • Das macht ihn zur idealen Zutat für Babys ersten Brei.
  • Kürbis Brei ist auch für Kinder geeignet, die unter Blähungen, Bauchschmerzen und Verdauungsschwierigkeiten leiden.
  • Du kannst deinem Baby den Kürbis Brei geben, sobald du mit der Beikost startest.

2. Darum ist Kürbis Brei so gesund für dein Baby

Kürbisse haben einen Wassergehalt von über 90 %, sind aber dennoch reich an Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien. Das macht Kürbisbrei unglaublich gesund für dein Baby. Seine Nährstoffe stärken das Immunsystem deines Kindes, schützen seine Augen und fördern die Gesundheit von Herz und Haut. Außerdem enthält das Fruchtgemüse eine ganze Reihe an Mineralstoffen: Kalium, Calcium, Eisen, Magnesium und Zink.

Da Kürbis wenig Zucker und Stärke enthält, ist er leicht verdaulich und damit auch hervorragend für Babys geeignet, die mit Blähungen, Bauchschmerzen und Verdauungsschwierigkeiten zu kämpfen haben. Er hilft bei der Regulierung des Stuhlgangs und schützt vor Verstopfung.

Die Nährwerte des Kürbis (Hokkaido)
Nährwerte pro 100 g
Brennwert: 264 kJ / 63 kcal
Kohlenhydrate: 12 g
Eiweiß: 1,7 g
Fett: 0,6 g
Ballaststoffe: 2,6 g

3. Ab wann darf mein Baby Kürbisbrei essen?

Kürbis ist eine tolle erste Nahrung für Babys, da er leicht bekömmlich ist und eine weiche Textur hat. Der süßliche Geschmack macht ihn zu einem beliebten Fruchtgemüse, und das schon bei den ganz Kleinen.

Im Allgemeinen kannst du deinem Babys Kürbis Brei anbieten, sobald es im Rahmen der Beikost seine erste feste Nahrung bekommt. Das ist bei den meisten Säuglingen im Alter von etwa 6 Monaten der Fall. Anstelle von Brei kannst du deinem Baby Kürbis auch als Fingerfood geben: Gebackene oder gedünstete Kürbiswürfel eignen sich dafür hervorragend.

4. Wie viel Kürbis Brei darf mein Baby essen?

Im Prinzip gibt es keine maximale Menge, die dein Baby essen darf. Du solltest allerdings darauf achten, dein Kind immer ausgewogen zu ernähren. Das heißt, dass du ihm Kürbis anbieten, aber Kürbis nicht zum einzigen Bestandteil seines festen Nahrungsplans machen solltest.

5. Kann ich Babybrei mit Kürbis einfrieren?

Ja, du kannst Kürbis sowohl gedünstet als auch püriert einfrieren und ihn dann nach Bedarf auftauen. Am besten portionierst du den Brei dafür in einer Silikon-Eiswürfelform.

6. Welcher Kürbis ist der richtige?

Es gibt viele verschiedene Kürbisarten, aber nicht jeder ist auch für Babybrei geeignet. Am besten entscheidest du dich für Hokkaido, Butternut oder Muskatkürbis. Diese drei Sorten haben den besten Geschmack und eine reichhaltigere, cremigere Textur.

Was die Größe angeht: Kleinere Kürbisse schmecken süßer und sind leichter zu verarbeiten, weil sie zarter sind und nicht so viele Kerne und Fäden haben.

Das sind die beliebtesten Kürbisarten für dein Baby

Hokkaido Kürbis:
aromatisch, dünne Schale, die man mitessen kann, ballaststoffreich, enthält wenig Zucker und Säure, was ihn sehr leicht bekömmlich macht

Butternut:
süßlich-nussiger Geschmack, viel Fruchtfleisch

Muskatkürbis:
süßes Muskat-Aroma

7. Wie kann ich Kürbisbrei zubereiten?

Für den Babybrei kannst du Kürbis auf die gleiche Weise verarbeiten wie anderes Obst und Gemüse. Bevor du mit der Zubereitung beginnst, solltest du die Schale entfernen (oder beim Hokkaido sehr gründlich waschen), den Kürbis säubern und mit einem Löffel alle Kerne entfernen.

Kürbis kochen

Um Kürbis für den Brei zu kochen, schneidest du ihn klein und gibst ihn in kochendes Wasser, bis er weich ist. Je nach Sorte dauert das ungefähr 10 bis 20 Minuten, und du kannst es ganz einfach mit einer Gabel oder einem Zahnstocher testen. Dann gießt du das Wasser ab und lässt die Kürbiswürfel abkühlen. Jetzt kannst du ihn pürieren oder mit einer Gabel zerdrücken.

Kürbis backen

Wenn du den Kürbis lieber backen möchtest, schneidest du ihn nach dem Putzen am besten in zwei Hälften. Bepinsele die Hälften mit etwas Olivenöl und lege sie mit der Schale nach unten auf ein Backblech. Jetzt lässt du das Ganze bei 190 Grad für ca. 30-45 Minuten im Ofen. Dann nimmst du den Kürbis heraus und löst das Fruchtfleisch. Es ist jetzt weich genug, um es mit einer Gabel zu zerdrücken und es zu pürieren. Wenn du möchtest, kannst du noch etwas Rapsöl dazugeben.

8. Rezepte: Kürbis Brei ganz einfach selber machen

Die meisten Babys essen Kürbis Brei sehr gern. Deins auch? Finde es heraus – mit diesen einfachen Rezepten.

Einfacher Kürbis Brei

Für den ersten Brei empfiehlt es sich, nicht zu viele Zutaten zu mischen. So kannst du herausfinden, ob dein Baby Kürbis verträgt. Probiere es zum Beispiel mit diesem Rezept:

Das brauchst du:

  • 1 Kürbis (Hokkaido oder Butternut)
  • etwas Wasser oder Muttermilch
  • 1 EL Rapsöl

Und so geht’s:

  1. Den gekochten Kürbis in einem Mixer oder einer Küchenmaschine pürieren.
  2. Rapsöl unterrühren
  3. Jetzt noch etwas Wasser oder (Mutter-)Milch für die gewünschte Konsistenz – fertig!

Der Kürbisbrei eignet sich übrigens auch sehr gut zum Einfrieren.

Apfel-Kürbis-Püree

Noch etwas fruchtiger wird es mit diesem leckeren Püree:

Das brauchst du:

  • 1 Hokkaido Kürbis in Scheiben geschnitten
  • 3 Äpfel in Scheiben geschnitten
  • 1 EL Rapsöl
  • ggf. etwas Wasser

Und so geht’s:

  1. Geschnittenen Apfel und Kürbis dämpfen.
  2. Beides in einem Mixer oder einer Küchenmaschine pürieren.
  3. Rapsöl unterrühren.
  4. Je nach gewünschter Konsistenz etwas Wasser dazugeben und kräftig umrühren.
  5. Einfacher geht’s nicht, oder?

Kürbis-Kartoffel-Brei

Um den Kürbis Brei mit ein paar Kohlenhydraten reichhaltiger zu machen, ist dieses Rezept ideal:

Das brauchst du:

  • 1 ganzer Hokkaidokürbis in Scheiben geschnitten
  • 3 Kartoffeln in Würfel geschnitten
  • 1 EL Rapsöl
  • etwas Wasser oder Muttermilch
  • Butter (optional)

Und so geht’s:

  1. Kürbis und Kartoffeln kochen.
  2. Beides zusammen in einem Mixer oder einer Küchenmaschine pürieren.
  3. Rapsöl unterrühren.
  4. Je nach Geschmack etwas Butter dazugeben.
  5. Etwas Wasser oder Muttermilch dazu gießen, um die gewünschte Konsistenz zu erreichen.

Wir wünschen dir viel Spaß beim Ausprobieren – und deinem Baby guten Appetit!

Du bist aktuell schwanger? Dann findest du hier alle Infos zu Kürbis in der Schwangerschaft.

Unsere Expertin

Diplom-Ökotrophologin Pamela Koch hat diesen Artikel inhaltlich geprüft.Pamela Koch ist Diplom-Ökotrophologin und Ernährungstherapeutin. Seit 14 Jahren berät sie Familien und Multiplikator*innen wie Erzieher*innen zu den Themen Allergieprävention, Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie von Säuglingen und Kindern.

In Zusammenarbeit mit niedergelassenen Kinderärzten und Hebammen hat sie in Ihrer Praxis mittlerweile mehr als 2.000 Familien beraten. Als dreifache Mutter liegen ihr die gesunde Ernährung und die therapeutische Unterstützung von Familien besonders am Herzen.

Hier findest du viele weitere Infos , Tipps und Rezepte zum Thema Babyernährung.

Du möchtest dich mit anderen Mamas zu diesem und anderen Themen austauschen? Dann komm in unsere geschlossene Facebook-Gruppe „Wir sind Echte Mamas“.

Wiebke Tegtmeyer

Nordisch bei nature: Als echte Hamburger Deern ist und bleibt diese Stadt für mich die schönste der Welt. Hier lebe ich zusammen mit meinem Mann und unseren beiden Kindern. Nach meinem Bachelor in Medienkultur, einem Volontariat und einigen Jahren Erfahrung als (SEO-)Texterin bin ich passenderweise nach meiner zweiten Elternzeit bei Echte Mamas gelandet. Hier kann ich als SEO-Redakteurin meine Leidenschaft für Texte ausleben, und auch mein Herzensthema Social Media kommt nicht zu kurz. Dabei habe ich mich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Ernährung von der Schwangerschaft über die Stillzeit bis hin zum Babybrei beschäftigt. Und wenn ihr auf der Suche nach einem Vornamen für euer Baby seid, kann ich euch garantiert passende Vorschläge liefern. Außerdem nutze ich die Bastel-Erfahrungen mit meinen beiden Kindern für einfache DIY-Anleitungen. Wenn der ganz normale Alltags-Wahnsinn als 2-fach Mama mich gerade mal nicht im Griff hat, fotografiere ich gern, gehe meiner Leidenschaft für Konzerte nach oder bin im Volksparkstadion zu finden.

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