Falscher Ehrgeiz: Terrorisiert Mama Cheerleader-Rivalinnen ihrer Tochter?

Es klingt wie die Handlung eines schlechten Krimis: Eine Mama aus Pennsylvania ist angeklagt, weil sie Fotos und Videos von Cheerleader-Konkurrentinnen ihrer Tochter manipuliert haben soll. Sie wollte die Rivalinnen so offenbar ausschalten.

Viele Eltern fiebern mit, wenn ihre Kinder an Wettkämpfen teilnehmen und erfolgreich ihren Hobbys nachgehen. Aber manchmal übersteigen die Ambitionen der Eltern das gesunde Maß. So geschehen vermutlich bei Raffaela Spone. Die 50-Jährige ist angeklagt wegen Belästigung im Internet und Bedrohung in mehreren Fällen. Die Opfer? Mädchen im Teenageralter aus dem Cheerleader-Team der eigenen Tochter, wie Parents.com berichtet. Um diesen zu schaden, soll Raffaela unter anderem gefälschte Fotos und Videos von ihnen verbreitet haben. Das manipulierte Bildmaterial zeigte die Mädchen nackt oder betrunken.

Psychoterror mit Drohungen und kompromittierenden Fotos

Raus kam alles, als eine Mutter sich bei der Polizei meldete. Ihre Tochter erhalte von einer unterdrückten Nummer unheimliche Anrufe und Nachrichten, berichtet sie den Behörden. Meistens mit dem Inhalt: „Du solltest dich selbst umbringen!” Außerdem erzählt die Mama, dass jemand versucht hätte, manipulierte Bilder vom Social-Media-Account ihrer Tochter zu verbreiten. Auf den Fotos sähe es so aus, als ob sie nackt sei, Alkohol trinke und Gras rauche. Solche Bilder hätten den sofortigen Rausschmiss aus ihrem Cheerleader-Team bedeutet.

Kein Wunder, dass die Mama besorgt war, wenn ihre Tochter solchen Hassnachrichten und Belästigungen ausgesetzt ist. Nie im Leben wäre sie wohl auf die Idee gekommen, dass ausgerechnet eine andere Mama hinter dem Psychoterror steckt. Doch dann melden sich zwei weitere Mütter aus dem Cheerleader-Team. Sie berichten ebenfalls von Hassnachrichten und gefälschten Bildern, die ihre Töchter erhalten.

Raffaela streitet Vorwürfe bislang ab

Auch diese Mädchen erhielten manipulierte Bilder von sich selbst mit fiesen Kommentaren versehen. Den Polizisten gelang es schließlich, die Telefonnummer zu ermitteln, mit der die Hassnachrichten versendet wurden. Diese konnte mit einer IP-Adresse in Verbindung gebracht werden, die die Polizei geradewegs zu Raffaela Spone führte. Ihr Anwalt ließ verkünden, dass sie die Vorwürfe abstreitet. Eine erste Anhörung ihres Falls wird es Ende März geben.

 

Lena Krause

Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach!

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