In Brighton ist ein zwanzig Monate altes Mädchen gestorben, weil seine Mutter es tagelang alleine ließ. Während ihre Tochter verhungerte und verdurstete, feierte die Frau ihren 18. Geburtstag.
Mutter räumt Tatbestand des Totschlags ein
Insgesamt sechs Tage lang war die Mutter aus England unterwegs, um zu feiern. Sechs lange Tage, an denen sie ihre kleine Tochter alleine in der gemeinsamen Wohnung zurückließ. Das Mädchen starb. Die inzwischen 19-Jährige muss sich nun vor Gericht verantworten und räumte bereits einen Totschlag ein, wie verschiedene Medien berichten.
Die Obduktion der Tochter ergab, dass das Kind an Vernachlässigung gestorben ist. Es hatte vor seinem Tod Hunger und Durst gelitten und zusätzlich eine Grippe bekommen. Die beiden hatten in einer Sozialwohnung in der südenglischen Küstenstadt Brighton gelebt.
Besonders tragisch: Offenbar hatten sogar Sozialarbeiter ein Büro im gleichen Gebäude, die Wohnungen werden von ihnen aber nicht kontrolliert.
18-Jährige feiert tagelang und lässt ihre Tochter alleine zurück
Überführt wurde die junge Mutter durch Aufnahmen von Überwachungskameras. Diese belegen, dass sie die Wohnung am Nachmittag ihres 18. Geburtstages ohne ihr Kind verließ und erst sechs Tage später zurückkam.
Sie war in der Zwischenzeit unterwegs, um ausgelassen ihren Geburtstag zu feiern. Dafür soll die junge Frau teilweise mehr als 200 Kilometer entfernt gewesen sein und unter anderem in London, Coventry und Solihull gefeiert haben. Der Schuldspruch wird für den 28. Mai erwartet.
Immer wieder lassen Eltern ihre Kinder alleine zurück
Mehrfach gab es in jüngster Zeit Meldungen von tragischen Kindesmisshandlungen, die zum Tod der Kinder führen. So hatte kürzlich die Nachricht einer Mutter für Entsetzen gesorgt, die ihr Kind erfrieren ließ, als sie sich bei einer Freundin die Haare färbte. Im Sommer letzten Jahres berichteten die Medien von einem Fall, in dem die Eltern ihre Zwillinge alleine ließen, um feiern zu gehen. Die vier Tage alten Baby starben ebenfalls.
Das grausame und rücksichtslose Verhalten der Eltern ist für Außenstehende nicht nachvollziehbar und wirft immer wieder die Frage auf, wie man die Kinder hätte schützen können.