Reinigungskraft, Kinderbetreuung, Köchin: Die meisten Mama erledigen für ihre Familie gleich mehrere Jobs. Natürlich ohne Geld dafür zu verlangen, schließlich ist es die Liebe für die Familie, die als treibende Kraft dahintersteht und keine finanziellen Interessen.
Aber was wäre eigentlich, wenn Mamas sich all diese Tätigkeiten, die sie tagtäglich erledigen, auszahlen lassen würden?
Studie zeigt: Vollzeit-Mamas verdienen ein Managergehalt
Vorweg sei eines gesagt: Natürlich übernehmen auch Papas immer mehr Verantwortung für die sogenannte Care-Arbeit. Allerdings sind es immer noch die Frauen, die die große Mehrheit davon bewältigen. Das macht sie zu einem unglaublich wichtigen Motor für unsere Gesellschaft, denn ohne den fleißigen, täglichen Einsatz von Mamas würde unser System wahrscheinlich in kürzester Zeit komplett zusammenbrechen.
Trotzdem erfährt diese Arbeit leider oft noch zu wenig Anerkennung und genau deswegen können entsprechende Studien gar nicht genug Aufmerksamkeit bekommen, oder? Jetzt zeigt nämlich eine Umfrage eines US-amerikanischen Softwaredienstes, dass das Gehalt so mancher Mama mit dem eines gut bezahlten Managers mithalten könnte, wenn die Haushalts- und Fürsorgetätigkeiten nur angemessen vergütet würden.
Mamas als Ernährungsberatung und Partyplanerin
Wenn wundert das, wenn man bedenkt, dass Mamas meistens mehrere Dinge gleichzeitig erledigen. Und zwar auch am Wochenende und mit zahlreichen Überstunden versehen. Das beachtliche Ergebnis der Umfrage: Bei einer branchenüblichen Bezahlung für alle die Tätigkeiten, die Mamas erledigen, läge ihr Jahresgehalt bei 150.000 Euro. Nicht schlecht, oder?
Doch wie kommt es zu diesem Ergebnis? Für die Studie wurden Vollzeitmamas befragt. Zudem berücksichtigten die Wissenschaftler auch speziellere Jobs, um wirklich alle Tätigkeiten der Mamas umzurechnen. Zum Beispiel gaben sie an, dass Mamas auch noch als Ernährungsberaterin und Partyplanerin arbeiten. Stimmt!
Womit verbringen Vollzeit-Mamas die meiste Zeit?
Den größten Teil der Mama-Arbeit machte übrigens die Kinderbetreuung aus, diese umfasst 40 Stunden pro Woche. Danach folgt das Kochen, was immerhin 14 Stunden Zeit in Anspruch nimmt. Dicht gefolgt von Taxidiensten mit neun Stunden pro Woche. Klar, die meisten Mamas werden sich nicht genau aufschreiben, was sie wann tun.
Diese App berechnet, was du verdienen müsstest
Falls ihr doch mal wissen möchtet, wie viel Gehalt ihr für eure Care-Arbeit bekommen würdet, dann gibt es jetzt sogar eine App dafür!
Die App „Who cares?” beantwortet euch, wie viel die unbezahlte Care-Arbeit eigentlich wert ist, die ihr erledigt. Gerade weil es gesellschaftlich dafür zu wenig Anerkennung gibt, ist vielleicht ganz gut, sich selbst vor Augen zu halten, wie viel man eigentlich leistet und wie „wertvoll” diese Arbeit ist. Dann habt ihr auch gleich die Antwort, wenn ihr euch das nächste Mal fragt: „Warum bin ich eigentlich so müde?”
Und vielleicht einen Denkanstoß, um zu überlegen, wo ihr etwas delegieren könntet – denn eure Zeit ist kostbar, wie man spätestens jetzt sieht.