Im Kartoffelpüree, beim Blumenkohl oder in Lebkuchen: Muskatnuss ist ein beliebtes Gewürz, das vielen Gerichten den letzten Pfiff verleiht. Und nicht nur das: Sie kann auch beim Krämpfen, Verstopfung und stressbedingtem Schlafmangel helfen und Entzündungen lindern. Auf der anderen Seite kann zu viel Muskatnuss einige unerwünschte Nebenwirkungen haben und sogar menstruationsfördernd wirken. Kein Wunder also, dass sich viele werdende Mamas fragen, ob Muskatnuss in der Schwangerschaft eigentlich erlaubt ist? Wir beantworten diese Frage und erklären dir, worauf du achten solltest.
1. Das Wichtigste auf einen Blick
- In kleinen Mengen kannst du Muskatnuss auch während der Schwangerschaft essen.
- Sie enthält Vitamin A, C und Folat sowie Mangan, Kupfer und Magnesium.
- Zuviel Muskatnuss kann bei schwangeren Frauen zur Vergiftung führen und ist menstruationsfördernd.
- Die enthaltenen Halluzinogene können auch den Fötus beeinflussen.
2. Darf ich Muskatnuss in der Schwangerschaft essen?
Schwangere Frauen sollten Muskatnuss nur in Maßen essen – genau wie stillende Mütter. Zu große Mengen können aufgrund der enthaltenen Halluzinogene nämlich zu Vergiftungen führen, die sich unter anderem in Herz-Kreislauf-Problemen sowie Übelkeit und Erbrechen äußern können. Dazu kommt, dass Muskatnuss eine menstruationsfördernde Wirkung hat, die werdende Mamas natürlich vermeiden sollten.
Trotzdem: Wenn du nur eine kleine Menge Muskatnuss verwendest, um dein Essen zu würzen, ist das auch während der Schwangerschaft im Normalfall kein Problem. Eine Prise im Kartoffelpüree oder der Sauce zum Blumenkohl ist also weiterhin erlaubt.
Kennst du dich schon mit allen Lebensmitteln aus, die während der Schwangerschaft tatsächlich tabu sind? Unser kostenloser Ratgeber 125 Lebensmittel, die du in der Schwangerschaft meiden solltest klärt dich darüber auf.
3. Darum ist Muskatnuss in Maßen in der Schwangerschaft gesund
Auf große Mengen Muskatnuss solltest du während der Schwangerschaft verzichten – in kleinen Dosen ist sie allerdings sogar gesund. Denn Muskatnuss enthält Vitamin A, C und Folat sowie Mangan, Kupfer und Magnesium. Vitamin A ist wichtig für gesunde Augen und für den Aufbau des Immunsystems des Babys. Vitamin C unterstützt das Immunsystem. Folsäure sollest du am besten schon vor der Schwangerschaft ausreichend zu dir nehmen, denn dein Baby braucht das B-Vitamin für eine gesunde Entwicklung von Gehirn und Nervensystem.
Außerdem ist Muskatnuss reich an Mangan, einem wichtigen Antioxidans. Mangan hilft, die Zellen vor Schäden durch freie Radikale zu schützen. Das enthaltene Kupfer hilft rote Blutkörperchen zu bilden und stärkt die Fähigkeit des Körpers, Gewebe zu reparieren. Magnesium ist wichtig für die Energieregulierung innerhalb der Zelle und für gesunde Knochen und Zähne.
Muskatnuss kann außerdem bei Schlafstörungen helfen und die Verdauung anregen – genau richtig für werdende Mamas, die manchmal nachts nicht zur Ruhe kommen können oder mit Verstopfungen zu kämpfen haben.
4. Wie viel Muskatnuss darf ich während der Schwangerschaft essen?
Wie bei allem gilt auch bei Muskatnuss: Gesund ist sie für dich und dein Baby, wenn du sie in Maßen während deiner Schwangerschaft isst. Einer Prise am Tag steht gar nichts im Weg. Wenn du es genauer wissen möchtest: Ab 4 Gramm Muskatnuss am Tag kann es zu gesundheitlichen Problemen kommen. Diese Menge wirst du im Normalfall allerdings nicht erreichen, wenn du mit Muskatnuss „nur“ dein Essen würzt.Bei welchen Gewürzen du außerdem in der Schwangerschaft vorsichtig sein solltest, erfährst du hier.
Wir wünschen dir noch eine wunderschöne und vor allem gesunde Kugelzeit!
Und wenn dein Baby auf der Welt ist, erfährst du hier alles über Muskat in der Stillzeit.