Sushi enthält in den meisten Fällen rohen Fisch und ist deshalb für werdende Mamas tabu. Es gibt aber auch eine gute Nachricht: ganz verzichten musst du auf die leckeren Röllchen nämlich trotzdem nicht. Denn zum Beispiel vegetarisches Sushi kannst du auch in der Schwangerschaft essen. Wie du es ganz einfach selber machst, und welche Sushi-Arten für Schwangere außerdem noch erlaubt sind, verraten wir dir hier.
1. Das Wichtigste auf einen Blick
- Vegetarisches Sushi ist auch während der Schwangerschaft erlaubt
- Sushi mit rohem Fisch solltest du in der Schwangerschaft nicht essen.
- Denn roher Fisch kann Quecksilber, Bakterien und gefährliche Listerien enthalten.
- Auch Sushi mit gekochtem, gebratenem oder frittiertem Fisch oder Sushirollen mit Hähnchen und Co. kannst du unbesorgt essen, wenn du schwanger bist.
2. Darf ich vegetarisches Sushi in der Schwangerschaft essen?
Ja! Vegetarisches Sushi ist auch während der Schwangerschaft erlaubt. Sushi mit rohem Fisch hingegen, ist etwas, was du erst nach der Geburt wieder essen darfst. Die meisten Sushi-Rezepte enthalten Fisch. Du kannst ihn aber einfach durch vegetarische Zutaten wie Gurke, Avocado, Paprika, Ei oder Frischkäse ersetzen, damit du nicht auf dein Sushi verzichten musste. Auch fertig abgepacktes Sushi oder Sushi vom Lieferservice gibt es in verschiedenen vegetarischen Varianten.
Einige Sushirollen, die du essen kannst:
- Gurken-Maki-Rolle
- Gurken-Avocado-Rolle
- Shiitake-Pilz-Rolle
- Vegetarisches Nigiri-Sushi mit Omelett oder Avocado
- Vegetarische California Sushi Inside-Out Rolle (Rezept siehe unten)
3. Vegetarisches Sushi in der Schwangerschaft: Abgepackt kaufen oder selber machen?
Du kannst vegetarisches Sushi selber zubereiten oder, wenn du nur wenig Zeit hast, alternativ abgepacktes Sushi aus dem Supermarkt kaufen. Beides ist in Ordnung, Achte nur unbedingt darauf, dass das Sushi keinen rohen Fisch enthält und halte dich unbedingt an das Mindesthaltbarkeitsdatum. Sushi ist in den meisten Fällen nur einen bis maximal zwei Tage haltbar. Danach solltest du es auch nicht mehr essen, um kein Risiko einzugehen.
4. Welches Sushi ist in der Schwangerschaft tabu?
Jedes Sushi mit rohen oder nicht durchgegarten Meeresfrüchten ist in der Schwangerschaft tabu. Denn roher oder ungenügend gekochter Fisch kann Bakterien und andere schädlichen Parasiten enthalten und z.B. eine gefährliche Listeriose auslösen. Die Regel, als Schwangere keinen rohen Fisch oder rohes Sushi zu essen, gilt übrigens für alle drei Trimester. Aufgrund der Veränderungen des Immunsystems während der Schwangerschaft sind schwangere Frauen anfälliger für Infektionen, die wiederum das Risiko einer Fehlgeburt erhöhen können.
Dazu kommt, dass Fisch auch Quecksilber enthalten kann – und das wird leider durch den Garprozess auch nicht abgebaut. Und dein Baby ist besonders anfällig für eine Quecksilberbelastung, die zu neurologischen Problemen führen kann. Denn Quecksilber ist nicht nur giftig, sondern hat auch toxische Auswirkungen auf das Nervensystem. Deshalb solltest du zum Beispiel nicht zu viel Sushi mit Thunfisch in der Schwangerschaft essen.
Während des ersten Trimesters finden einige wichtige Entwicklungsschritte statt. Daher ist es wichtig, dass du auf rohen Fisch verzichtest, sobald du weißt, dass du schwanger bist. Alle wichtigen Organe deines Babys werden sich bis zum Ende des ersten Trimesters entwickeln. In diesen ersten 12 Wochen ist der Fötus am verletzlichsten und anfällig für Schäden und Verletzungen durch giftige Substanzen.
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5. Rezepte: Vegetarisches Sushi in der Schwangerschaft selber machen
Vegetarisches Sushi für die Schwangerschaft kannst du ganz einfach selber machen – zum Beispiel mit diesen leckeren Rezepten:
Vegetarische California-Rolle
Diese lecker Sushi-Rolle besteht ausschließlich aus Zutaten, die du als Schwangere unbesorgt essen kannst:
Das brauchst du
- 1 reife Avocado
- 1 Salatgurke (ca. 10 cm)
- 4 Nori-Blätter
- 500 g gekochten Sushireis
- 4 EL Frischkäse oder Mayonnaise (verwende keine selbstgemachte Mayonnaise)
- 1 TL Chilipaste oder -sauce
- 2 EL schwarzen und weißen Sesam gemischt
- 1 Sushimatte
- Etwas kaltes Essigwasser
Und so wird’s gemacht
- Halbiere die Avocado, entferne den Kern, ziehe die Schale ab und schneide das Fruchtfleisch schräg in Scheiben.
- Schäle die Gurke, halbiere sie der Länge nach und entferne die Kerne. Halbiere die Gurkenhälften quer und schneide sie anschließend längs in 2-3 mm dicke Scheiben.
- Lege die Sushimatte zurecht und 1 Noriblatt quer darauf.
- Verteile 125 g Reis auf dem ganzen Blatt bis zum Rand.
- Hebe das Noriblatt mit einer Hand an und befeuchte die Sushimatte mit etwas Essigwasser.
- Lege das Noriblatt mit der Reisseite nach unten auf die Matte.
- Verrühre die gekaufte Mayonnaise und Chilipaste und streiche einen Streifen davon auf das untere Drittel des Noriblattes.
- Verteile dann ein Viertel der Gurkenstreifen und ein Viertel der Avocadoscheiben darauf.
- Rolle die Rolle mithilfe der Sushimatte auf und entferne die Matte
- Wälze die Rollen anschließend in der Sesammischung und schneide sie mit einem scharfen, feuchten Messer in jeweils acht Stücke.
- Wische die Klinge nach jedem Schnitt mit einem feuchten Lappen ab – fertig!
Vegetarisches Sushi mit Gemüse
Für dieses Rezept musst du kein Sushi-Profi sein. Mit nur wenigen Zutaten zauberst du ein vegetarisches Sushi voller Vitamine.
Das brauchst du
- 4 Noriblätte
- 250 g Sushi-Reis
- 4 Kugeln Mozzarella
- 1/2 Bund Basilikum
- 2 Karotten (mittelgroß)
- 1 Salatgurke
Und so wird’s gemacht
- Koche den Sushireis nach Grundrezept lasse ihn auskühlen.
- Lege das Noriblatt auf die Bambusmatte und bedecke es mit Reis.
- Schneide die Karotten in kleine Stifte, ebenso die Salatgurken.
- Wasche und hacke das Basilikum fein.
- Schneide die Mozzarella klein.
- Verteile Karotten- und Salatgurkenstifte und Mozzarella auf dem Reis, streue Basilikum darauf und rolle alles mit einer Sushimatte zu einer Rolle.
Wir wünschen dir guten Appetit und noch eine schöne Kugelzeit!
Mehr Infos zum Thema „Ernährung in der Schwangerschaft“ findest du hier >>>
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