Die Feuerwehr Oberhausen hatte am Wochenende einen ungewöhnlichen Einsatz: Sie musste ein Baby aus einem Fahrstuhl retten, das dort in seinem Kinderwagen feststeckte. Was war passiert?
Die Oma war mit dem acht Monate alten Baby unterwegs, wie Radio Oberhausen berichtet. Sie schob den Kinderwagen in den Fahrstuhl und stellte dann fest, dass für sie nun kein Platz mehr wäre. Deswegen entschied sie offenbar, das Kind alleine im Aufzug fahren zu lassen. Als die inneren Türen jedoch schließen wollten, blockierten sie an den Rädern des Kinderwagens. Die äußeren Türen schlossen sich aber sehr wohl.
Feuerwehr rückte an, um das Baby zu befreien
Das Ende vom Lied: Die Sicherheitsmechanik des Aufzuges sorgte dann dafür, dass die Großmutter die außenliegende Tür zum Fahrstuhl nicht mehr öffnen konnte. Sie stand nun also hilflos vor dem Fahrstuhl, während das Kind drinnen eingeschlossen war. Das Baby steckte fest und konnte von seiner Oma nicht mehr aus seiner misslichen Lage befreit werden. Der älteren Dame blieb schließlich nichts anderes mehr übrig, als die Feuerwehr zu rufen.
Diese konnte zum Glück die Sicherheitsverglasung des Fahrstuhls entfernen und das Baby nach ein paar Minuten wohlbehalten befreien. Das schreiende Kind wurde dann direkt in die Arme seiner erleichterten Eltern übergeben, die inzwischen hinzugekommen waren. Ob die Oma wohl so bald wieder als Babysitterin zum Einsatz kommt? Zum Glück sind alle Beteiligten mit einem Schrecken davon gekommen.
Kinder nie alleine im Fahrstuhl fahren lassen
Aber die Feuerwehr weist noch mal eindrücklich darauf hin, dass Kinder niemals alleine im Aufzug fahren sollten. Wenn die Begleitperson neben dem Kinderwagen einfach nicht mehr reinpasst, sollte man den Kinderwagen stehen lassen und mit dem Kind die Treppe nehmen. Denn auch wenn es für manche offenbar verlockend erscheint, das jüngste Beispiel in Oberhausen zeigt, dass es keine gute Idee ist, das Baby kurzerhand alleine in den Fahrstuhl zu schieben.