Es sind spektakuläre Aufnahmen – und ganz schön gruselige.
Der „TikTok“-Arzt mit dem Namen @madmedicine hat auf seinem Account MRT-Bilder von Babys im Bauch veröffentlicht – und dazu erklärt, dass er diese den Eltern nur zeigen würden, nachdem er sie ausdrücklich vor dem Anblick gewarnt hat. „Ich sage ihnen, dass sie es wahrscheinlich bereuen werden, diese Bilder zu sehen!“
„Das Gruseligste und Witzigste, was ich in der Medizin gesehen habe, sind MRTs von Babys während der Schwangerschaft.“
Er deutet auf ein scheinbar gruseliges Dämonengesicht: „Das!“
Das Video schlug hohe Wellen – und so blieb es auch nicht bei dem einen. In einem zweiten Video antwortet MadMedicine auf die Frage eines Followers, ob er die Bilder denn einer werdenden Mutter zeigen würde.
Wie gesagt, er tut es nicht gerne. „Erstens weiß ich nicht, wie ich das einer werdenden Mutter erklären soll: „Hey, das ist das Ding, das in dir wächst! Und es ist ziemlich gruselig!‘ Zweitens bezweifle ich, dass eine werdende Mutter wissen möchte, dass ihr Kind so aussieht… Meine Antwort ist also, um der Mutter willen, lieber nein. Es sei denn, sie wollen es wirklich sehen.“ Dann sei es nicht seine Schuld.
Die Tiktok-Gemeinde liebt die Videos!
Kommentare wie „Das ist der Gruselfilm Insidious 4, oder?“, „Das zweite MRT sieht aus wie Mr. Bean!“, „Ich würde mir Sorgen machen, wenn ich denke, dass das Baby so herauskommt.“ oder „Nun, dieses Bild kriege ich nicht aus dem Kopf.“
Wann wird denn überhaupt ein MRT des Baby gemacht?
Wie die Deutsche Gesellschaft für Neuroradiologie auf ihrer Website schreibt, wird ein MRT des Kindes durchgeführt, wenn es bei einer Ultraschalluntersuchung unklare Befunde gibt. Es liefert Informationen, die über die Möglichkeiten der Ultraschalldiagnostik hinausgehen.
„Die pränatale MRT kommt außerhalb dann zum Einsatz, wenn der Verdacht besteht, dass ein Kind im Bauch der Mutter nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird oder an einer Infektion erkrankt ist. Auch Auffälligkeiten in der kindlichen Lunge oder der Gebärmutter können mit dem Verfahren aufgedeckt werden. Bei Operationen im Mutterleib nutzen die Ärzte die Technik zudem als Kontrollinstrument vor und nach dem Eingriff.“