Milchreis ist ein beliebtes Dessert. Die leckere Süßspeise ist reich an Kalzium, Eiweiß und Kohlenhydraten. Ob du Milchreis auch in der Schwangerschaft essen darfst, und was du dabei unbedingt beachten solltest, verraten wir dir hier.
1. Das Wichtigste auf einen Blick
- Milchreis ist gesund und reich an Kalzium, Eiweiß und Kohlenhydraten.
- Wenn du Milchreis während der Schwangerschaft essen möchtest, solltest du nur pasteurisierte Milch verwenden – keine Rohmilch.
- Bei pflanzlicher Milch verzichtest du am besten auf Sojamilch und greifst stattdessen zu Hafer- oder Mandelmilch.
Dein Kind ist schon da? Dann findest du hier alle Infos zum Thema Milchreis fürs Baby.
2. Ist Milchreis in der Schwangerschaft erlaubt?
Ja. Milchreis besteht aus Reis und Milch – Lebensmittel, die deinen Körper in der Schwangerschaft mit wichtigen Nährstoffen versorgen. Während Milch jede Menge gesundes Kalzium, Eiweiß und Vitamin D enthält, liefert Reis deinem Körper Kohlenhydrate und damit wichtige Energie.
Aber Achtung: Wenn du Milchreis selber kochst, solltest du als Schwangere nur pasteurisierte Milch verwenden, um mögliche Infektionen zu vermeiden.
Kennst du dich schon mit allen Lebensmitteln aus, die während der Schwangerschaft tatsächlich tabu sind? Unser kostenloser Ratgeber 125 Lebensmittel, die du in der Schwangerschaft meiden solltest klärt dich darüber auf.
3. Wie viel Milchreis darf ich in der Schwangerschaft essen?
Da Reis stark mit Arsen belastet sein kann, solltest du nicht zu viel Milchreis in der Schwangerschaft essen.Vollkorn- und Parboiled Reis sind am meisten belastet, da beim Vollkornreis die äußeren Schalen noch enthalten sind, in denen sich auch der Giftstoff sammeln kann. Beim Parboiled Reis wird durch die technologische Vorbereitung der Giftstoff in das Innere des Reiskorn gebracht. Milchreis wird geschält und poliert und ist dadurch etwas weniger vorbelastet.
Arsenverbindungen sind schädlich für die Haut, das Herz-Kreislaufsystem und die Nerven. Außerdem ist das Halbmetall krebserregend. Arsen kann aber nicht nur für dich gesundheitliche Folgen haben, sondern auch deinem ungeborenen Kind schaden. Zu viel Arsen kann zum Beispiel zu Wachstumsstörungen führen.
Noch ist nicht bekannt, in welchen Mengen Arsen solche Folgen haben kann. Du solltest diese Fakten allerdings im Hinterkopf behalten und auf eine ausgewogene Ernährung achten. So lange du nicht jeden Tag Milchreis isst, sondern ihn dir nur ab und zu gönnst, ist das aber im Normalfall gar kein Problem.
4. Welche Milch darf ich für Milchreis in der Schwangerschaft nehmen?
Neben tierischer Milch gibt es auch pflanzliche Milch, die du in der Schwangerschaft für deinen Milchreis nehmen kannst.
1. Tierische Milch
Solltest du dich für tierische Milch wie Kuhmilch, Schafmilch oder Ziegenmilch entscheiden, solltest du immer darauf achten, dass du wärmebehandelte Milch, also pasteurisierte Milch, nimmst. Rohmilch ist in der Schwangerschaft tabu, denn es besteht die Gefahr, sich mit Listeriose zu infizieren. Keine Sorge, den Hinweis auf Rohmilch findest du auf dem jeweiligen Etikett.
2. Pflanzliche Milch
Du hast Lust auf einen veganen Milchreis? Dann kannst du deinen Milchreis mit…
- Mandelmilch
- Hafermilch
- Reismilch
- Kokosmilch
…kochen. Grundsätzlich musst du bei der Verwendung von pflanzlicher Milch in der Schwangerschaft keine Bedenken haben. Anders als bei tierischer Rohmilch besteht hier kein Risiko, sich gefährliche Bakterien einzufangen.
Bedenke aber, dass Milchalternativen weniger Nährstoffe (z. B. Eiweiß, Calcium und Magnesium) enthalten als die tierischen Varianten. Diese Nährstoffe solltest Du dann über andere Lebensmittel aufnehmen.
Darf ich auch Sojamilch für meinen Milchreis in der Schwangerschaft nehmen?
Die wohl bekannteste pflanzliche Milch ist Sojamilch. In normalen Mengen kannst du sie dir auch in der Schwangerschaft bedenkenlos schmecken lassen. Nur übertreiben solltest du es damit (wie mit den meisten anderen Lebensmittel auch) nicht. Denn Soja enthält Phytoöstrogene und Phytinsäure. Phytinsäure bindet die in Pflanzen enthaltenen Mineralien Kalzium, Magnesium, Zink und Eisen, was dazu führt, dass der menschliche Körper sie nicht mehr aufnehmen kann. Und Phyoöstrogene könnten theoretisch deinen Hormonhaushalt beeinflussen – dafür müsstet du allerdings eine übergroße Menge davon zu dir nehmen. Bisher gibt es auch nur Tierversuche, die darauf hindeuten.
5. Welchen Reis darf ich für meinen Milchreis in der Schwangerschaft verwenden?
Die gängigsten Reissorten für Milchreis sind Rundkornreissorten. Damit der Milchreis die richtige Konsistenz bekommt, solltest du Reis nehmen, der besonders groß und rund ist. Das Korn kann dann möglichst viel Milch aufsaugen. Du solltest Milchreis außerdem vor dem Kochen nicht waschen, denn so behält der Reis seinen hohen Stärkegehalt und die Reiskörner kleben gut zusammen.
6. Darf ich auch fertigen Milchreis essen, wenn ich schwanger bin?
Du solltest dich in der Schwangerschaft ausgewogen und gesund ernähren. Leider enthält fertiger Milchreis aus dem Supermarkt häufig Konservierungsstoffe, künstliche Zusätze und jede Menge Zucker. Das sind Inhaltsstoffe, die für dich und dein Baby nicht gut sind.
Nimm dir also lieber die Zeit und koche deinen eigenen Milchreis, statt zu fertigen Alternativen zu greifen.
7. Rezept: Milchreis für die Schwangerschaft ganz einfach selber machen
Wenn du dir leckeren Milchreis selber kochen möchtest, geht das zum Beispiel mit diesem einfachen Rezept:
Das brauchst du
125 g Milchreis
500 ml Milch
2 EL Zucker
Optional Butter
Etwas Zimt
Und so wird’s gemacht
- Bringe die Milch mit dem Zucker zum Aufkochen und gebe langsam den Milchreis hinzu.
- Koche den Milchreis auf niedriger Stufe ca. 30 Minuten lang, bis der Reis weich ist und die Milch vollständig von den Reiskörnern aufgesogen wurde.
- Rühre den Reis gelegentlich um, damit er nicht anbrennt oder am Topf festklebt.
- Gib Butter in einen Topf und lasse sie zergehen.
- Stelle den Reis vom Herd. Jetzt kannst du anrichten. Gebe die zerschmolzene Butter und etwas Zimt auf den Reis. Fertig!
Wir wünschen Dir guten Appetit und eine schöne Kugelzeit!