Wir merken es immer wieder an euren Reaktionen auf Texte zum Thema – und erinnern uns natürlich auch selbst sehr gut daran: Die Wahl des richtigen Vornamens für das Baby ist ein großes Thema.
Er soll Mama und Papa gefallen, zum Nachnamen passen, je nach persönlichem Geschmack ausgefallen oder eben auch gerade nicht zu ungewöhnlich sein…
Am Ende findet aber jedes Elternpaar den passenden Namen für ihr Kind. Oder doch nicht?
Im britischen Elternforum Mumsnet wurden knapp 1.300 User befragt, ob sie die Namengebung ihrer Kinder bereuen.
Und? Jede 5. Mutter hätte ihrem Kind zum Zeitpunkt der Befragung lieber einen anderen Namen gegeben.
Aber: Was ist denn der Grund dafür? Kann man vielleicht zusammenfassen, woran diese Unzufriedenheit liegt?
Das kann man tatsächlich. Ein ganz großer Punkt ist es, dass Namen, die auf einmal trendy geworden sind, im Nachhinein bereut werden. Oder auch Namen, nach denen allseits bekannte Filmfiguren benannt wurden (beispielsweise, na klar, Elsa)!
• 25 Prozent der befragten Mamas bereuen es, das sie ihrem Kind einen Namen gegeben haben, der zu gewöhnlich ist und in Kita oder Schule nicht heraussticht.
• 20 Prozent der befragten Mütter wurden von anderen zu dem Namen ihres Kindes überredet und bereuten dies inzwischen sehr.
• 11 Prozent bereuen die Namensgebung, weil der Name so kompliziert ist, dass das Kind selbst Schwierigkeiten hat, seinen Namen zu schreiben – oder dieser von anderen ewig falsch ausgesprochen wird.
• 10 Prozent finden im Nachhinein, der Name passe nicht zum Charakter ihres Kindes.
• 6 Prozent der befragten Mütter gefällt die Abkürzung des Namens nicht, die von allen gewählt wird.
• 3 Prozent meinen, der Name habe (erst im Nachhinein) in der Gesellschaft eine andere Bedeutung oder einen Beigeschmack bekommen und sei deswegen nicht mehr gut.
• 2 Prozent haben Angst, dass das Kind aufgrund seines Namens nicht ernstgenommen werde.
• Und 1 Prozent mag den Namen nicht mehr, weil ein inzwischen bekannt gewordener Promi genauso so heißt.
Oha. Aber wann merken die Eltern denn, dass ihnen der Name nicht mehr gefällt?
Auch das wurde in der Umfrage des Mama-Portals abgefragt:
• 12 Prozent der „bereuenden“ Mamas gaben an, dass sie im Grunde genommen „schon immer“ gewusst haben, dass sie die falsche Entscheidung getroffen haben.
• 3 Prozent spürten es in dem Moment, als sie ihr Kind zum ersten Mal gesehen haben.
• 8 Prozent der Mamas war es dann nach wenigen Tagen klar.
• 32 Prozent bemerkten den Fehler in den ersten sechs Wochen nach Geburt.
• 23 Prozent dann erst in Krippe oder Kita.
Ein Drittel der Mütter, die den Namen ihres Kindes bereuen, haben darüber nachgedacht, ihn ändern zu lassen.
Eine Namensänderung haben dann davon aber nur 6 Prozent wirklich beantragt.