Da ich nicht stillen konnte, war meine Tochter ein „Fläschchen-Baby“. Das war völlig okay für alle Beteiligten.
Besonders als sie noch ganz klein war (sie würde zu früh geboren), war dabei aber das Thema Hygiene ein ganz großes. Wie lange darf ich angerührte Babynahrung füttern, sind ein oder zwei abweichende Grade Temperatur ein Drama – und wie rein bzw. steril müssen die Fläschchen sein?
Als Neu-Mama hatte ich da Fragen über Fragen und – man kennt es – jeder eine Meinung dazu. Jeder eine andere, versteht sich.
Mit der Zeit findet man seinen eigenen Weg, wie bei allem. Wer gerade mitten drin ist im Fläschchen-im-Akkord-machen, der findet HIER noch eine Menge guter Infos.
Und zum Thema Reinigung hat jetzt der Industrieverband Körperpflege und Waschmittel (IKW) seinen Rat herausgegeben:
Die Sauger der Flaschen sollten nicht in den Geschirrspüler gegeben werden.
Denn durch die verzwickte Form seien die Nuckel prädestiniert dafür, dass Milch- und Spülmittelreste in ihnen zurückbleiben. Und zwar nicht nur in Form dieser unappetitlichen Ablagerungen, die man sofort sieht, sondern auch unsichtbar.
Deswegen sollen zumindest die Sauger lieber sorgfältig per Hand abgewaschen, dann gut mit klarem Wasser abgespült und anschließend sterilisiert werden.
Die Fläschchen selbst können dagegen besten Gewissens in den Geschirrspüler.
Solange der Hersteller es nicht ausschließt (siehe Verpackung oder Anleitung), können Kunststoff- und Glasfläschchen im ganz normalen Programm der Spülmaschine gereinigt werden. Der IKW empfiehlt dabei eine Temperatur von mindestens 45 Grad.
Besonders empfehlenswert sind hier bleichmittelhaltige Reiniger. Das sind in der Regel Pulver und Tabs – flüssige und gelförmige Reiniger enthalten meist keine Bleiche. Wenn auf der Verpackung des Reinigers „Bleichmittel auf Sauerstoffbasis“ steht, ist alles perfekt. Solche Mittel können Bakterien, Viren und Pilze entfernen.
Eine anschließende Sterilisation ist trotzdem empfehlenswert, zumindest wenn das Kind noch sehr klein ist.